Geschichte des peloponnesischen Kriegs (Alle 8 Bände)
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Thukydides. Geschichte des peloponnesischen Kriegs (Alle 8 Bände)
Geschichte des peloponnesischen Kriegs (Alle 8 Bände)
Inhaltsverzeichnis
Erstes Buch
Inhalt des ersten Buchs
Erstes Buch
Zweites Buch
Inhalt des zweiten Buchs
Zweites Buch
Drittes Buch
Inhalt des dritten Buchs
Drittes Buch
Viertes Buch
Inhalt des vierten Buchs
Viertes Buch
Fünftes Buch
Inhalt des fünften Buchs
Fünftes Buch
Sechstes Buch
Inhalt des sechstes Buchs
Sechstes Buch
Siebentes Buch
Inhalt des siebenten Buches
Achtes Buch
Inhalt des achten Buches
Отрывок из книги
Thukydides
e-artnow, 2021
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28. Als nun die Korcycäer von dieser Rüstung hörten, so gingen sie nebst Sicyonischen und Lacedämonischen Gesandten, die sie mitnahmen, nach Korinth; und verlangten, die Korinther rollten ihre Besatzung und Ansiedler von Epidanınus wegziehen, da sie kein Recht an dieser Stadt hätten würden sie das Gegentheil behaupten, so erklärten sie, die Sache der rechtlichen Entscheidung der Städte im Peloponnes, welche sie gemeinschaftlich zu bestimmen hätten, übers lassen zu wollen; und welchem Theile die Pflanzstadt zugesprochen würde, der sollte sie als Eigenthum haben. Auch erboten sie sich, dem Orakel zu Delphi die Sache anheimzustellen; den Krieg hingegen missrieten sie. Nähme man dieß nicht an, so erklärten sie, sie würden durch die Korinther selbst genöthigt werden, sich ihres Vortheils wegen lieber die Freundschaft anderer Staaten, als bisher, zu verschaffen, die jenen nicht angenehm sein würden. Die Korinther aber erwiderten: wenn jene die Schiffe und die Barbaren von Epidamnus wegziehen ließen, so würden sie sich bedenken. Bevor dieß geschähe, wäre es ungeziemend, wenn sie die Sache gerichtlich verhandelten, während jene belagert würden. Die Korcycäer fagten dagegen, sie wollen sich dieß gefallen lassen, wenn auch die Korinther die Mannschaft in Epidamnus zurückzögen; auch seien sie bereit, unter der Bedingung, daß beide Theile in ihrer Stellung bleiben, einen Waffenstillstand zu schließen, bis der Spruch erfolgt sei.
29. Die Korinther aber wollten sich in keinen dieser Anträge fügen, sondern schickten, als ihre Schiffe bemannt, und die Bundesgenossen angekommen waren, einen Herold voraus, um den Korcycäern den Krieg anzukündigen: dann brachen sie mit zweitausend Schwerbewaffneten und fünf und siebzig Schiffen auf, und regelten nach Epidamnus, um die Korcycäer zu bekriegen. Anführer der Schiffe war Aristeus, Sohn des Pelichas, Kauitrates, Sohn des Kalias, unb Timanor, Sohn des Timanthes: die Landmacht befehligte Ardyetimus, der Sohn des Eurytimus, und Sfarchidas, Sohn des Isarhus. Als sie bei Actium im Anaktorischen Gebiete angekommen waren, an der Mündung des Ambrakischea Meerbusens, wo der Tempel des Apollo steht; so sandten ihnen die Korcycäer in einem Boote eigen Herold entgegen, um sie von dem feindlichen Vorrücken abzumachen. Zugleich bemannten sie ihre Schiffe, und besserten die alten aus, daß sie zur See brauchbar würden, und rüsteten auch die übrigen aus. Da nun der Herold von den Korinthern keine friedliche Antwort brachte, und ihre Schiffe, achtzig au der Zahl, bemannt waren (denn vierzig umlagerten Epidamnus), so liefen sie gegen den Feind auch stellten sich in Schlachtordnung und lieferten ein Seetreffen. Die Korcycäer gewannen einen entscheidenden Sieg, und vernichteten fünfzehn Schiffe der Korinther. An demselben Zage hatten die Belagerer das Glück, Epidamnus zur Uebergabe zu nöthigen und zu beleben, unter der Bedingung, daß die fremden Ansiedler verkauft, die Korinthischen aber bis auf weiteren Beschluß in Gewahrsam behalten würden.
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