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Bronski hat die elfenhafte Marie bei einer Ausstellungseröffnung erspäht. Eine Bildhauerin, die zupackende Squaw, soll ihm bei der Eroberung der Kindfrau helfen. Bronski begleitet seine Frau, die ein musisches Gymnasium in einem der Neubaugebiete am Rande der Stadt leitet, nur zu solchen Veranstaltungen, um Frauen zu jagen. Die Gattinnen der Maler sind zumeist einsam, ihre malenden Männer trinken oder betrügen sie, da hat Bronski leichtes Spiel. Bronski gibt sich gern als Zyniker und die Frauen verfallen gern dieser Masche. Auf die Verführung folgt eine heftige kurze Berauschtheit, bei der Bronski sich das Hirn herausvögelt, um dann rechtzeitig Schluss zu machen, bevor die Sache Ausmaße annimmt. So erträgt Bronski seit nunmehr dreiundzwanzig Jahren seine Ehe und das Leben überhaupt. Aber dann gerät Bronski, dem Flaneur zwischen den Schößen, sein Leben aus der Bahn. In seinem Beruf macht er ungewollt Karriere, seine Frau trennt sich von ihm und die Squaw rettet ihm das Leben. Und am Ende denkt die Squaw, es wäre doch schade, Bronski jetzt zu verlieren. Sie hat schließlich viel Arbeit in ihn investiert. Da will sie auch mit ihm alt werden. Tapfer hat sich Bronski durch ihre sieben Prüfungen gequält. Er hat sich mit ihrer Hilfe halbwegs von der Gier, von der Hörigkeit, von der Eifersucht, von der Lüge, von der Angst, vom Hochmut und von der Gleichgültigkeit befreit. Kurz, dieser Bronski ist auf dem Weg vom Mann zum Menschen ganz gut vorangekommen. Jetzt muss sie ihn nur noch von der Macht heilen, dann ist alles halbwegs gut. «Dieser Mann, so wie er da oben am Klinikfenster herumschlurft, ist ihr Werk. Da ist sie stolz drauf. Und als er endlich in ihre Richtung schaut, winkt sie deshalb fröhlich. Und an der Art, wie er zunächst ungläubig, und dann aber ausgelassen, zurückwinkt, erkennt sie, dass Frau, wenn sie nur hartnäckig genug ist, doch den einen oder anderen Erfolg erzielen kann. Glück ist machbar, aber es ist anstrengend.»