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Оглавление50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftleben
Autor: Uwe Melzer
Impressum
50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftsleben
Uwe Melzer * WISSEN Agentur Mittelstandsberatung
ICHTHYS CONSULTING christliche Unternehmensberatung
www.50-erfolgsgrundlagen.de
Copyright: © 2012 Uwe Melzer
Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-0365-3
Buchbeschreibung
50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftsleben * Visionen * Ziele * Träumen * Glauben und mehr aus dem besten Know-how Handbuch der Welt!
Sie sind mit Ihrer persönlichen und geschäftlichen Situation nicht zufrieden? Sie suchen nach neuen Impulsen und dauerhaftem Erfolg? Sie wollen beruflich und persönlich weiter kommen? Sie möchten Ihr Unternehmen langfristig sichern? Dann beschäftigen Sie sich mit den Kapiteln: Visionen, Ziele, Träume und Glauben!
In über 30 Berufsjahren versuchte ich mit verschiedenen Methoden erfolgreich zu werden. Mit eigenem Willen, eigener Kraft, viel Zeit, Überstunden und Erfolg um jeden Preis, auch auf Kosten von Anderen, brachte ich es tatsächlich bis 1979 zu meiner ersten Führungsposition in einem EDV-Rechenzentrum. Damals war ich 29 Jahre alt (1979) und verdiente als junger Mann relativ gutes Geld. Aber ich war nicht glücklich und hatte keinen Frieden in meiner Familie. Als ich mich, durch meinen Stolz und Überheblichkeit, in den Ruin und persönlichen Zerbruch geführt hatte, wurde mir klar, dass es noch andere Möglichkeiten geben muss, im Geschäftsleben erfolgreich zu sein. In dieser Zeit wurde ich Christ und begann die Bibel zu lesen. Beruflich war ich als kaufm. Leiter der EDV, Marketing und des Vertriebes in einer christlichen Unternehmensberatung tätig. Wir nahmen Gottes Wort die Bibel sehr ernst und begannen, biblische Prinzipien im geschäftlichen Alltag umzusetzen. Erstaunliche berufliche und geschäftliche Erfolge bis hin zu absoluten Wundern waren die Folgen. Wenn Sie Ihre berufliche, private und persönliche Situation radikal zum Positiven ändern möchten, dann lesen Sie das Buch / eBook: „50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftsleben.“
Die Menschheit hat sich seit über 7.000 Jahren nicht geändert. Unser sogenanntes "christliches Abendland" hat als Basis die Bibel und den Glauben an Gott. Dabei haben wir in unserer modernen Welt vergessen, dass es bei Allem immer um Menschen geht. Das Buch / eBook erinnert an diese "alten Werte", die mehr denn je Ihre Gültigkeit haben. In über 20 Berufsjahren in Führungspositionen hat der Autor festgestellt, dass für alle Probleme im beruflichen Alltag die Bibel die besten Lösungen hat und aus seiner Sicht das beste Know-how Handbuch ist.
Gehen Sie das Risiko ein, dass Sie persönlich, Ihre Familie und Ihr Unternehmen sich positiv verändern. Einfach Zeit nehmen, selber lesen und anwenden. Sie werden Erstaunliches an sich selbst, Ihrer Familie und Ihrer Umgebung erfahren.
Dieses Buch / eBook erhalten Sie als ePUB-Version | ISBN: 978-3-8442-0365-3 für Handy, Mobile, PC, Laptop etc., als PDF-Version (PC, Laptop etc.) und als gedrucktes Buch | ISBN: 978-3-8442-2969-1, bestellbar im Buchhandel, beim epubli Verlag, Amazon.de und im Apple-Store.
Information zu eBook Format ePUB:
EPUB (electronic publication) ist ein offener Standard für E-Books vom International Digital Publishing Forum (IDPF). EPUB basierende E-Books erlauben eine dynamische Anpassung des Textes an die jeweilige Bildschirmgröße des Lesers und eignen sich damit insbesondere für die Ausgabe auf Handheld-Geräten wie Mobilfunktelefonen, elektronische Tablets wie Apple iPad, Sony etc..
