Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
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Описание книги

Kinder mit psychischen Störungen können mit Verhaltenstherapie gut behandelt werden. Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine sorgfältige diagnostische Abklärung und Therapieplanung Voraussetzung. Dieser Prozess vom Erstkontakt mit Kind und Bezugspersonen bis zur Therapieplanung wird im vorliegenden Band beschrieben. Neben theoretischen Grundlagen der Verhaltenstherapie und dem aktuellen Stand zur Psychotherapieforschung im Kindes- und Jugendalter werden zudem praktische Hinweise zur Erstellung von Therapieanträgen gegeben.

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Tina In-Albon. Verhaltenstherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Reihenvorwort. Klinische Psychologie und Psychotherapie bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Verhaltenstherapeutische Interventionsansätze

Die Herausgeberinnen der Reihe

Inhalt

Vorwort

Einführung

1 Geschichte der Verhaltenstherapie mit dem Blick auf Kinder und Jugendliche. Lernziele

Kleiner Albert

1.1 Definition Verhaltenstherapie

Überblick der Grundprinzipien der Verhaltenstherapie

1.2 Überprüfung der Lernziele

2 Theoretische Herleitungen der Verhaltenstherapie. Lernziele

2.1 Klassische Konditionierung

Reizdiskrimination

Latente Hemmung/Inhibition

Verhinderung von Reizüberflutung

Was wird während der Klassischen Konditionierung gelernt?

Reizintensität als Einfluss auf Habituation – niedrige schwellennahe Reizintensität

Evaluatives Konditionieren

2.2 Operante Konditionierung

Verstärkerpläne

Beispiele für Shaping, Chaining, Prompting, differenzielle Verstärkung und Methode inkompatibler Reaktionen

Time-Out/Auszeit

2.3 Sozial-kognitives Lernen

Die Bobo-Doll-Studie von Bandura

2.4 Lerntheoretische Modelle zur Ätiologie psychischer Störungen

2.5 Überprüfung der Lernziele

3 Entwicklungspsychologie. Lernziele

3.1 Lernprozesse

3.2 Kognitive Grundfunktionen

3.3 Emotionale Grundfunktionen

3.4 Soziale Grundfunktionen

3.5 Überprüfung der Lernziele

4 Entwicklungspsychopathologie. Lernziele

4.1 Risikofaktor

Ausgewählte Risikofaktoren: Temperament und elterliche Psychopathologie

4.2 Vulnerabilität

4.3 Ressourcen

4.4 Schutzfaktoren

4.5 Kompensationsfaktoren

4.6 Resilienz

4.7 Sensible Phasen

4.8 Entwicklungsaufgaben

4.9 Kontinuität

4.10 Differenzielle Suszeptibilität

4.11 Überprüfung der Lernziele

5 Psychotherapie. Lernziele

Allgemeine Rahmenbedingungen

5.1 Allgemeine Wirkfaktoren

5.2 Überprüfung der Lernziele

6 Psychotherapieforschung. Lernziele

6.1 Warum überhaupt Psychotherapieforschung?

Fallbeispiele

6.2 Methodische und inhaltliche Aspekte von Psychotherapieforschung

6.2.1 Fragen und Paradigmen der Psychotherapieforschung

Wie wirkt eine Behandlung X im Vergleich zu einer Nichtbehandlung der Symptomatik?

Äquivalenzstudie (inferiority)

Nichtunterlegenheitsstudie (non-inferiority)

Wie groß ist der Behandlungseffekt?

Beispiel Effektgröße

Wie nachhaltig ist der Behandlungseffekt?

Ist der Behandlungseffekt generalisierbar?

Wie groß ist der Behandlungseffekt unter optimalen im Vergleich zu realen Bedingungen?

Wie wirkt eine Behandlung X im Vergleich zu einer anderen Behandlung Y?

Welche Merkmale der Behandlung, der Patientin und ihrer Familie und der Therapeutin beeinflussen die Wirkweise einer Behandlung X? Wie interagieren diese Faktoren miteinander?

Mediator

Moderator

6.2.2 Wie beurteilt man die Wirksamkeit einer Psychotherapie?

Chambless-Kriterien

CONSORT-Kriterien (CONsolidated Standards Of Reporting Trials; Schulz et al., 2010)

