Bauern, Land
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Uta Ruge. Bauern, Land
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Über die Autorin
BAUERN, LAND
INHALT
PROLOG
1. KAPITEL. HEUTE. Die Stimmung auf dem Hof meines Bruders
2. KAPITEL. DAMALS. Warum ein Bauer aus der Stadt einen Hofsuchte. Ankunft am Ende der Welt. Das Gesetz der Moorbauern
3. KAPITEL. MITTE 18. JAHRHUNDERT. Was die Schulchronik sagt und was sie verschweigt. Wem gehört das Moor? Als Torfstecher nach Holland
4. KAPITEL. DAMALS. Aus einem Stall wird eine Kirche, dann ein Tanzsaal. Wie man im Winter auf Schlittschuhen überallhin kommt
5. KAPITEL. 18. JAHRHUNDERT. Was Goethe über Bauern denkt und warum über die englische Landwirtschaft ein Buch geschrieben werden musste. Ein Arzt aus Celle wird Musterlandwirt
6. KAPITEL. ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS. Protokolle der Moorkonferenzen reisen per Pferdekutsche nach London. Die ersten Anbauer, Aschedüngung und Buchweizensaat
7. KAPITEL. DAMALS. Als meine Mutter versuchte, ein Beet anzulegen
8. KAPITEL. HEUTE. Anna und ich singen ein Lied von 1783. Schön und falsch ist das Bild vom Land. Warum Wolfsexperten sich wundern
9. KAPITEL. 18. – 19. JAHRHUNDERT. Wie man mit Torf Fundamente baute und Häuser zum Schwimmen brachte
10. KAPITEL. ENDE DES 18. JAHRHUNDERTS. Goethes Eckermann als Kind. Die Dorfschule und Streit um Kirchenplätze für Moorbauern
11. KAPITEL. DAMALS. Kinderarbeit und Kinderträume. Was wir mit dem Körper lernten und dass Arbeit getan werden musste
12. KAPITEL. DAMALS. Wie unsere Eltern Moornachbarschaft kennenlernen
ERSTES ZWISCHENSPIEL. Warum Vergil das Landleben über den grünen Klee lobte und Johann Heinrich Voß ihm glaubte. Wie die Antike den Boden unter den Füßen verlor
13. KAPITEL. HEUTE. Wenn Milch- und Bodenpreise die Stimmung verderben
14. KAPITEL. 1783. Was die Amtmänner an den neuen Anbauern im Bachenbrucher Mohr stört – ein Schriftwechsel über manche Inconvenzien und unziemliche Bedrohungen
15. KAPITEL. 18. JAHRHUNDERT. Familie Lafrenz im Kirchenbuch. Johann Heinrich Voß drängt auf die erste Pockenimpfung im Hadelner Land
16. KAPITEL. HEUTE. Mein Bruder erzählt mir beim Maislegen etwas über Biotope und Bodenverbrauch. Ich fahre wieder Trecker, aber durch ein leeres Dorf
17. KAPITEL. 1803. Vom Kriegführen. Die Hadelner sind schlechte Soldaten, weil Kost und Lebensart bei dem Militär sie in wenigen Tagen krank macht
18. KAPITEL. ANFANG 19. JAHRHUNDERT. Als der Code Civil ins Moor kam und Bauer Lafrenz mit Napoleon nach Russland ziehen musste
19. KAPITEL. HEUTE. Silofahren im Regen und nächtliche Stallarbeit. Waldemar fährt mit mir durchs abgetorfte Moor
20. KAPITEL. DAMALS. Was wir in der Schule lernten und was auf dem Weg dorthin
ZWEITES ZWISCHENSPIEL. Warum Karl der Große die freien Bauern abschaffte. Über den Körper der Bauern und über ihre Feinde
21. KAPITEL. DAMALS. Äpfel und Pflaumen am Jauchegraben
22. KAPITEL. ANFANG 19. JAHRHUNDERT. Napoleons Kontinentalsperre, ein indonesischer Vulkanausbruch und eine Sturmflut bremsen die Moorkolonie aus
23. KAPITEL. DAMALS. Gehen, holen, bringen – Wege mit Kühen
24. KAPITEL. 19. JAHRHUNDERT. Produktivkräfte drängen auf Modernisierung: Die preußische Landreform, neuer Dünger und neue Maschinen
25. KAPITEL. HEUTE. Was ist heute ein Großbetrieb? Milch, Bohnen und fünfundzwanzig Schwalbennester
26. KAPITEL. HEUTE. Der Mais hat die Fahnen geschoben – und produziert mehr Sauerstoff als ein Laubwald
27. KAPITEL. HEUTE UND DAMALS. Ein Kind fliegt durch die Luft. Wie sich Gerda an den Anfang und an die Visiten erinnert
28. KAPITEL. 19. JAHRHUNDERT. Amerika: Wo Brot ist, ist Heimat. Bismarck und die Bauernbefreiung. Neubachenbrucher ohne Pferde? Cowboys, Schlachthöfe und Türen auf Rädern
29. KAPITEL. HEUTE. Maisernte. Treckerballett im Oktober
30. KAPITEL. HEUTE UND DAMALS. Erinnerungen an Knechte, Deerns und Amerikaner. Ein Chapeau claque im Moor
31. KAPITEL. ENDE 19. JAHRHUNDERT UND HEUTE. Eine Zeitung »Für Wahrheit, Licht und Recht«. Der historische Kanalbau und was der Schleusenmeister erzählt
DRITTES ZWISCHENSPIEL. Von Brueghel bis Worpswede, Romantik statt Düngung. Was Bauer Allmers in der Stadt suchte
32. KAPITEL. DAMALS. Mit dem Bus zur Schule
