Die Kammer der Zuneigung 1

Die Kammer der Zuneigung 1
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Tamora wird für ihren erfolgreichen Lesbenfilm ›Last Girl Standing‹ in Berlin mit dem ›Venus-Award‹ der Erotikfilmbranche als ›Best European New Starlet‹ ausgezeichnet. Violett nutzt diese Bühne, um das gemeinsame Modelabel zu präsentieren und eine spektakuläre BDSM-Show zu veranstalten, von der sie ihrer zukünftigen Frau kein Sterbenswort verraten hat. Als diese sich darin unversehens als Hauptdarstellerin wiederfindet, wird nicht nur sie von ihrer Geliebten bis an die Grenzen des Möglichen und sogar darüber hinausgetrieben. Ohne es zu Wollen bringt Violett deren Zofe Floré dabei in einen schweren seelischen Konflikt. Eine überraschende Reise zu Dritt auf die britische Kanalinsel Jersey soll Abhilfe schaffen …

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Thomas Riedel. Die Kammer der Zuneigung 1

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

Kapitel 25

Kapitel 26

Kapitel 27

Kapitel 28

Kapitel 29

Kapitel 30

Kapitel 31

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Die Kammer der Zuneigung

Susann Smith & Thomas Riedel

.....

*

Als sie sich nach ihrem Lachanfall alle wieder unter Kontrolle hatte, Violett das ›Sex-Toy‹ abgeschnallt und auf den Couchtisch gelegt hatte, zitierte sie die Zofe ihrer Freundin zu sich. »Hierher, ›Cherié‹!«, kommandierte sie, mit dem Finger auf den Boden vor ihren Füßen zeigend. »Bezüglich deiner unverzeihlichen Ungeschicklichkeit mit den Gläsern steht noch eine Bestrafung an, nicht wahr?« Augenblicklich war Floré zu ihr gekommen und vor ihren Füßen in sklavischer Haltung niedergesunken. »Oui, Maîtresse!« Violett sah herrisch auf sie herab. »Außerdem hast du kleines Miststück deiner Herrin auch noch zusätzlich dabei geholfen, meine klar formulierte Anweisung zu missachten. Stimmt das?« »Oui, Maîtresse!«, kam es leise zurück. »Und wie nennt man das?« Floré zögerte kurz. »Insubordination, Maîtresse?« »Ganz genau! Das war ein klares Untergraben meiner Autorität«, bestätigte Violett, breitbeinig vor ihr stehend, die Hände zu Fäusten geballt und in die Hüften gestemmt. »Sei froh, dass wir nicht mehr im 17. Jahrhundert leben! Da hätte ich dich als Kapitän kielholen lassen! Du scheinst mir regelrecht nach einer disziplinarischen Maßnahme zu schreien, oder?« Floré schwieg mit gesenktem Haupt. »Du wirst jetzt sofort in dein Zimmer gehen, das Geschenk aus Paris holen und im Spielzimmer, der ›Kammer der Zuneigung‹, warten!« Mit dominanten, bestimmenden und keinen Widerspruch duldenden Ton schickte sie Floré los. Dann wandte sie sich um und richtete ihren Blick auf Courtney, die genau wusste, was das für sie bedeutete und schon allein deswegen kurz aufstöhnte. »Dir steht auch eine erzieherische Maßnahme ins Haus, nicht wahr?« »Ja, Mistress!« »Verlangt es dich nach gleicher Züchtigung?« »Wenn Ihr es wünscht, Mistress!«, suchte Courtney der nur allzu deutlich gestellten Falle auszuweichen, wenngleich sie nicht wirklich etwas dagegen einzuwenden hatte, da sie sich dringend nach einem Orgasmus sehnte. Sie dachte daran, wie sie und Floré sich hatten erwischen lassen und eine berechtigte, und wie sie fand, extrem geile Strafe erhaltenhielten – eine, die sie auf eine unheimlich intensive und explosionsartige Art kommen ließ; eine nach der sie süchtig werden konnte. »So leicht kommst du mir nicht davon! Ich erwarte eine klare Antwort, ›Cat‹!«, knurrte Violett unzufrieden, wissend um das Spielchen, dass auch Tamora oder Floré immer wieder gern versuchten. »Ich erwarte, dass Ihr mich ganz nach Euren Wünschen benutzt, Mistress!« »Das werde ich auch! Verlass' dich darauf!«, beendete sie an dieser Stelle das kleine Spiel und wandte sich Kazumi zu. »Du hattest uns ja eine Vorführung zugesagt. Benötigst du noch etwas oder können wir beginnen?« »Wir brauchen einen Platz mit etwas Freiraum drumherum«, erklärte die Halbasiatin mit den rabenschwarzen Haaren und lächelte freundlich. »Ich muss mich ungestört um die zu fesselnde Person bewegen können.« Sie deutete auf einen ihrer Koffer. »Ansonsten habe ich mich vorbereitet und das erforderliche Handwerkszeug mitgebracht.« Violett warf Courtney einen auffordernden Blick zu. »Begleite unseren Gast in den Keller. Ihr könnte dort schon alles vorbereiten, während ich kurz noch etwas mit der guten Tamora zu klären habe.« »Wir Ihr wünscht, Mistress!« Die Herrin des Hauses drehte sich zu ihrer Geliebten herum und sah sie streng an. Tamora musste sichtlich schlucken. »Eure Sklavin steht zu Eurer Verfügung, meine über alles geliebte, verehrte Herrin und anbetungswürdige Königin …« Mehr bekamen Courtney und Kazumi nicht mehr zu hören, als sie die Tür zum Treppenniedergang hinunter in den Keller öffneten und dem gut beleuchteten Korridor folgten.

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