6.2.3 Reviews und Metaanalysen

Cochrane Reviews

6.2.4 Methodische Probleme in der Psychotherapieforschung

Publikations-Bias

Stichprobenselektion

Abhängige Variablen

Komorbiditäten

6.3 Ergebnisse von Psychotherapieforschung im Kindes- und Jugendalter

6.4 Leitlinien

6.4.1 Wie kommen die Leitlinien zustande?

6.4.2 Wie sind die Empfehlungen in den Leitlinien zu bewerten?

S-Klassifikation

Evidenz- und Empfehlungsgrad

Konsensgrad

6.4.3 Rechtliche Verbindlichkeit von Leitlinien

6.5 Überprüfung der Lernziele

7 Ethische Grundprinzipien. Lernziele

Fallbeispiele

7.1 Paternalismus-Debatte

Fallbeispiele

7.2 Überprüfung der Lernziele

8 Gesprächsführung. Lernziele

8.1 Motivierende Gesprächsführung

Grundregeln der Motivierenden Gesprächsführung sind:

Beispieldialoge der Therapeutin (T) mit Emma (E), Leopold (L) und Franziska (F)

8.2 Therapeutische Beziehung

Ideen und Methoden für die Beziehungsgestaltung nach Altersgruppen

Therapeutische Beziehung auch in Online-Therapien ausgesprochen gut

8.3 Überprüfung der Lernziele

9 Erstkontakt. Lernziele

Exkurs: Sorgerecht

Hemmschwellen zur Inanspruchnahme von Psychotherapie

Stigmatisierung

Selbststigmatisierung

Öffentliche Stigmatisierung

9.1 Sprechstunde

Richtlinie Psychotherapie

Indikationsstellung

9.2 Akutbehandlung

9.3 Erstgespräch

Exkurs: Wichtige rechtliche Rahmenbedingungen zur Inanspruchnahme von Psychotherapie

Beispiel prototypischer Ablauf: Erstgespräch

9.3.1 Anamnese

Häufige Inhalte des Anamnesebogens

Exkurs: APGAR-Werte

9.3.2 Psychopathologischer Befund

Inhaltliche und formale Denkstörungen

Beispieltext psychopathologischer Befund

9.4 Abklärung von Suizidalität

9.4.1 Fragen zur Abklärung von Suizidalität

Bereiche für die Risikoabschätzung (modifiziert nach Rudd, 2014):

9.4.2 Vorgehen bei akuter Suizidalität

9.5 Probatorik

9.6 Überprüfung der Lernziele

10 Diagnostischer Prozess. Lernziele

MAS Klassifikation

10.1 Kategoriale Diagnostik:

Klinische Interviews

Einleitung zum Kinder-DIPS

10.2 Dimensionale Diagnostik

10.2.1 Störungsübergreifende Verfahren

Screening Verfahren

10.2.2 Störungsspezifische Instrumente

10.3 Fragebögen – störungsspezifisch

Angstverfahren

Depressionsverfahren

ADHS-Testverfahren

Testverfahren für Störung des Sozialverhaltens

10.4 Intelligenzdiagnostik

10.5 Verhaltens- und Selbstbeobachtung. Verhaltensbeobachtung im Rahmen der Diagnostik und Therapie

Auswertung und Beurteilung

Beobachtungsfehler

10.6 Rückmeldung diagnostischer Ergebnisse

Vorstellungsübung

10.6.1 Äußere Rahmenbedingungen

10.6.2 Befunde mitteilen

Erklärung des Begriffs Aufmerksamkeitsdefizit (Eltern)

Erklärung IQ-Befund (Kind/Eltern)

Beispiele Gesprächsführung Befundgespräch

10.6.3 Fazit aus Befunden ziehen

Beispiele Fazit

10.6.4 Plausibles Störungsmodell

Das Diathese-Stress-Modell

Beispiel Erläuterung Diathese-Stress-Modell

Das bio-psycho-soziale Modell der Entstehung psychischer Krankheiten

Beispiel Erläuterung Bio-Psycho-Soziales Krankheitsmodell

Behandlungsempfehlung

10.7 Überprüfung der Lernziele

11 Fallkonzeptualisierung. Lernziele

11.1 Bausteine der Fallkonzeptualisierung

11.1.1 Zusammenfassung der Ergebnisse der psychometrischen Diagnostik

11.1.2 Verhaltensanalysen

12.1.3 Die Mikroanalyse

Merke

11.1.4 Plananalyse

11.1.5 Makroanalyse

Übersicht

11.2 Behandlungsplanung

11.2.1 Voraussetzungen und Rahmenbedingungen

Übersicht

11.2.2 Festlegen von Therapiezielen

Therapieaufträge

Fallbeispiel Therapieziele

11.2.3 Auswahl geeigneter Methoden

11.2.4 Schwerpunktsetzung der Therapie

11.3 Fallbeispiel

Fallbeispiel Fallkonzeptualisierung

11.4 Überprüfung der Lernziele

12 Therapieanträge. Lernziele

Antrags- und Genehmigungsschritte für psychotherapeutische Leistungen nach der Psychotherapierichtlinie 2018

