In einer postapokalyptischen Welt glaubte man Schusswaffen gehörten für immer der Vergangenheit an. Doch als eines Tages ein verschollenes Waffenlager, aus der «Alten Welt» gefunden wird, verfällt König Kron der Machtgier und nutzt sie dazu, die umliegenden Städte mit Krieg zu überziehen. Auch die letzte Stätte des Widerstandes, das Dorf Elpis, wird schließlich in einem tosenden Brandt vernichtet. Ein junger, aufstrebender Rebell namens Saibo Telicius überlebt den schrecklichen Angriff. Von Verzweiflung und Rachegelüsten geplagt, zieht er alleine, mit seinem letzten Funken Hoffnung hinaus in die Welt. Alsbald muss er feststellen, dass sich sein Vorhaben als weit schwieriger erweist, als er es sich je hätte ausmalen können. Er gerät in Gefangenschaft, in mörderische Auseinandersetzungen und bereist eine fantastische Welt. Mit halsbrecherischen Aktionen und Guerillaangriffen bahnt er sich seinen Weg und die neu entfachte Rebellion schafft es, eine Flutwelle der Hoffnung, durch das Land walzen zu lassen. Sie bleiben nicht lange unbemerkt. Eine Hetzjagd auf die Rebellen beginnt. Innerhalb der Bewegung belasten Familienfehden und Vertrauensbrüche, Verräter und Morde in den eigenen Reihen die Freiheitskämpfer zusätzlich. In dem jungen Rebellen, welcher als einzelner, verzweifelter Krieger loszog, brennt der sehnliche Wunsch, der Welt die Freiheit zu bringen. Doch diese Freiheit muss teuer bezahlt werden, mit Blut…
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Tobias Schlage. Die Rebellion des Adlers
Prolog I: Die alte Welt
Prolog II : Die Kammer in den Bergen
Kapitel 1: Krieg
Kapitel 2: Aufbruch
Kapitel 3: Assandria
Kapitel 4: Der Palast der Aussätzigen
Kapitel 5: Die Flucht aus Assandria
Kapitel 6: Über den Wolken
Kapitel 7 : Der Jangula
Kapitel 8: Die Karniphoren
Kapitel 9: Blut für Tokep
Kapitel 10: Letzte Worte
Kapitel 11: Die Reise nach Tartaron
Kapitel 12: Tartaron
Kapitel 13: Ungebetener Besuch
Kapitel 14: Theaternacht
Kapitel 15: Die Fabrik
Kapitel 16: Übermacht
Kapitel 17: Enttarnt
Kapitel 18: Saibo der Rebell
Kapitel 19: Das Lager
Kapitel 20: Die Rebellen aus Elpis
Kapitel 21: Weiße Kacheln
Kapitel 22: Der Prinz von Gaia
Kapitel 23: Saibos Hinrichtung
Kapitel 24: Saibo hängt
Kapitel 25: Die neue Rebellion
Kapitel 26: Herrscher der Stadt
Kapitel 27: Kriegserklärung
Kapitel 28: Alte Bekanntschaften
Kapitel 29: Der Fürst der Piraten
Kapitel 30: Das Abkommen
Kapitel 31: Begegnung im Hafen
Kapitel 32: An Bord
Kapitel 33: Die Festung von Erebos
Kapitel 34: Hammer und Amboss
Kapitel 35: Sturm auf die Festung
Kapitel 36: Tote Feinde und tote Freunde
Kapitel 37: Entscheidung
Kapitel 38: Getrennte Wege
Kapitel 39: Die Allianz des Adlers
Kapitel 40: Der Mythos des Adlers
Kapitel 41: Vertrauen
Kapitel 42: Nachricht aus Gaia
Kapitel 43: Kriegsvorbereitungen
Kapitel 44: Der Sturm zieht auf
Kapitel 45: Der Sturm bricht herein
Kapitel 46:Feuerhagel
Kapitel 47: Die Schlacht ist verloren
Kapitel 48: Auf wiedersehen
Kapitel 49: Tod
Kapitel 50: Kron
Epilog:
Impressum
Отрывок из книги
In der grauen Vorzeit der alten Welt herrschten die Menschen über die Welt und alles, was sich auf ihr regte. Über die Fische des Meeres, die Vögel des Himmels, das Vieh und über die ganze Erde. Die Menschen vermehrten sich und füllten die Welt, mit ihres Gleichen. Sie wurden so zahlreich, dass sie ganze Spezies von Tieren ausrotteten, um ihren Hunger zu stillen und noch zahlreicher zu werden. Sie holzten die Wälder, welche begehrenswert anzusehen und gut zur Nahrung waren ab und zerstörten weite Flächen, um neuen Lebensraum für sich zu schaffen. Steinernen Boden legten sie über den fruchtbaren