Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit
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Tilman Wetterling. Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit
Geleitwort der Reihenherausgeber
Inhalt
Vorbemerkungen
Abkürzungen
1. Einleitung. 1.1 Historische Betrachtungen
1.2 Fallvignetten. Fallvignette 1 (körperliche Folgeerkrankungen):
Fallvignette 2 (Co-Alkoholismus, abhängige Persönlichkeit, psychosoziale Probleme):
Fallvignette 3 (rechtliche Probleme durch Alkohol, Stigmatisierung)
2. Epidemiologie
2.1 Alkoholkonsum
2.2 Behandlungsfälle
2.3 Volkswirtschaftliche Belastung durch die Alkoholkrankheit
3. Alkohol-pharmakologische Eigenschaften. Definition:
Merke:
3.1 Resorption (Aufnahme in den Körper)
3.2 Elimination (Abbau im Körper und Ausscheidung)
3.3 Altersabhängige pharmakologische Alkoholeffekte
3.4 Organschädigende Stoffwechselprodukte
4. Neurobiologie
4.1 Wirkungen auf Neurotransmittersysteme. 4.1.1 Akute Wirkungen
4.1.2 Veränderungen bei chronischem Alkoholkonsum
4.1.3 Veränderungen im Entzug
4.2 Membranhypothese. 4.2.1 Akute Wirkungen
4.2.2 Veränderungen bei chronischem Alkoholkonsum
4.3 Epigenetische Prozesse
5. Wirkungen von Alkohol
5.1 Wirkungen auf das Gehirn
5.1.1 Bei aktuellem Konsum
5.1.2 Bei chronischem Alkoholkonsum
Schlafstörungen
Kognitive Störungen
5.1.3 Alkoholentzugssyndrom
5.1.4 (Längere) Abstinenz
5.1.5 Wirkungen auf das periphere und vegetative Nervensystem
5.2 Wirkungen auf psychische Funktionen/psychiatrische Komorbidität
Merke:
5.2.1 Angststörungen
5.2.2 Affektive Störungen
5.2.3 Schizophrene Störungen
5.2.4 Psychotische Störung bei Alkoholabhängigkeit
5.2.5 Persönlichkeitsstörungen
5.2.6 Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
5.3 Wirkungen auf Körperorgane
5.3.1 Mögliche pathogenetische Mechanismen
5.3.2 Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
5.3.3 Lebererkrankungen
5.3.4 Pankreaserkrankungen
5.3.5 Herz-/Kreislauferkrankungen
5.3.6 Lungenerkrankungen
5.3.7 Schädigung der Muskeln
5.3.8 Störungen des körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystems)
5.3.9 Störungen des endokrinen Systems
5.3.10 Erhöhtes Krebsrisiko
5.3.11 Erhöhtes Missbildungsrisiko bei Neugeborenen (fetales Alkoholsyndrom)
Zusammenfassung:
6. Psychosoziale Faktoren. 6.1 Stigmatisierung
6.2 Belastung der Angehörigen etc
6.3 Arbeitsausfall und Frühberentung
6.4 Erhöhtes Unfallrisiko
Rauschtrinken in Deutschland
6.5 Erhöhte Mortalität und Suizidalität
6.6 Aggressives Verhalten und Straffälligkeit
6.7 Zivilrechtliche Aspekte
6.7.1 Geschäfts- und Einwilligungsfähigkeit
Prüfung der Einwilligungsfähigkeit
6.7.2 Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik und Betreuung
Betreuungsgesetz
6.7.3 Straßenverkehrsrecht
7. Ätiologie der Alkoholkrankheit
7.1 Biologische Faktoren. 7.1.1 Genetische Faktoren
7.1.2 Familienstudien
7.1.3 Neurochemische Modelle zur Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit
Alkohol-Wirkung auf das Reward-(Belohnungs)System
7.1.4 Epigenetische Modelle zur Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit
7.2 Psychologische Faktoren
7.3 Soziale Faktoren
7.4 Kulturelle Faktoren
7.5 Lebensalter
7.6 Geschlecht
8. Diagnostik. 8.1 Diagnosekriterien. 8.1.1 Diagnostische Kriterien für eine Alkoholabhängigkeit. Merke:
