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Deutschland, Ende des 18. Jahrhunderts; die Gebiete entlang des Rheins stehen seit dem ersten Koalitionskrieg Napoleons unter französischem Generalgouvernement. Darunter leiden am meisten all diejenigen, die sowieso nichts haben: die kleinen Handwerker, Bauern, Tagelöhner. Diebesbanden formieren sich, ziehen raubend durch die Lande, ständig gejagt von der Gendarmerie. Ihre Anführer werden von den Opfern gefürchtet; für die, die nichts mehr zu verlieren haben, sind sie jedoch Helden. Einer dieser Bandenführer war Johannes Bückler, auch bekannt als «Schinderhannes». Er war kaum schlechter und keinesfalls besser als die anderen Anführer, die zu dieser Zeit im Hunsrück ihr Unwesen trieben, und er spielt in diesem Buch auch nur eine etwas größere Nebenrolle. Trotzdem ist er von Bedeutung, denn in seinem Umfeld taucht eines Tages ein Phantom auf. Ein hinkender Schuster, der plötzlich an der Seite des Schinderhannes erscheint, schnell zu dessen «Rechter Hand» wird, und der, als mehrere Verhaftungswellen aufeinander folgen, der Schinderhannes dabei ins Rechtsrheinische fliehen muss und schließlich doch verhaftet wird, spurlos verschwindet. Von diesem Mann ist kaum etwas bekannt. Doch sein Name ist überliefert: Johann Leyendecker.