Verbergen und Suchen
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Уилки Коллинз. Verbergen und Suchen
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Eingangskapitel – Eines Kindes Sonntag
Zweites Kapitel – Das Atelier
Drittes Kapitel – Herr Valentin Blyth
Viertes Kapitel – Der Maler und die Palette
Fünftes Kapitel – Das Abenteuer
Sechstes Kapitel – Die Erzählung – Erster Teil
Siebentes Kapitel – Die Erzählung – Zweiter Teil
Achtes Kapitel – Das Resultat
Bemerkung zum achten Kapitel
Neuntes Kapitel – Ein Besucher in dem Atelier
Zehntes Kapitel – Ein Rückblick
Elftes Kapitel – Die Trübsal Zacks
Zwölftes Kapitel – Eine Privatzeichenakademie
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Erstes Kapitel – Ein alter Freund
Zweites Kapitel – Ein Kampf in dem Tempel der Harmonie
Drittes Kapitel – Die Rückkehr des verlorenen Sohnes
Viertes Kapitel – Mr. Marksmans ländlicher Ausflug
Fünftes Kapitel – Losgebunden von der Welt
Sechstes Kapitel – Die Gemäldeschau
Siebentes Kapitel – Das Auffinden eines Richtungspunktes
Achtes Kapitel – Der Koffer mit Briefen
Neuntes Kapitel – Die Erzählung der Johanna Grice
Suchen und Finden
Erstes Kapitel – Noch einige Entdeckungen
Zweites Kapitel – Die indianische Mixtur
Drittes Kapitel – Die Gartentür
Viertes Kapitel – Das Haarbracelet
Fünftes Kapitel – Mr. Marksmans zweiter ländlicher Ausflug
Sechstes Kapitel – Mariens Grab
Siebentes Kapitel – Die Spur von Arthur Carr
Achtes Kapitel – Ist er der Mann?
Neuntes Kapitel – Die Rache
Schluss-Kapitel – Anderthalb Jahre später
Отрывок из книги
Um ein Viertel auf ein Uhr, an einem nassen Sonntagnachmittag im November des Jahres 1837, verließ Samuel Snoxell, Laufbursche bei Master Zacharias Thorpe, wohnhaft Baregrove-Square in London, den Hauseingang mit drei Regenschirmen unter dem Arme, um seinen Herrn und seine Herrin beim Schlusse des Frühgottesdienstes an der Kirchtür zu erwarten. Snoxell war von dem Hausmädchen ausdrücklich angewiesen, seine drei Regenschirme folgendermaßen zu verteilen: den neuen seidenen Schirm sollte er an Master und Mistress Thorpe geben, den alten seidenen Schirm dem Master Goodworth, dem Vater der Mistress Thorpe, einhändigen und den schweren Ginghamschirm sollte Snoxell selbst nehmen zum besonderen Schutze des sechsjährigen »Master Zack«, des einzigen Kindes des Mr. Thorpe. Ausgerüstet mit diesen Verhaltungsregeln, trat Snoxell in düsterm Schweigen seine Wanderung nach der Kirche an.
Der Morgen war schön gewesen für den November, aber im Laufe des Vormittags hatten die Wolken sich zusammengeballt, der Regen hatte begonnen und der regelmäßige Nebel der Jahreszeit sich schmutzigbraun auf den nassen Straßen nah und fern gelagert. Der Garten in der Mitte von Baregrove Square mit seinen eingehegten Rasenplätzen, seinen leeren Beeten, seinen funkelneuen ländlichen Sitzbänken, seinen entlaubten jungen Bäumen, die noch nicht bis zur Höhe der sie umschließenden Gatter herangewachsen waren, schien in gelbem Dunst und sanft herabrieselndem Regen völlig zu verwesen und wurde selbst von den Katzen gemieden. Die Fensterdecken waren zum größten Teil in jedem Hause herabgelassen; das spärliche Tageslicht, das aus den Wolken sich stahl, glich der Dämmerung. wenn sie matt durch trübe Scheiben bricht; die abscheuliche braune Farbe der Backsteinfronten sah noch schmutziger und trübseliger aus als gewöhnlich; der Rauch der Schornsteine verlor sich geheimnisvoll in der Tiefe des darüberhängenden Nebels, schmutzige Dachrinnen gurgelten; schwere Regentropfen fielen hörbar auf leere Kieswege. Kein Gegenstand, groß oder klein, kein Wagen irgendeiner Art erschien, um die traurige Einförmigkeit von Linie und Masse in der Perspektive der Straße zu unterbrechen. Er gelangte mühsam in eine halbmondförmige Straße und immer noch verbreitete sich die abschreckende, grimmig feuchte sonntägliche Einsamkeit um ihn. Er betrat nun eine Straße, worin sich einige Läden befanden, und hier zogen endlich einige tröstliche Zeichen des menschlichen Lebens seine Aufmerksamkeit auf sich. Er erblickte jetzt den Straßenfeger des Distrikts, der bis nach beendigtem Gottesdienste beurlaubt war, eine Pfeife rauchend unter dem bedeckten Wege, der zu einem Stalle führte. Er entdeckte durch halbgeschlossene Fensterladen einen Apothekerlehrling über einem großen Buche gähnend. Er ging an einem Schiffer, einem Hausknecht und zwei Apfelhändlern, welche müde vor einem geschlossenen Bierhause auf und ab wanderten, vorüber. Er hörte das Getrapp von Füßen mit dichtbesohlten Stiefeln hinter sich herkommen und eine rauhe Stimme brüllte: Fort mit euch oder ihr werdet eingesperrt, und als er um sich blickte, sah er eine Apfelsinenverkäuferin, die das Verbrechen begangen hatte, dass sie einen leeren gepflasterten Weg versperrt, indem sie sich auf den Randstein gesetzt hatte. Ein Polizeidiener trieb sie vor sich her, ihm folgte ein zerlumpter Knabe, welcher an einem Stückchen Apfelsinenschale nagte. Einen Augenblick verweilend, um diese Sonntagsprozession dieser drei Personen, wie sie an ihm vorüberging, mit melancholischer Neugierde zu beobachten, wollte Snoxell um die Ecke einer Straße biegen, welche unmittelbar zur Kirche führte, als das gellende Geschrei einer kindlichen Stimme an sein Ohr schlug und sein Weitergehen sogleich hemmte.
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Es dauerte nicht lange, so fand Zack eine neue Belustigung. Er erblickte in einer Ecke seines Vaters spanisches Rohr, nahm es sogleich zwischen seine Beine und schickte sich an, darauf einen kleinen Ritt im Zimmer auf und nieder zu wagen. Er begann gerade sich in einen mäßigen Trab zu setzen, als sein Vater ausrief »Zacharias!« und damit den Knaben sogleich zum Stillstehen brachte.
»Stelle den Stock wieder dahin, wo Du ihn gefunden hast,« sagte Herr Thorpe. »Du musst das nicht am Sonntag tun; wenn Du Dir Bewegung machen willst, kannst Du im Zimmer auf und abgehen.«
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