Zweisprachige Gesamtausgabe
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Tibull. Zweisprachige Gesamtausgabe
TIBULL UND SEINE FORTSETZER
Impressum
Menü
Inhalt
Vorwort
Text
Übersetzung
Kommentar
Tibull im Spiegel seiner Umwelt
Tibull im Vergleich mit Properz
Tibull und die Fortsetzer
Lygdamus
Panegyrikus auf Messalla
Sulpicia
Namenloser Tibullnachfolger im Würgegriff eines Knebelvertrags
Epigramm
Sigla
Tibulli liber primus. I
Tibulls erstes Buch. 1
II
2
III
3
IV
4
V
5
VI
6
VII
7
VIII
8
IX
9
X
10
Tibulli liber secundus. I
Tibulls zweites Buch. 1
II
2
III
3
IV
4
V
5
VI
6
Liber tertius Lygdami aliorumque elegiae et panegyricus Messallae. I
Drittes Buch. Gesammelte Gedichte von Fortsetzern. Lygdamus. 1
II
2
III
3
IV
4
V
5
VI
6
VII (= IV 1)
Lobgesang auf Messalla. 7 (= 4,1)
VIII (= IV 2)
Sulpicia. 8 (= 4,2)
IX (= IV 3)
9 (= 4,3)
X (= IV 4)
10 (= 4,4)
XI (= IV 5)
11 (= 4,5)
XII (= IV 6)
12 (= 4,6)
XIII (= IV 7)
13 (= 4,7)
XIV (= IV 8)
14 (= 4,8)
XV (= IV 9)
15 (= 4,9)
XVI (= IV 10)
16 (= 4,10)
XVII (= IV 11)
17 (= 4,10)
XVIII (= IV 12)
18 (= 4,11)
XIX (= IV 13)
Namenloser Tibullnachfolger im Würgegriff eines Knebelvertrags. 19 (= 4,12)
XX (= IV 14)
Epigramm. 20 (= 4,13)
Tibulls erstes Buch. 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Tibulls zweites Buch. 1
2
3
4
5
6
Drittes Buch. Gesammelte Gedichte von Fortsetzern. Lygdamus. 1
2
3
4
5
6
Lobgesang auf Messalla. 7 (= 4,1)
Sulpicia. 8 (= 4,2)
9 (= 4,3)
10 (= 4,4)
11 (= 4,5)
12 (= 4,6)
13 (= 4,7)
14 (= 4,8)
15 (= 4,9)
16 (= 4,10)
17 (= 4,10)
19 (= 4,12)
Epigramm. 20 (=4,13)
Quellen. Ausgaben (A), Übersetzungen (Ü) und Kommentare (K)
Catull und Tibull
Charisius
Ennius
Euhemeros
Festus
Properz
Tibull
Varro
Vegetius
Schrifttum
Informationen zum Buch
Informationen zum Herausgeber und Übersetzer
Отрывок из книги
Zweisprachige Gesamtausgabe
Lateinisch und deutsch
.....
Wie überhastet er Horaz nacheiferte, verrät kein Nachhall so deutlich wie seine Kehrtwendung, von Cynthia und der Liebespoesie, die ihr und ihm zu Ruhm verholfen hatte, brüsk Abschied zu nehmen. Mit der 24. Elegie schloss er sein drittes Gedichtbuch nur ab, um mit den drei Büchern römischer Lyrik Schritt zu halten, mit denen Horaz als Bahnbrecher Triumphe feierte. Auf dieser Stufe seines Werdegangs dichtete Properz noch zu unausgewogen, um einen so geschmackssicheren Elegiker wie Tibull nach Form und Inhalt zu überflügeln. Da er im zweiten Buch genauso feinfühlig an seinen Elegien feilte wie im ersten, behauptete Tibull in der Gunst der Leser seinen Spitzenplatz bis zu seinem Tod.
Doch reifte Properz, als er entdeckte, welche Chancen ihm Vergil mit dem achten Buch seiner Aeneis eröffnete, sich von einem voreilig selbsternannten zu einem wahren römischen Kallimachos fortzuentwickeln. Mit seinen fünf Aitien über die Ursprünge römischer Sagen, Kulte und Feste – den Elegien 4,2, 4,4, 4,6, 4,9 und 4,10 – wurde er im vierten Buch doch noch dem Anspruch gerecht, den er im dritten vorschnell erhoben hatte. Diesmal verfiel er nicht wieder in den Fehler, zu zeitig vor den Leser zu treten, sondern ließ er mindestens sechs Jahre vorübergehen, bis er sein nächstes und letztes veröffentlichte. Diese Spanne nutzte er zugleich zu der Kehrtwende, seinen überhasteten Abschied von Cynthia und der Liebespoesie zu widerrufen. Nun nimmt er nicht mehr ein Zerwürfnis mit ihr zum Vorwand seiner Abkehr, sondern ihren Tod zum Anlass einer einfühlsamen Totenklage, die er ihr selbst in den Mund legt.35
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