Tobias Frei – Erklärungen zum Galaterbrief
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Buch mit Vers-für-Vers Erklärungen zum Galaterbrief.
Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes (Lk 16,16). Von da an wurde (und wird bis heute) die gute Botschaft vom Reich verkündigt. Damit kam etwas völlig Neues, das viele Juden nicht einfach so hinnehmen konnten. Zu tief waren sie in Traditionen «gewickelt».
Paulus, der Apostel der Nationen, brachte diese Wahrheit zu den Heidenvölkern und eröffnete ihnen, dass das Heil nicht «nur» für die Juden sei. Viele nahmen darauf Paulus' Worte bereitwillig an und lebten nach dieser neuen Lehre.
Leider mischten sich unter diese gläubig gewordenen Christen solche, die gesetzliche Riten und Bräuche unter die neue Lehre mischen wollten. Letztere verträgt sich aber nicht mit Bräuchen aus dem Gesetz, welches nun ersetzt wurde. Wie man neuen Wein in neue Schläuche füllt, mischt man das Gesetz nicht mit dem Reich der Himmel auf. Zusammen gibt es nichts Brauchbares. Auch näht man keinen neuen Stoff auf ein altes Kleid – der Riss würde nur noch schlimmer werden.
Diese falschen Lehrer drohten nun, Paulus' Werk zu zerstören und die Gemeinden auf Irrwege zu bringen. Paulus, der diese große Gefahr erkannte, schreibt nun den Betroffenen, den Galatern, diesen Brief, um klarzustellen, dass es ein fataler Irrtum ist, Gesetz mit Gnade zu vermischen, dass es nicht geht, Judentum und Christentum zu vermengen.
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Das Gesetz und die Propheten gingen bis auf Johannes; von da an wurde (und wird bis heute) die gute Botschaft vom Reich verkündigt (Lk 16, 16). Damit kam etwas völlig Neues, das viele Juden nicht einfach so hinnehmen konnten. Zu tief waren sie in Traditionen «gewickelt».
Paulus, der Apostel der Nationen, brachte diese Wahrheit zu den Heidenvölkern und eröffnete ihnen, dass das Heil nicht «nur» für die Juden sei. Viele nahmen darauf Paulus’ Worte bereitwillig an und lebten nach dieser neuen Lehre.
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Das Evangelium (die gute Nachricht), von dem wir nun wissen, dass es nur ein einziges gibt, ist lebenswichtig für den Menschen. Wenn nun jemand käme, sei er noch so groß und würde uns dieser Wahrheit und Rettung rauben, indem er sie mit einer gefälschten vertauscht: Er sei verflucht! Dies gilt für Menschen sowie Engel. Seien sie unsere Therapeuten oder Machthaber oder gar Engel – wer die Botschaft Gottes, die heilbringend für die Menschen ist, vertauscht, arbeitet direkt gegen Gott, den Herrn der Herrscharen. Ein solcher wird ein übles Ende nehmen, denn er vergreift sich an den Worten Gottes, die an sein Eigentum gerichtet sind. Mit einer falschen Botschaft richtet er nicht nur Gottes Eigentum zugrunde, sondern erhebt er sich gegen seinen Schöpfer. Eine schauderhafte Tatsache!
Dieser Vers sagt aus, dass es als Knecht Christi nicht geht, Menschen zu gefallen. Wer hört schon gerne Dinge über Selbstverleugnung und Gehorsam? Welchem Menschen gefallen Worte, die sein eigenes Unvermögen aufzeigen?
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