Erdboden der Natur und sie dachten, dass es gut war. Sie besaßen eine Materie, welche sie Strom nannten und sie erlaubte es den Menschen allerlei Dingen Leben einzuhauchen. So reisten sie nicht wie wir auf Pferden oder anderem Getier. Sie reisten in metallenen Fahrzeugen, welche sie Autos nannten. Nicht einmal der Himmel war ihnen eine Grenze. Sie reisten in riesigen Vögeln durch die Wolken, welche sie Flugzeug nannten. Sie konnten in ferne Länder sehen und sie hörten Musik, ohne dass jemand ein Instrument betätigte oder die Stimme erhob. Sie sprachen miteinander, gleichgültig, wie weit sie voneinander entfernt waren. Doch brauchten sie für viele Gerätschaften eine zweite Materie, die Flüssigkeit Öl. Ihre Autos und Flugzeuge verbrauchten das Öl und erzeugten ein giftiges Gas. Die unzähligen, mit Öl betriebenen Fabriken, pumpten verseuchte Wolken in den Himmel. Das Gas zerstörte die schützende Schicht, welche die Erde umgab und so veränderte sich ihr Klima. Es wurde wärmer, verwandelte sich allmählich in tropische Hitze und damit in das Klima, welches wir heute kennen. Der Erdball war im Wandel, doch es missfiel den Menschen nicht, damit fortzufahren. Und so geschah es eines Tages, dass die Sonne erstürmte. Die schützende Schicht der Erde war so geschwächt, dass der Sturm den ganzen Planeten in seinem magnetischen Feld aus der Bahn warf. Ihr Strom, den sie für endlos hielten, basierte auf diesem Feld, welches der große Sturm zerstörte. Die Pole sprangen, der Strom verschwand. Plötzlich wurde es dunkel in der Welt. Bereits nach wenigen Tagen existierten keine Lebensmittel mehr. Die gigantischen Fabriken, welche ihre Nahrung herstellten, waren nun nutzlos. Eine weltweite Panik brach aus, Morde, Plünderungen und Überfälle überfluteten die Welt. Die Menschen begannen Kriege um die letzten Nahrungsvorräte zu führen, denn sie hatten über all die Jahre, abhängig vom Strom, welcher ihnen die Aufgaben des Überlebens abnahm, verlernt, wie sie sich selbst ernähren konnten. Schlachten wüteten, deren Narben noch heute die Umgebung zeichnen. Ihre Waffen, welche sie mühselig in ihren Fabriken konstruiert hatten, waren nach wenigen Monaten aufgebraucht. Abermillionen von Menschen fanden den Tod in den Nahrungskriegen, andere wurden Opfer von Kannibalismus und Raubüberfällen. Doch die Meisten verhungerten, denn die Tiere, die sie jagen sollten und die Bäume, an denen Früchte wachsen sollten, hatten sie zuvor ausgerottet. Das goldene Zeitalter der Menschen war beinahe zu der Vernichtung der Menschheit geworden und das Chaos setzte zu jener Zeit die Erde in Brandt. Doch allmählich kehrte die Natur wieder und eroberte das Land, welches der Mensch ihr entrissen hatte, zurück. Die Tiere vermehrten sich in rasender Geschwindigkeit und breiteten sich, in den neu entstandenen Wäldern aus. Mit der Zeit blühte die Welt vor Leben. Die Menschen passten sich an und lernten von Neuem, für ihr eigenes Leben zu sorgen. Sie bevölkerten nun wieder ihre alten Städte und errichteten die Welt, wie sie heute existiert, die Neue Welt.
»Mehr Männer nach vorn!« Rief ein narbenverzierter Mann, der sich schwerfällig durch den aufgewirbelten Staub kämpfte. Das ohrenbetäubende Trommeln unzähliger Maschinengewehre erfüllte die Luft und wurde untermalt von den schmerzerfüllten Schreien ihrer Opfer.
.....
»Ja ja. Ruhig Blut«
Aufmerksam wie ein Luchs trappelte Hermes, mit dem bewaffneten Rebellen im Rücken durch die Gänge und spähte bei jeder Ecke erst einmal vorsichtig hervor, bevor er weiter schlich. An einer T-Kreuzung erstarrte er und hockte sich hinter eine Mauer. Ruppig riss er Saibo zu sich herunter.