Schweizer Wirtschaftseliten 1910-2010

Schweizer Wirtschaftseliten 1910-2010
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Männlich, bürgerliche Herkunft, Akademiker, Milizoffizier, freisinnig: Schweizer Wirtschaftsführer bilden im 20. Jahrhundert eine sozial homogene Gruppe. Der Zugang zu Machtpositionen bleibt bis in die 1980er-Jahre exklusiv. Erst in der Folgezeit internationalisieren sich die Konzernspitzen, das «kosmopolitische Kapital» global erfahrener Manager gewinnt gegenüber alten Seilschaften an Bedeutung. Der für die Schweiz typische Zusammenhalt von wirtschaftlichen, politischen und administrativen Eliten bekommt Risse. Basierend auf biografischen Daten von über 20 000 Personen zeichnen die Autoren das Bild einer Wirtschaftselite im Umbruch. Die systematische Analyse der Herkunft, Ausbildung und Netzwerke von Spitzenmanagern schliesst eine Lücke der Schweizer Wirtschaftsgeschichte. Das Buch hinterfragt das Narrativ leistungsbasierter, sozial offener Eliten und liefert Erklärungsansätze für den heutigen Vertrauensverlust in die wirtschaftlichen und politischen Entscheidungsträger.

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Thomas David S.G.. Schweizer Wirtschaftseliten 1910-2010

Inhalt

Einleitung

Methode: Wie studiert man Wirtschaftseliten?

Erster Teil. Wie wird man Wirtschaftsführer?

Kapitel 1. Zwischen Internationalisierung und Protektionismus

Die Internationalisierung der Eliten vor dem Ersten Weltkrieg

Der Rückzug ins Nationale nach 1914

Die Konsolidierung der «Alpenfestung» (1940–1980)

Kapitel 2. Die Wirtschaft als Männerbastion

Struktureller Ausschluss der Frauen

Die unsichtbare Rolle der Frauen im Familienkapitalismus

Die Wende der 1970er-Jahre

Pionierinnen in Machtpositionen. Annie Dutoit (1909–1999)

Rosmarie Michel (*1931)

Mary Paravicini-Vogel (1912–2002)

Kapitel 3. Die familiäre Herkunft als Schlüsselfaktor

Übervertretung des Grossbürgertums und der bürgerlichen Mittelklassen

Der Einfluss der Familiendynastien

Der späte Niedergang des Familienkapitalismus

Die professionellen Manager

Kapitel 4. Auswahl der Führungskräfte: Bildung und Armee

Vom Lehrling zum Doktor

Die Disziplinen der Macht

Ein Offiziersgrad in der Schweizer Armee – Vorteil oder Notwendigkeit?

Zweiter Teil. Organisierte Interessen und politisches Engagement der Schweizer Wirtschaftseliten

Kapitel 5. Das Unternehmensnetzwerk

Unternehmensnetzwerke und die Koordination der Unternehmerinteressen

Zunehmende Nationalisierung

Verbindungen zwischen Banken und der Industrie

Netzwerke und Kartelle

Die Schweizer Grossunternehmer: Eine Gruppe, die zusammenhält

Kapitel 6. Die Unternehmerverbände

Die Unternehmerverbände im Zentrum der Interessenpolitik

Die Leitungsorgane der Unternehmerverbände

Hinter den Kulissen: Die hauptamtlichen Verbandsfunktionäre

Drei wichtige «Unternehmerfunktionäre»

Kapitel 7. Unternehmer in der Politik

Milizsystem und Engagement der Unternehmer

Vielfältige Engagements

Rechtsanwälte mit Parlamentsund Verwaltungsratsmandaten

Unternehmer im Abstimmungskampf

Kapitel 8. Das Verhältnis zur Verwaltung: Zwischen Verflechtung und Lobbying

Der Einfluss der Wirtschaftseliten auf die Milizverwaltung

Verbandssekretäre an der Spitze der Bundesverwaltung

Von der Verwaltung in die Wirtschaft

Vier «Wechsler» zwischen Wirtschaft und Verwaltung

Dritter Teil. Der Umbruch im ausgehenden 20. Jahrhundert

Kapitel 9. Die neuen Eliten

Die zunehmende Internationalisierung der «Schweizer» Wirtschaftselite

Von «schweizerischen» zu «kosmopolitischen» Ressourcen

Neue Bildungswege

Die «McKinsey-Connection»

Hartnäckiger Familienkapitalismus

Stockende Feminisierung

Kapitel 10. Neuausrichtung der unternehmerischen Machtnetze

Der Niedergang des Schweizer Unternehmensnetzwerks

Von der Koordination zur Konkurrenz

Die Verstärkung transnationaler Netzwerke

Kapitel 11. Neue Spannungen in der Wirtschaftselite

Neue Gräben in der Unternehmerschaft

Schwächung der ausserparlamentarischen Kommissionen – Stärkung der Verwaltung

Professionalisierung des Parlaments und neue Formen der Interessenvertretung

Schluss: Transnationalisierung und Fragmentierung der Schweizer Wirtschaftseliten

Anmerkungen

Bibliografie. Einleitung

Kapitel 1: Zwischen Internationalisierung und Protektionismus

Kapitel 2: Die Wirtschaft als Männerbastion

Kapitel 3: Die familäre Herkunft als Schlüsselfaktor

Kapitel 4: Auswahl der Führungskräfte: Bildung und Armee

Kapitel 5: Das Unternehmensnetzwerk

Kapitel 6: Die Unternehmerverbände

Kapitel 7: Unternehmer in der Politik

Kapitel 8: Das Verhältnis zur Verwaltung: Zwischen Verflechtung und Lobbying

Kapitel 9: Die neuen Eliten

Kapitel 10: Neuausrichtung der unternehmerischen Machtnetze

Kapitel 11: Neue Spannungen in der Wirtschaftselite

Abkürzungsverzeichnis

Autoren

Dank

Impressum

Отрывок из книги

Einleitung

Methode: Wie studiert man Wirtschaftseliten?

.....

Vielfältige Engagements

Rechtsanwälte mit Parlaments- und Verwaltungsratsmandaten

.....

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