12.1 Kurzzeitanträge

12.2 Langzeittherapieanträge – lästige Pflicht oder Möglichkeit der Reflektion?

12.3 Anträge aus Sicht eines Gutachters

Qualität, Humanität, Wirtschaftlichkeit

Zielsetzung der Begutachtung

12.4 Leitfaden zum Erstellen des Berichts an die Gutachterin oder den Gutachter

12.4.1 Hinweise zum Erstellen des Berichts zum Erst-, Umwandlungs- oder Fortführungsantrag

12.4.2 Bericht zum Erst- oder Umwandlungsantrag. 1. Relevante soziodemografische Daten

2. Symptomatik und psychischer Befund

Aus Sicht der Gutachterin

3. Somatischer Befund/Konsiliarbericht

Aus Sicht des Gutachters

4. Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte (ggf. auch zur Lebensgeschichte der Bezugspersonen), zur Krankheitsanamnese, zum funktionalen Bedingungsmodell (VT)

Aus Sicht der Gutachterin

5. Diagnose zum Zeitpunkt der Antragsstellung

Aus Sicht der Gutachterin

6. Behandlungsplan und Prognose

Aus Sicht der Gutachterin

12.4.3 Rezidivprophylaxe

Gruppentherapie und Kombinationsbehandlung

Zusätzlich erforderliche Angaben bei einem Umwandlungsantrag

Bericht zum Fortführungsantrag

12.5 Überprüfung der Lernziele

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

E

F

G

H

I

K

L

M

N

O

Q

R

S

T

U

V

W

Z

Anhang

A Erstgesprächsleitfaden mit Beispiel

Für Kinder ab 12 Jahren

B Standardarbeitsanweisung zur Erfassung von Suizidalität im diagnostischen Prozess. Vor dem Interview:

Während des Interviews: Interview mit Kind:

Elterninterview:

Dokumentation

C Notfall Vorgehen bei Suizidalität. 1. Latente Gefährdung, ohne Notwendigkeit einer akuten Unterbringung

2. Ansprechpartner für die Therapeutin in suizidalen Krisen

3 Akute Selbstgefährdung – fachärztliche Abklärung in zuständiger Klinik einleiten

4. Es besteht Dokumentationspflicht!

D Therapieantrag: LZT

1. Relevante soziodemografische Daten

2. Symptomatik und psychischer Befund

3. Somatischer Befund

4. Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte und funktionales Bedingungsmodell

5. Diagnose zum Zeitpunkt der Antragstellung

6. Behandlungsplan und Prognose

E Therapieantrag: Fortführungsantrag (FF1)

1. Relevante soziodemografische Daten

2. Symptomatik und psychischer Befund

Psychopathologischer und testpsychologischer Befund:

3. Somatischer Befund

4. Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte und funktionales Bedingungsmodell

5. Diagnose zum Zeitpunkt der Antragsstellung

6. Behandlungsplan und Prognose

7. Bericht zum Fortführungsantrag

Literatur

F Therapieantrag: Umwandlungsantrag auf Verhaltenstherapie (LZT)

1. Relevante soziodemographische Daten

2. Symptomatik und psychopatholgischer Befund

3. Somatischer Befund

4. Behandlungsrelevante Angaben zur Lebensgeschichte und funktionales Bedingungsmodell

5. Diagnose zum Zeitpunkt der Antragstellung

6. Behandlungsplan und Prognose

7. Bisheriger Behandlungsverlauf

Literatur

Online-Zusatzmaterial: Hinweise und Übersicht

Vorlagen

Beispieltherapieanträge

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Die Autorinnen

Prof. Dr. Tina In-Albon, Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters an der Universität Koblenz-Landau. Leitung der Landauer Psychotherapie-Ambulanz für Kinder und Jugendliche und des Studiengangs zur Ausbildung in Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Universität Koblenz-Landau.

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• Die variable Quotenverstärkung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine bestimmte Anzahl von Reaktionen im Durchschnitt verstärkt werden. Sie führt langfristig zu stabilerem Reaktionsverhalten als die fixe Quotenverstärkung. Z. B. bekommt ein Kind mit ADHS einen Punkt, wenn es nicht mehr als fünf Fehler bei den Hausaufgaben gemacht hat.

• Bei der fixen Intervallverstärkung wird nach dem letzten verstärkten Verhalten für ein bestimmtes Zeitintervall gewartet, bevor die Reaktion, wenn sie danach gezeigt wird, erneut verstärkt wird. Dies bewirkt, dass die Reaktionsrate nach erfolgter Verstärkung zunächst niedrig ist und dann wieder ansteigt. Z. B. soll das Kind mit ADHS seine Hausaufgaben machen. Wenn es dies tut, bekommt es alle 10 Minuten einen Punkt.

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