Wahrscheinlich wäre Leipzig heute eine pulsierende Millionenstadt, wenn sich Napoleon nicht gerade vor den Toren unserer Stadt dem übermächtigen Feinde hätte stellen müssen und dadurch nach der Schlacht Krankheiten und Seuchen die Leipziger Bevölkerung aufs Ärgste reduzierten. Ja, wenn … Da gab es einen, namens G. Heinrich, der im Jahre 1913 die Broschur »Leipzig vor hundert Jahren und die Völkerschlacht 1813« verfasste und verhältnismäßig zeitnah die Geschehnisse beleuchtete, einer, der noch in persona mit Überlebenden und Beteiligten der Völkerschlacht reden durfte. Herausgeber E. Baage fand vor Jahren dieses historische Zeugnis. Und nun, noch einmal sind 100 Jahre ins sächsische Land gegangen, findet es seine Wiederkehr in diesem reich illustrierten Buch. Für Leipziger ohnehin interessant, gibt das Büchlein auch dem historisch Interessierten so manche Antwort und Anregung zum 200. Jahrestag der Völkerschlacht. (2. Auflage)
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Tino Hemmann. Leipzig vor 200 Jahren und die Völkerschlacht 1813
Impressum
Inhalt
Vorwort zu Leipzig vor 200 Jahren
Allgemeines
Leipzig in den Jahren 1806 bis 1810
Leipzig in den Jahren 1811 bis 1812
Leipzig im Jahre 1813 bis zur Völkerschlacht
Die Völkerschlacht bei Leipzig
Episoden aus den Leipziger Kriegstagen
Отрывок из книги
Leipzig vor 200 Jahren
und die Völkerschlacht 1813
.....
Episoden aus den Leipziger Kriegstagen
Zum Glück für Leipzig und seine Bewohner ist es nach dem Desaster von Jena und Auerstedt während der nun folgenden Besetzung Sachsens und Preußens durch Truppen Napoleons zu keinen weiteren Kämpfen gekommen. Bereits vier Tage nach dem Debakel rückten französische Truppen unter Marschall Davoust kampflos in Leipzig ein und erlegten der Stadt zunächst ein Besatzungsregime auf. Schon wenige Wochen darauf, im Dezember kam es zu einem Friedensschluss zwischen Frankreich und Sachsen. Den Napoleon so verhassten Preußen wurde dabei endgültig der letzte Verbündete genommen. Für die wenigen Monate bis zum Friedensschluss von Tilsit im Sommer des folgenden Jahres stand Preußen auf sich allein gestellt gegen einen Gegner, dem es weder militärisch noch politisch gewachsen war.