Der Tod in Venedig / Смерть в Венеции. Книга для чтения на немецком языке
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Томас Манн. Der Tod in Venedig / Смерть в Венеции. Книга для чтения на немецком языке
О новеллах Томаса Манна
Über Thomas Mann
Tristan
Der Tod in Venedig
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Mario und der Zauberer
Wortverzeichnis
Отрывок из книги
И в новеллистике он проявлялся по преимуществу как художник эпического склада. Он сознательно пренебрегал основным жанровым признаком новеллы – сюжетностью – и строил свои новеллы на иной основе – на обстоятельном описании характеров действующих лиц и их психологии, на раскрытии их внутренней драмы – следствии разлада с жизнью, жесткость и бесчеловечность которой неотделима от бесцветной прозаичности буржуазного бытия… Роднит всех его разнохарактерных героев и подчеркнутая непохожесть – внешняя и внутренняя – на обычных буржуазных обывателей.
Новеллы Томаса Манна реалистичны, как и все его творчество, ибо писатель ясно и строго прослеживал в них объективную основу поступков и психологических движений героев. Проникнутые состраданием и любовью к человеку, они. отличались от раздерганных, нервозных произведений писателей декаданса. Писатель сознательно наделяет своих героев болезненностью, считая ее «небуржуазной формой здоровья», которая несет с собой освобождение от тусклости повседневности.
.....
Ende Februar, an einem Frosttage, reiner und leuchtender als alle, die vorhergegangen waren, herrschte in „Einfried“ nichts als Übermut. Die Herrschaften mit den Herzfehlern besprachen sich untereinander mit geröteten Wangen, der diabetische General trällerte wie ein Jungling, und die Herren mit den unbeherrschten Beinen waren ganz außer Rand und Band. Was ging vor? Nichts Geringeres, als dass eine gemeinsame Ausfahrt unternommen werden sollte, eine Schlittenpartie in mehreren Fuhrwerken mit Schellenklang und Peitschenknall ins Gebirge hinein: Doktor Leander hatte zur Zerstreuung seiner Patienten diesen Beschluss gefasst.
Natürlich mussten die „Schweren“ zu Hause bleiben. Die armen „Schweren“! Man nickte sich zu und verabredete sich, sie nichts von dem Ganzen wissen zu lassen; es tat allgemein wohl, ein wenig Mitleid üben und Rücksicht nehmen zu können. Aber auch von denen, die sich an dem Vergnügen sehr wohl hätten beteiligen können, schlossen sich einige aus. Was Fräulein von Osterloh anging, so war sie ohne weiteres entschuldigt. Wer wie sie mit Pflichten überhäuft war, durfte an Schlittenpartien nicht ernstlich denken. Der Hausstand verlangte gebieterisch ihre Anwesenheit, und kurzum: sie blieb in „Einfried“. Dass aber auch Herrn Klöterjahns Gattin erklärte, daheim bleiben zu wollen, verstimmte allseitig. Vergebens redete Doktor Leander ihr zu, die frische Fahrt auf sich wirken zu lassen; sie behauptete, nicht aufgelegt zu sein, Migräne zu haben, sich matt zu fühlen, und so musste man sich fügen. Der Zyniker und Witzbold aber nahm Anlass zu der Bemerkung:
.....