33. KAPITEL. BEGINN 20. JAHRHUNDERT. Grot-Emma und die Weltmarktpreise, Großagrarier in den USA und Russland
34. KAPITEL. 1914–1918. Von Krieg, Revolution und Weizenboom. Inflation in Deutschland
35. KAPITEL. HEUTE. Erinnerung an Beschädigungen. Klauenpflege heute
36. KAPITEL. 1918. Grot-Emma, Berta und Hilda erleben die Weimarer Republik
37. KAPITEL. 1920 – 1930. Kolchosen und Kulaken, der amerikanische Weizenkönig und das Bauernbild der Nazis
38. KAPITEL. HEUTE UND DAMALS. Grot-Emmas Enkel erzählt mir was über die Wölfe, und ein Cadillac begegnet mir im Moor gleich zweimal
39. KAPITEL. 1933–1939. Das Führerprinzip auf dem Land, aus Moorbauern werden Erbhofbauern
40. KAPITEL. 1939–1945. Landwirtschaft wird Kriegswirtschaft. Zwangsarbeiter und Denunzianten
41. KAPITEL. HEUTE. Besuch bei Luci und meine Erinnerung an alte Frauen
42. KAPITEL. DAMALS. Vom Torfstechen und Autofahren. Oder: Elvis auf dem Dorfe
43. KAPITEL. 1940ER- UND 1950ER-JAHRE. Sicco Mansholt und seine Lohnerhöhung für Bauern. Bodenrecht und -unrecht
44. KAPITEL. DAMALS. Dorfhandel und Dorfschule, Coca-Cola, Trecker und Melkmaschinen
45. KAPITEL. 1950ER-JAHRE. Eine Straße wird gebaut – und in Brüssel der gemeinsame Agrarmarkt organisiert
46. KAPITEL. DAMALS. Beregnen im Moor
47. KAPITEL. DAMALS. Zwangsversteigerungen und Arbeitsheldin für einen Tag
48. KAPITEL. 1970ER-JAHRE. Mansholt ist gegen seinen eigenen Plan. Die Bauern werden weniger, die Kühe mehr
49. KAPITEL. HEUTE. Weltmarktpreise oder wie teuer kommt billig. Wasserfragen der einen und der anderen Art
50. KAPITEL. DAMALS UND HEUTE. Was ich beim Reisen sah. Unsere ersten Gräber im Moor
VIERTES ZWISCHENSPIEL. Die Bauern von Malewitsch – keine Gesichter mehr, keine Hände. Bauernhof mit U-Bahnanschluss und die Milchpreise. Warum Krischan Flüchtling werden wollte
51. KAPITEL. Drei Bauern auf dem Weg in die Zukunft
52. KAPITEL. Der Dürresommer 2018. Magere Felder, Reparatur eines Staus und Kühe im Luftzug
53. KAPITEL. Biogas und Urlaubernächte im Stroh. Dreißig Sommer zur Rettung einer Bauernhausruine, Indianerspiele und Husumer Protestschweine
54. KAPITEL. Nicht abgehängt, aber unter Druck. Ein bisschen Dorfstatistik und Ausgleichsflächen auf dem Land
SCHLUSS. Über Ferkel, Menschen und wohin der Fortschritt führt
ANMERKUNGEN. 3. KAPITEL
5. KAPITEL
6. KAPITEL
8. KAPITEL
10. KAPITEL
ERSTES ZWISCHENSPIEL
22. KAPITEL
24. KAPITEL
25. KAPITEL
31. KAPITEL
DRITTES ZWISCHENSPIEL
33. KAPITEL
37. KAPITEL
38. KAPITEL
39. KAPITEL
40. KAPITEL
43. KAPITEL
45. KAPITEL
GLOSSAR. Alle erklärten Begriffe sind im Text mit einem * versehen
AUSGEWÄHLTE LITERATUR
Отрывок из книги
Ein Dorf im Moor in den 50er Jahren, ein Bauernhof heute – und wie das Weltgeschehen das Leben der Menschen auf dem Land veränderte. Davon erzählt Uta Ruge am Beispiel ihres Dorfes und ihres Bruders.
Seit ein paar Tagen stehe ich morgens um sechs mit allen auf, um zu sehen, zu hören und zu riechen, wie sich Landwirtschaft heute anfühlt auf dem Hof, auf dem ich aufgewachsen bin. Ich ziehe die Stallklamotten an und gehe nach draußen. Mir fällt auf, dass ich den Blick hier nicht heben muss, um den Himmel zu sehen. Ob es regnet oder bald regnen wird, wie der Wind geht, ist sofort gewusst, in Auge, Ohr und Nase eingeströmt. Uta Ruge verwebt in Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang die Erinnerung an das Leben auf dem Lande in den 50er Jahren mit der genauen Beobachtung der Veränderungen in der Landwirtschaft heute, mit der Chronik des Dorfes, den welthistorischen Zusammenhängen und der Kulturgeschichte, die das Leben der Bauern geprägt haben und prägen. Sie erzählt von harter Arbeit und Abhängigkeit, von der Besiedelung des Moors, von Entwässerung und den Zumutungen der Obrigkeit und der Bürokratie, von Armut und Auswanderung. Aber auch davon, wie man sich gegenseitig unterstützt und hilft und zusammen feiert, von dem Eifer der kleinen Kinder, die den Eltern zur Hand gehen und lernen, dass gegen Arbeit nichts hilft, außer sie zu tun.
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29. HEUTE Maisernte. Treckerballett im Oktober.
30. HEUTE UND DAMALS Erinnerungen an Knechte, Deerns und Amerikaner. Ein Chapeau claque im Moor.
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