Psychiatrische Differenzialdiagnostik
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Ulrich Seidl. Psychiatrische Differenzialdiagnostik
Vorwort
Inhalt
1 Grundlagen. 1.1 Vorbemerkung
1.2 Gesundheit und Krankheit
1.3 Zum Begriff der Psychose
1.4 Zum Begriff der Neurose
1.5 Krankheitsursachen
Exkurs: Phänomenologie
1.6 Klassifikationen
2 Praktisches Vorgehen. 2.1 Vorbemerkung
2.2 Untersuchungssituation
2.3 Konsiliarpsychiatrie
Exkurs: Geschäftsfähigkeit und Einwilligungsfähigkeit
2.4 Gesprächsführung
Fallbeispiel: Übersehene Suizidalität
2.5 Psychopathologischer Befund
Fallbeispiel: Ein rätselhafter Patient
2.6 Verlauf
2.7 Ergänzende Informationen
2.8 Schichtenregel
Fallbeispiel: Komplexes Krankheitsbild mit unklarer Ätiologie
2.9 Organische Diagnostik
2.10 Katamnese
2.11 Komorbidität
2.12 Grundregeln der Diagnostik
2.13 Revision der Diagnose
Fallbeispiel: Verkannte paranoid-halluzinatorische Psychose
Fallbeispiel: Als Anpassungsstörung gewerteter Mischzustand
3 Psychopathologie. 3.1 Vorbemerkung
3.2 Grundlagen. 3.2.1 Bewusstsein
Praktischer Hinweis
3.2.2 Kognition
Praktischer Hinweis
Exkurs: Willensbildung
3.2.3 Aufmerksamkeit und Konzentration
Praktischer Hinweis
3.2.4 Antrieb, Motivation und Wille
Praktischer Hinweis
3.2.5 Psychomotorik
Praktischer Hinweis
3.2.6 Impulsivität
Praktischer Hinweis
3.2.7 Ambivalenz
Praktischer Hinweis
3.2.8 Affektivität
Praktischer Hinweis
3.2.9 Angst
Praktischer Hinweis
3.2.10 Wahrnehmung
Praktischer Hinweis
3.2.11 Formales Denken
Praktischer Hinweis
3.2.12 Inhaltliches Denken
Fallbeispiel: Religiosität und religiöser Wahn
Fallbeispiel: Wahn oder Halluzination?
Praktischer Hinweis
3.2.13 Depersonalisation und Derealisation
Praktischer Hinweis
3.2.14 Ich-Störung
Praktischer Hinweis
3.2.15 Krankheitsgefühl
Praktischer Hinweis
3.3 Spezielle Phänomene. 3.3.1 Zwang
Fallbeispiel: Übernahme eines Zwangs
Praktischer Hinweis
3.3.2 Apathie
Praktischer Hinweis
3.3.3 Verzweiflung
Praktischer Hinweis
3.3.4 Panik
Praktischer Hinweis
3.3.5 Dissoziation
Praktischer Hinweis
3.3.6 Gefährdung
Praktischer Hinweis
3.3.7 Selbstverletzung
Fallbeispiel: Schwere Selbstverletzungen
Praktischer Hinweis
3.3.8 Suizidalität
Fallbeispiel: Suizidalität bei Schizophrenie
Praktischer Hinweis
4 Krankheiten und spezielle Syndrome. 4.1 Vorbemerkung
4.2 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen (F00–F09)
4.2.1 Demenz
Fallbeispiel: Fremdaggression bei Demenz
4.2.2 Delir
4.3 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen (F10–F19)
4.3.1 Süchtiges Verhalten
Fallbeispiel: Alkoholabhängigkeit
4.4 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen (F20–F29)
4.4.1 Schizophrenie
4.4.2 Schizoaffektive Störung
4.4.3 Schizotype Störung
4.4.4 Induzierte wahnhafte Störung
4.5 Affektive Störungen (F30–F39)
4.5.1 Depressive Episode
Fallbeispiel: Depressive Pseudodemenz
Exkurs: Wahnhafte Depression
Fallbeispiel: Depression mit hypochondrischem Wahn
4.5.2 Manische Episode
4.5.3 Bipolare affektive Störung
4.5.4 Dysthymie und Zyklothymie
4.6 Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen (F40–F48)
4.6.1 Anpassungsstörung
Fallbeispiel: Anpassungsstörung bei narzisstischer Persönlichkeit
4.6.2 Belastungsreaktion
4.6.3 Posttraumatische Belastungsstörung