Starker Wunsch oder eine Art Zwang, Alkohol zu konsumieren (»Craving«)
Verminderte Kontrollfähigkeit des Alkoholkonsums
Körperliches Entzugssyndrom
Toleranzentwicklung
Vernachlässigung anderer Vergnügen zugunsten des Alkoholkonsums
Anhaltender Alkoholkonsum trotz des Wissens schädlicher Folgen
8.1.2 Diagnostische Kriterien für einen Alkoholmissbrauch
8.1.3 Typologie von Alkoholkranken
8.1.4 Mehrfach-Abhängigkeit (Synonym: polyvalente Abhängigkeit)
Nikotin
Benzodiazepine
Illegale Drogen
8.2 Selbstbeurteilungsfragebögen
8.3 Laborparameter als »Alkoholmarker« 8.3.1 Alkoholkonzentration im Blut bzw. der Atemluft
8.3.2 »Alkoholmarker«
Merke:
8.4 Klinische Diagnostik
Klinische Befunderhebung
9. Therapie und Prävention
9.1 Versorgungsaspekte. 9.1.1 Allgemeine medizinische Versorgung
9.1.2 Inanspruchnahme von alkoholspezifischer Hilfe
9.2 Therapieziele
Abstinenz
Erwartungen/Wünsche der Betroffenen an eine Therapie
Merke:
9.2.1 Sicherung des Überlebens
9.2.2 Verhinderung von schweren körperlichen Folgeschäden
9.2.3 Sicherung der sozialen Umgebung gegen Beeinträchtigungen
9.2.4 Verhinderung sozialer Desintegration
9.2.5 Ermöglichung längerer Abstinenzphasen/Rückfallprävention
9.2.6 Einsicht in die Grunderkrankung
9.2.7 Akzeptanz des eigenen Behandlungs- bzw. Hilfebedarfs
9.2.8 Akzeptanz des Abstinenzzieles
9.2.9 Konstruktive Bearbeitung von Rückfällen
9.3 Medizinische Behandlungsmaßnahmen
9.3.1 Ärztlicher Ratschlag
9.3.2 Behandlung einer Alkoholintoxikation
9.3.3 Entzugsbehandlung (Körperliche Entgiftung)
Entzug bei Polytoxikomanen (Mehrfach-Abhängigen)
9.3.4 Alkohol-induzierte psychotische Störungen
9.3.5 Amnestische Störung (Wernicke-Korsakoff-Syndrom)
9.4 Psychotherapeutische, psychosoziale und andere Therapien
9.4.1 Indikationen für eine bestimmte Behandlungsform
9.4.2 Kontaktaufnahme
9.4.3 Therapeutische Grundhaltung
9.4.4 Abwehr
9.4.5 Gesprächsführung/Motivational interviewing
9.4.6 Rückfälle in/nach Therapie
9.5 Prävention
10. Synopsis und Ausblick
Literatur
Stichwortregister. A
B
C
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F
G
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Отрывок из книги
Der Autor
Prof. Dr. med. Dipl.-Chem. Tilman Wetterling ist Neurologe und Psychiater. Er war Chefarzt einer psychiatrischen Klinik in Berlin und lehrte an der Charité, Berlin. www.prof-wetterling.de
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Sie habe danach allein versucht, vom Alkohol wegzukommen. Sie habe es aber nicht geschafft. Dann habe sie ihre Wohnung wegen Mietschulden verloren und sei schließlich auf der Straße gelandet. Jetzt wisse sie überhaupt nicht mehr weiter und würde jede Hilfe dankbar annehmen.
Nach einem schweren Verkehrsunfall mit Verletzten ordnete die Polizei bei dem 24-jährigen Fahrer, Herrn A., der den Unfall durch seinen zu schnellen und riskanten Fahrstil verursacht hatte, eine Blutuntersuchung auf Alkohol an. Die Bestimmung ergab 1,9 ‰. In der Gerichtsverhandlung kam der Gerichtsmediziner aufgrund der Angaben von Herrn A. zu einem errechneten Ausgangswert von 2,1 ‰. Herr A. gab an, auf einer Betriebsfeier getrunken zu haben. Er sei nicht betrunken gewesen. Das Gericht verurteilte Herrn A. wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen und verhängte ein dreimonatiges Fahrverbot.
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