NY Phönix

NY Phönix
Автор книги: id книги: 2306624     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 678,97 руб.     (6,59$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783737561181 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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"NYPhönix – Geschichten über New York und das Leben" ist ein Buch, das jeden, der einmal in New York war oder unbedingt einmal dorthin möchte, erneut dazu veranlasst, sein nächstes Ticket im Reisebüro zu buchen. Der Leser erlebt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd in 48 Stunden, beginnend in der berühmtesten Basketball-Arena der Welt, dem Madison Square Garden, durch den Central Park, den Financial District, hinauf auf das One World Trade Center und auf den «Top of the Rock» des Rockefeller Centers. Er genießt eine leckere Pastrami im «Katz Deli», das durch die «Harry und Sally»-Filmszene berühmt wurde. Lenny, ein Junge gebürtig in New York, weiß lange nicht, wer sein Verfolger ist und was sich Unheimliches in seiner Heimatstadt abspielt. Er findet Freunde und gemeinsam beschließen sie, sich zur Wehr zu setzen und den Spieß letztendlich umzudrehen. «NYPhönix» ist aber auch eine Geschichte über das Leben. Lenny ist auf einem Weg der Selbstfindung. Wer selbst auf diesem Weg ist, oder ihn beschreiten möchte, wird viele Anregungen finden. Jeder Mensch ist der Schöpfer seines eigen Lebens, wenn er es lernt, seine Gedanken zu lenken. Denn jede positive als auch negative Energie folgt unserer Aufmerksamkeit."

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U. Kirsten. NY Phönix

Vorwort

Der Ruf des Phönix

In den Straßen von New York

Freunde

Central Park

Die Zauberflöte

Colour Wall Street

König der Fischer

Die Krähe

Central Station

Chaos-Theorie

Rückkehr

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„Wir sind nur Würmer, doch dazu geboren, ein himmlischer Schmetterling zu werden.“

Dante Alighieri

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Schon ist er an der Kreuzung zur 5th Avenue. Er springt nach links auf den Bürgersteig und radelt an der Vorderfront der NY Public Library entlang. Vor dem Haupteingang des imposanten, antiken, aus weißem Marmor erbauten Gebäudes thronen zwei überdimensionale, majestätische Löwen, bereit zum Sprung, um jeden unerwünschten Gast mit ihren Klauen zu zerreißen. Lenny kennt ihre Spitznamen. Die Namen „Geduld“ und „Tapferkeit“ hatten sie von einem der vielen New Yorker Bürgermeister bekommen. „Ja davon kann ich jetzt eine Menge gebrauchen“. Lenny schmeißt sein Mountainbike auf den Bürgersteig. Im Gebäude würde ihm das Rad nichts mehr bringen. Zu Fuß war er flinker und konnte sich schneller verstecken. Zwei Stufen auf einmal nehmend, springt er die breite Treppe empor. „Irgendwo in diesem riesigen neoklassizistischen Tempel wird sich für mich ein Unterschlupf finden.“ denkt sich Lenny. Die monumentale Eingangsfassade erinnert ihn an einen grandiosen Triumphbogen. Drei Rundbögen geben Raum für ebenso viele, große, schwere Eingangspforten. Ein prachtvoller Dachfries wird von korinthischen Säulen gestützt. Lenny erkennt dort oben die 6 Statuen, die Philosophie, Romantik, Religion, Poesie, Drama und Geschichte präsentieren sollen. Lenny erinnert sich, dass dieses riesige Marmorgebäude bereits anderen Hilfsbedürftigen Schutz geboten hat. Im Hollywoodstreifen „The Day After Tomorrow“ verstecken sich die Haupthelden des Streifen vor einem gewaltigen Schneesturm und überleben dort die Naturkatastrophe. „Bitte lass es noch einmal geschehen und beschütze mich vor diesen Monstern“ flüstert er leise.

Oben angekommen reißt er an einer der schweren, eichenen Pforten. Die Tür gibt nach und Lenny schiebt sich durch den engen Spalt, der sich ihm aufgetan hat. Er steht in einer riesigen Vorhalle. Romanische Rundbögen stützen die Treppen, die in die oberen Etagen führen. Vor sich sieht er ein Schild: Großer Lesesaal. „Egal wohin. Hauptsache weg.“ Lenny folgt dem Wegweiser. Die Tür zum Saal steht offen. Lenny übertritt die Schwelle und ihm bleibt der Mund offen stehen. Was er sieht, verschlägt ihm die Sprache. Wenn er einmal in New York studieren würde, dann wäre dieser prächtige Saal einer der Gründe dafür. „Welcher Student, welcher Forschende, welcher Schriftsteller würde nicht gern in dieser Kathedrale des Wissens die Zeit vergessen, um seiner Leidenschaft, seinem Wissendrang zu frönen.“ Das was er hier sieht, lässt Lenny beinahe poetisch werden. Der Saal zieht sich bis zu 100 Meter in die Tiefe. Lange Holztische mit messing-farbenen Leselampen erstrecken sich über den gesamten Innenraum. Große Rundbogenfenster auf der linken und rechten Seite des Raumes lassen ihn in einem warmen, goldenen Licht erstrahlen. Unter den Fensterfronten sind kilometerlange Bücherregale angebracht und laden den Besucher ein, wahllos ein Buch herauszunehmen und darin zu stöbern. Am beeindruckendsten jedoch ist die holzgetäfelte Decke, an deren Seiten in regelmäßigen Abständen kristallene Leuchter hängen. Drei imposante Deckengemälde geben dem Betrachter den Eindruck, den Himmel sehen zu können. Drohende Gewitterwolken ziehen sich hier zusammen. Und wirklich hat Lenny das Gefühl, dass die Geräusche, die er hinter seinem Rücken aus der Vorhalle hört, einen Showdown vorhersagen. Metallenes Kreischen und die Geräusche von Dutzenden von Besen, die auf dem Boden kratzen, erinnern Lenny daran, dass seine Verfolger vorhaben, ihn samt Haut und Haaren zu verspeisen. Lenny rennt den Gang entlang, der sich zwischen den Tischreihen bis zum Ende des Saales erstreckt. Dort sieht er einen lang gezogenen, hölzernen Ausgabetresen. Er hat das linke Ende des Holztresens erreicht, als er plötzlich von einem starken Arm unter den Tisch gezogen wird. Lenny will schreien, aber eine weitere Hand hält ihm gerade noch den Mund zu.

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