Zweisprachige Gesamtausgabe

Zweisprachige Gesamtausgabe
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Описание книги

Albius Tibullus (55–19/18 v.Chr.), kurz Tibull, ist neben Properz und Ovid einer der wichtigsten Liebesdichter augusteischer Zeit. Von seinem Werk sind nur zwei Bücher überliefert; hinzu kommen weitere Texte, die allerdings Nachahmern zugeschrieben werden, den sogenannten Fortsetzern. Dieter Flach stellt hier Tibull und seine Fortsetzer in einer zweisprachigen Gesamtausgabe vor, in der die handschriftliche Überlieferung aller Bücher (bis auf drei Lücken im Umfang von kaum mehr als vier Versen) wieder instandgesetzt ist. Während er die lateinische Fassung nach den Grundsätzen verantwortungsbewusster Textkritik akribisch bearbeitet hat, liegt die Übersetzung erstmals in rhythmisierter Prosa vor. Mit dem nötigen Fingerspitzengefühl und größter Werktreue trifft Dieter Flach Wortwahl und Satzbau der Verse so genau wie möglich und bringt die dichterische Note der Wortfolge hervor. Auf diese Weise werden die Liebesgedichte Tibulls wieder lebendig und die Kunst seiner Dichtung offenbar.

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Tibull. Zweisprachige Gesamtausgabe

TIBULL UND SEINE FORTSETZER

Impressum

Menü

Inhalt

Vorwort

Text

Übersetzung

Kommentar

Tibull im Spiegel seiner Umwelt

Tibull im Vergleich mit Properz

Tibull und die Fortsetzer

Lygdamus

Panegyrikus auf Messalla

Sulpicia

Namenloser Tibullnachfolger im Würgegriff eines Knebelvertrags

Epigramm

Sigla

Tibulli liber primus. I

Tibulls erstes Buch. 1

II

2

III

3

IV

4

V

5

VI

6

VII

7

VIII

8

IX

9

X

10

Tibulli liber secundus. I

Tibulls zweites Buch. 1

II

2

III

3

IV

4

V

5

VI

6

Liber tertius Lygdami aliorumque elegiae et panegyricus Messallae. I

Drittes Buch. Gesammelte Gedichte von Fortsetzern. Lygdamus. 1

II

2

III

3

IV

4

V

5

VI

6

VII (= IV 1)

Lobgesang auf Messalla. 7 (= 4,1)

VIII (= IV 2)

Sulpicia. 8 (= 4,2)

IX (= IV 3)

9 (= 4,3)

X (= IV 4)

10 (= 4,4)

XI (= IV 5)

11 (= 4,5)

XII (= IV 6)

12 (= 4,6)

XIII (= IV 7)

13 (= 4,7)

XIV (= IV 8)

14 (= 4,8)

XV (= IV 9)

15 (= 4,9)

XVI (= IV 10)

16 (= 4,10)

XVII (= IV 11)

17 (= 4,10)

XVIII (= IV 12)

18 (= 4,11)

XIX (= IV 13)

Namenloser Tibullnachfolger im Würgegriff eines Knebelvertrags. 19 (= 4,12)

XX (= IV 14)

Epigramm. 20 (= 4,13)

Tibulls erstes Buch. 1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Tibulls zweites Buch. 1

2

3

4

5

6

Drittes Buch. Gesammelte Gedichte von Fortsetzern. Lygdamus. 1

2

3

4

5

6

Lobgesang auf Messalla. 7 (= 4,1)

Sulpicia. 8 (= 4,2)

9 (= 4,3)

10 (= 4,4)

11 (= 4,5)

12 (= 4,6)

13 (= 4,7)

14 (= 4,8)

15 (= 4,9)

16 (= 4,10)

17 (= 4,10)

19 (= 4,12)

Epigramm. 20 (=4,13)

Quellen. Ausgaben (A), Übersetzungen (Ü) und Kommentare (K)

Catull und Tibull

Charisius

Ennius

Euhemeros

Festus

Properz

Tibull

Varro

Vegetius

Schrifttum

Informationen zum Buch

Informationen zum Herausgeber und Übersetzer

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Zweisprachige Gesamtausgabe

Lateinisch und deutsch

.....

Wie überhastet er Horaz nacheiferte, verrät kein Nachhall so deutlich wie seine Kehrtwendung, von Cynthia und der Liebespoesie, die ihr und ihm zu Ruhm verholfen hatte, brüsk Abschied zu nehmen. Mit der 24. Elegie schloss er sein drittes Gedichtbuch nur ab, um mit den drei Büchern römischer Lyrik Schritt zu halten, mit denen Horaz als Bahnbrecher Triumphe feierte. Auf dieser Stufe seines Werdegangs dichtete Properz noch zu unausgewogen, um einen so geschmackssicheren Elegiker wie Tibull nach Form und Inhalt zu überflügeln. Da er im zweiten Buch genauso feinfühlig an seinen Elegien feilte wie im ersten, behauptete Tibull in der Gunst der Leser seinen Spitzenplatz bis zu seinem Tod.

Doch reifte Properz, als er entdeckte, welche Chancen ihm Vergil mit dem achten Buch seiner Aeneis eröffnete, sich von einem voreilig selbsternannten zu einem wahren römischen Kallimachos fortzuentwickeln. Mit seinen fünf Aitien über die Ursprünge römischer Sagen, Kulte und Feste – den Elegien 4,2, 4,4, 4,6, 4,9 und 4,10 – wurde er im vierten Buch doch noch dem Anspruch gerecht, den er im dritten vorschnell erhoben hatte. Diesmal verfiel er nicht wieder in den Fehler, zu zeitig vor den Leser zu treten, sondern ließ er mindestens sechs Jahre vorübergehen, bis er sein nächstes und letztes veröffentlichte. Diese Spanne nutzte er zugleich zu der Kehrtwende, seinen überhasteten Abschied von Cynthia und der Liebespoesie zu widerrufen. Nun nimmt er nicht mehr ein Zerwürfnis mit ihr zum Vorwand seiner Abkehr, sondern ihren Tod zum Anlass einer einfühlsamen Totenklage, die er ihr selbst in den Mund legt.35

.....

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