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Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 10 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Unter anderem gingen auch mehrere Spielfilme im ZDF mit Millionen Zuschauern daraus hervor.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Über der ›Nonnenhöhe‹ ging gerade die Sonne auf. Die meisten Fenster im Personaltrakt der Klinik waren noch dunkel, nur die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die zur Frühschicht mussten, waren schon aufgestanden. Zu ihnen gehörte auch Thomas Frankenberg. Der junge Mediziner war erst gestern als sogenannter ›AiPler‹ in das renommierte Krankenhaus in den Wachnertaler Alpen gekommen und hatte heute seinen ersten Arbeitstag. Der Arzt im Praktikum würde für ein ganzes Jahr hierbleiben, um dann nach Würzburg zurückzukehren, woher er stammte. Ein ganzes Jahr! Thomas stand am Fenster und schaute hinaus, aus den Lautsprechern einer kleinen Musikanlage erklang eine Melodie. Ein Klavierstück von Chopin. Draußen lösten sich langsam die Morgennebel auf, nur hoch über den Gipfeln hielten sie sich noch. Das überstehe ich nie, dachte er und holte tief Luft, die er wieder ausstieß. Gleichzeitig kam ein gequältes Stöhnen über seine Lippen. Sein Blick glitt über den Parkplatz, da unten stand irgendwo sein Auto. Am liebsten hätte er sich hineingesetzt und wäre losgefahren. Irgendwohin, egal, nur fort. Aber das ging ja nicht, er war an diesen Ort gebunden, wie ein Gefangener in einem Kerker, und genauso fühlte er sich auch. Der Wecker, den er sich am Abend vorsichtshalber gestellt hatte, klingelte. Thomas ging zum Bett und schaltete ihn aus. Er war schon seit einer Stunde auf den Beinen, nachdem er die halbe Nacht ohnehin nicht geschlafen hatte. Thomas überprüfte noch einmal den Sitz seines Kittels, den er übergestreift hatte. Darunter trug er weiße Arzthosen, ein weißes Hemd, ohne Krawatte.
Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. «Der Bergpfarrer» wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. In Spannungsreihen wie «Irrlicht» und «Gaslicht» erzählt er von überrealen Phänomenen, markiert er als Suchender Diesseits und Jenseits mit bewundernswerter Eleganz.
Über der ›Nonnenhöhe‹ ging gerade die Sonne auf. Die meisten Fenster im Personaltrakt der Klinik waren noch dunkel, nur die Ärzte, Schwestern und Pfleger, die zur Frühschicht mussten, waren schon aufgestanden. Zu ihnen gehörte auch Thomas Frankenberg. Der junge Mediziner war erst gestern als sogenannter ›AiPler‹ in das renommierte Krankenhaus in den Wachnertaler Alpen gekommen und hatte heute seinen ersten Arbeitstag. Der Arzt im Praktikum würde für ein ganzes Jahr hierbleiben, um dann nach Würzburg zurückzukehren, woher er stammte. Ein ganzes Jahr! Thomas stand am Fenster und schaute hinaus, aus den Lautsprechern einer kleinen Musikanlage erklang eine Melodie. Ein Klavierstück von Chopin. Draußen lösten sich langsam die Morgennebel auf, nur hoch über den Gipfeln hielten sie sich noch. Das überstehe ich nie, dachte er und holte tief Luft, die er wieder ausstieß. Gleichzeitig kam ein gequältes Stöhnen über seine Lippen. Sein Blick glitt über den Parkplatz, da unten stand irgendwo sein Auto. Am liebsten hätte er sich hineingesetzt und wäre losgefahren. Irgendwohin, egal, nur fort. Aber das ging ja nicht, er war an diesen Ort gebunden, wie ein Gefangener in einem Kerker, und genauso fühlte er sich auch. Der Wecker, den er sich am Abend vorsichtshalber gestellt hatte, klingelte. Thomas ging zum Bett und schaltete ihn aus. Er war schon seit einer Stunde auf den Beinen, nachdem er die halbe Nacht ohnehin nicht geschlafen hatte. Thomas überprüfte noch einmal den Sitz seines Kittels, den er übergestreift hatte. Darunter trug er weiße Arzthosen, ein weißes Hemd, ohne Krawatte.