Letzte Fragen
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Thomas Nagel. Letzte Fragen
Inhalt
Vorwort
Der Tod
Das Absurde
I
II
III
IV
V
VI
Moralische Kontingenz
Sexuelle Perversion
Massenmord und Krieg
I
II
III
IV
V
VI
VII
Rücksichtslosigkeit im öffentlichen Leben. I
II
III
IV
V
VI
Die Strategie der Bevorzugung
I
II
III
IV
V
Gleichheit
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
Die Fragmentierung des Guten
Ethik ohne Biologie
Hemisphärentrennung des Hirns und Einheit des Bewußtseins
II
III
IV
V
VI
Wie fühlt es sich an, eine Fledermaus zu sein?
Der Panpsychismus
Das Subjektive und das Objektive
ANHANG. Das objektive Selbst
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
Menschenrechte und Öffentlichkeit. I
II
III
IV
V
VI
VII
Schriften von Thomas Nagel
Biographische Notiz
Literatur
Index
Noten. Der Tod
Das Absurde
Moralische Kontingenz
Sexuelle Perversion
Massenmord und Krieg
Rücksichtslosigkeit im öffentlichen Leben
Die Strategie der Bevorzugung
Gleichheit
Die Fragmentierung des Guten
Hemisphärentrennung des Hirns und Einheit des Bewußtseins
Wie fühlt es sich an, eine Fledermaus zu sein?
Der Panpsychismus
Das Subjektive und das Objektive
Das objektive Selbst
Menschenrechte und Öffentlichkeit
Biographische Notiz
Literatur
Отрывок из книги
Thomas Nagel
Letzte Fragen Mortal Questions
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Der Skeptizismus setzt dort ein, wo wir uns selbst als Teil der Welt verstehen, über die wir Erkenntnis beanspruchen. Wir stellen fest, daß bestimmte Formen der Evidenz uns überzeugen, und wir durchaus bereit sind, Rechtfertigungen unserer Überzeugungen einmal zu einem Ende kommen zu lassen. Und zugleich stellen wir fest, daß wir eine ganze Menge zu wissen glauben, wiewohl wir nicht wissen – ja noch nicht einmal Gründe mitbringen für unsere Überzeugung –, daß viele der skeptischen Möglichkeiten unverwirklicht sind, die unsere Erkenntnisansprüche in ihrem Grundfesten erschüttern würden, wären sie hinter unserem Rücken am Ende doch verwirklicht.
Ich weiß zum Beispiel, daß ich auf ein Blatt Papier blicke, habe aber keine adäquaten Gründe für die Behauptung, ich sei sicher, daß ich nicht träume; falls ich aber träume, blicke ich jetzt nicht aufs Papier. In diesem Beispiel wird eine ganz alltägliche Vorstellung davon aufgeboten, wie Schein und Wirklichkeit auseinanderklaffen können, um zu zeigen, daß wir darauf vertrauen, unsere Welt sei zum überwiegenden Teil authentisch. Die Gewißheit, daß wir das alles nicht bloß träumen, läßt sich schlechterdings nicht anders als zirkulär rechtfertigen: mittels eben jener Erscheinung, die in Zweifel gezogen wird. Die Vermutung, ich könnte träumen, ist fraglos ziemlich weit hergeholt, doch dient sie auch nur zur Illustration. Sie zeigt, daß unsere Erkenntnisansprüche darauf beruhen, daß wir es nicht für nötig erachten, bestimmte damit unvereinbare Alternativen auszuschließen. Die Traumhypothese oder auch die Hypothese, wir würden die ganze Zeit nur halluzinieren, stehen für eine unendliche Vielzahl derartiger Möglichkeiten, von denen wir uns die meisten nicht einmal vorstellen können.1
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