4.7 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren (F50–F59)
4.8 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen (F60–F69)
4.8.1 Persönlichkeitsstörung
4.8.2 Borderline-Störung
4.9 Intelligenzstörung (F70–F79)
4.10 Entwicklungsstörungen (F80–F89)
4.10.1 Autismus
4.11 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90–F98)
4.11.1 Aufmerksamkeitsdefizitstörung
Fallbeispiel: Behandlung einer ADHS
4.12 Spezielle Syndrome
4.12.1 Befindlichkeitsstörung
Fallbeispiel: Befindlichkeitsstörung
4.12.2 Verbitterung
4.12.3 Zweckreaktion
4.12.4 Burnout
Fallbeispiel: Burnout
4.12.5 Krankheiten mit körperlichem Bezug
Somatisierungsstörung
Somatoforme autonome Funktionsstörung
Schmerzstörung
Konversionsstörung
Hypochondrische Störung
4.12.6 Hochsensitivität
5 Differenzialdiagnosen. 5.1 Vorbemerkung
5.2 Depressive Episode oder Anpassungsstörung? Leitsymptomatik: gedrückte Stimmung
5.3 Bipolare affektive Störung oder Borderline-Störung? Leitsymptomatik: rasch wechselnde Affektivität
5.4 Zwang oder Wahn? Leitsymptomatik: sich aufdrängende bizarre, unrealistische Gedanken
Fallbeispiel: Eine als Zwang verkannte Psychose
Fallbeispiel: Ein als Wahn verkannter Zwang
5.5 ADHS oder manische Episode? Leitsymptomatik: Unruhe, Getriebenheit, Impulsivität
Fallbeispiel: Verkannte ADHS
Fallbeispiel: ADHS oder Manie?
5.6 Persönlichkeitsstörung oder affektive Störung? Leitsymptomatik: Auffälligkeiten im Kontaktverhalten, z. B. Großspurigkeit oder starke Zurückhaltung
Fallbeispiel: Vermeintliche Persönlichkeitsstörung bei depressiver Episode
5.7 Autismus-Spektrum-Störung oder Persönlichkeitsstörung? Leitsymptomatik: fehlende Alltagsfähigkeiten und Beeinträchtigungen in zwischenmenschlichen und praktischen Bereichen
5.8 Autismus-Spektrum-Störung oder Borderline-Störung? Leitsymptomatik: starke Empfindlichkeit gegenüber Außenreizen, Erregungszustände, zwischenmenschliche Probleme
5.9 Schizoaffektive oder bipolare affektive Störung? Leitsymptomatik: maniforme und depressive Phasen im Verlauf
Fallbeispiel: Als bipolare Störung verkannte schizoaffektive Störung
5.10 Schizophrenie oder schizoaffektive Störung? Leitsymptomatik: episodenhaft auftretende schizophreniforme Symptomatik im Verlauf
5.11 Hypochondrische Störung oder hypochondrischer Wahn? Leitsymptomatik: grundlose Befürchtung, an einer bestimmten schwerwiegenden Erkrankung zu leiden
5.12 Paranoide Schizophrenie oder wahnhafte Depression? Leitsymptomatik: paranoides Erleben
Fallbeispiel: Wahnhafte Depression mit paranoidem Erleben
Fallbeispiel: Als Schizophrenie verkannte schwere depressive Episode
5.13 Burnout oder depressive Episode? Leitsymptomatik: schwere Erschöpfung
5.14 Generalisierte Angststörung oder ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung? Leitsymptomatik: Ängstlichkeit, Unsicherheit
5.15 Delir oder Demenz? Leitsymptomatik: Desorientiertheit und kognitive Störungen
5.16 Drogeninduzierte Psychose oder Schizophrenie? Leitsymptomatik: Symptome einer Psychose, Konsum psychotroper Substanzen
5.17 Apathie oder depressive Episode? Leitsymptomatik: Mangel an Initiative, psychomotorische Hemmung, Leistungsminderung
Fallbeispiel: Apathie bei Psychose
5.18 Posttraumatische Belastungsstörung oder Borderline-Störung? Leitsymptomatik: affektive Überregulation, negative Kognitionen, Schwierigkeiten in Beziehungen
5.19 Somatisierungsstörung oder hypochondrische Störung? Leitsymptomatik: intensive Beschäftigung mit möglichen Erkrankungen unter Beanspruchung des Gesundheitswesens
5.20 Depressive Episode bei monopolarer oder bipolarer affektiver Störung? Leitsymptomatik: gedrückte Stimmung, Erschöpfung
Fallbeispiel: Bipolar-II-Störung
5.21 Posttraumatische Belastungsstörung oder Schizophrenie? Leitsymptomatik: willentlich nicht kontrollierbare, aversive Wahrnehmungen
Fallbeispiel: Als posttraumatische Belastungsstörung verkannte Psychose
5.22 Intelligenzminderung oder Schizophrenie? Leitsymptomatik: phasenhaft auftretende Zustände von Erregtheit, bizarrem Verhalten und Misstrauen
5.23 Schizophrenie oder organische Psychose? Leitsymptomatik: Wahrnehmungsstörungen, formale und inhaltliche Denkstörungen
6 Therapie. 6.1 Allgemeine Therapieprinzipien
6.2 Klinische Rahmenbedingungen
6.3 Therapie von Psychosen
6.4 Therapie von depressiven Syndromen
Schlussbemerkung
Literatur
Sachwortverzeichnis. A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
Z
Personenverzeichnis. B
C
E
F
G
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J
K
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M
S
T
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Z
Отрывок из книги
Der Autor
PD Dr. med. Ulrich Seidl hat nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Heidelberg die Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg absolviert und war dort nach seiner Anerkennung als Facharzt von 2008 bis 2009 als Oberarzt tätig. 2013 habilitierte er sich im Fach Psychiatrie und Psychotherapie mit Arbeiten zu Psychopathologie und klinischen Aspekten der Alzheimer-Demenz. Von 2010 bis 2017 war er Leitender Oberarzt und Vertreter des Ärztlichen Direktors der Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie am Zentrum für Seelische Gesundheit, Klinikum Stuttgart. Seit 2018 leitet er als Chefarzt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken. Er lehrt im Rahmen des Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) regelmäßig an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg.
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Gründe für die Beschäftigung mit Krankheitsursachen
Für die Beschäftigung mit Krankheitsursachen gibt es mehrere Gründe. Erstens ist es für ein grundlegendes Verständnis psychiatrischer Erkrankungen wichtig, sich prinzipiell damit auseinanderzusetzen, wie diese entstehen können. Ich beginne den Unterricht deshalb gerne mit diesem Thema, um den Einstieg in die komplexe Welt der Psychiatrie zu erleichtern. Zweitens verlangt die diagnostische Zuordnung im Rahmen der gängigen Klassifikationssysteme sehr wohl ätiologische Überlegungen. Und drittens beeinflusst eine Hypothese über Krankheitsursachen im Allgemeinen oder im speziellen Falle eines Patienten in wesentlichem Maße das therapeutische Vorgehen. Natürlich lässt sich nicht in allen Fällen eine eindeutige Ursache bestimmen, aber das sollte uns nicht davon abhalten, uns auf die Suche zu begeben. Auf diese Punkte wird im Folgenden etwas genauer eingegangen.
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