Inhaltsverzeichnis
50 biblische Erfolgsgrundlagen im Geschäftleben. 1
Große Ziele stecken und viel erwarten. 10
Nicht vom Ziel abringen lassen. 12
Ziele stark begehren und heftig angehen. 12
Ziele richtig setzen und exakt beschreiben. 13
Ziele setzen heißt Leben gestalten. 13
Ziele müssen eindeutig und überprüfbar sein! 14
Mit Zielgruppen zu mehr Umsatz und Erfolg. 15
5. Rede über Deine Vision und Deine Ziele! 23
6. Bereit sein! Wachstum annehmen und handeln! 24
9. Sei beharrlich und fleißig! 28
10. Setze alle anvertrauten Gaben für den Herrn ein! 29
11. Sei nicht ängstlich, vertraue Gott! 31
12. Leiste gewissenhafte, saubere Arbeit! 33
13. Behandle andere so, wie Du auch behandelt ……... 34
15. Sorge Dich nicht, vertraue Gott! 37
17. Arbeite geduldig und hart! 41
18. Jeder erntet, was er sät. 42
19. Nimm Dich an, so wie Du bist. 44
20. Managen/Führen heißt ……... 45
Biblische Arbeitszeiten. 49
Potenzierung des Unternehmenserfolges. 50
21. Mitarbeiter, Mitarbeiterführung & Mitarbeitermotivation. 51
10 wichtige Punkte zur Motivation für Mitarbeiter: 53
17 negative Einflüsse auf Mitarbeiter: 54
Christliche Motivation für Mitarbeiter. 55
Wie wirkt Motivation wirklich?. 56
22. Vorbild. 57
Vorbild Jesus Christus. 59
23. Gib den Zehnten! 60
24. Es kann Dir alles gelingen! 63
25. Dein Geschäft floriert allein, wenn Du zuerst ……. 64
26. Sofern Du Gottes Willen tust, kannst Du davon ……... 66
27. Priorität hat noch immer die Familie. 67
Die Familie gehört zum Plan Gottes. 70
Christliche Kindererziehung. 71
28. Der erfolgreiche geistliche Unternehmer/Manager ……... 72
29. Wir müssen wissen, was die Quelle unserer Arbeit ist 74
30. Frieden, Ruhe, sorgenfrei im Herzen sein. 75
31. Sanftmut 76
32. Gesunde Basis der biblischen Lehre haben / Freude. 78
33. Mann/Frau des Gebetes sein. 80
34. Nicht zu hart sein (Hiob-Syndrom). Auch nicht ……... 81
35. Männer/Frauen der Integrität sein/geistliche Liquidität 83
36. Als Christ genauso gut wie die Konkurrenz sein. 85
37. Hindernisse zum Erfolg. 87
1. Konkurrenz. 87
2. Geld. 89
3. Angst/Furcht = Ungehorsam.. 90
4. Genusssucht 91
5. Korruption. 93
38. Die Zehn Gebote Gottes an die gesamte Menschheit 93
Veränderung der Zehn Gebote in der katholischen Kirche. 95
Auslegung der Zehn Gebote für unsere heutige Zeit 96
Das erste Gebot 96
Das zweite Gebot 97
Das dritte Gebot 99
Das vierte Gebot 100
Das fünfte Gebot 102
Das sechste Gebot 103
Das achte Gebot 109
Das neunte Gebot 114
Das zehnte Gebot 116
Abschlussbemerkung zu den Zehn Geboten. 118
39. DAS WORT.. 119
Wort Gottes im Alten Testament 119
Alle Dinge sind durch das WORT gemacht! 120
Wisset ihr nicht, dass ihr Götter seid! 121
40. Was wir in Jesus Christus sind! 127
41. Fürchte Dich nicht/Neue Kraft 131
42. Vertrauen zu GOTT.. 135
43. Den Mut nie sinken lassen! 137
44. Probleme beseitigen mit Mut und Fähigkeiten. 139
45. Tausche Mangel und Furcht gegen Gnade. 141
46. Probleme mit Schulden, Gebet und Kampf gegen ...... 144
47. Wie werde ich von Krankheit gesund? Gebet für ...... 146
Warum sind viele Menschen krank?. 148
Sechs Tipps, wie Sie länger und gesünder Leben können: 148
Regel Nr. 1: Höchstens zwei Gläser alkoholische Getränke! 149
Regel Nr. 2: Auf die Figur achten! 149
Regel Nr. 3: Keine Zigaretten! 149
Regel Nr. 4: Bluthochdruck vermeiden! 149
Regel Nr. 5: Sportlich aktiv sein! 149
Regel Nr. 6: Auf den Blutzucker achten! 150
Biblische Gesundheit 150
Einführung und Ursprung der acht Heilfaktoren. 150
Ursprung der 8 Heilfaktoren. 151
1. Sonnenschein. 151
2. Frische Luft 152
3. Ruhephasen. 152
4. Wasser. 153
5. Bewegung. 153
6. Ernährung. 154
7. Richtiges Maß. 154
8. Vertrauen. 155
48. Gottes Verheißungen und geistliche Bestärkungen. 155
49. Tipps zur Realisierung von Visionen und Zielen. 158
Einige allgemein gültige Erfolgsregeln: 159
Wie finden Sie Ihre Berufung?. 160
50. Treffen Sie eine klare Entscheidung. 161
Was sind dann 60 bis 120 Jahre auf dieser Erde?. 162
Über den Autor: 164
Mehr Informationen. 165
Vorwort
In über 30 Berufsjahren versuchte ich mit verschiedenen Methoden erfolgreich zu werden. Mit eigenem Willen, eigener Kraft, viel Zeit, Überstunden und Erfolg um jeden Preis, auch auf Kosten anderer, brachte ich es tatsächlich bis 1979 zu meiner ersten Führungsposition in einem EDV-Rechenzentrum. Damals war ich 29 Jahre alt (1979) und verdiente als junger Mann relativ gutes Geld. Aber ich war nicht glücklich und hatte keinen Frieden in meiner Familie. Als ich mich durch meinen Stolz und Überheblichkeit in den Ruin und persönlichen Zerbruch geführt hatte, wurde mir klar, dass es noch andere Möglichkeiten geben musste, um im Geschäftsleben erfolgreich zu sein. In dieser Zeit wurde ich Christ und begann die Bibel zu lesen. Beruflich war ich als kaufm. Leiter der EDV, Marketing und des Vertriebes in einer christlichen Unternehmensberatung tätig. Wir nahmen Gottes Wort, die Bibel, sehr ernst und begannen, biblische Prinzipien im geschäftlichen Alltag umzusetzen. Im ersten Jahr hatten wir ca. 200 Seminarteilnehmer und einen Umsatz von ca. eine Million DM. Nach drei Jahren waren es insgesamt ca. 3.500 Seminarteilnehmer mit einem Umsatz von über 4 Millionen DM einschließlich Beratungsaufträge, bei einer hervorragenden Rendite. Bei allen nachfolgenden Führungspositionen in unterschiedlichen Konzernen machte ich immer wieder die gleiche Erfahrung: Die Anwendung von biblischen Prinzipien brachte immer überdurchschnittlich gute Ergebnisse und das bei einem geringeren Aufwand als vorher und mit Ruhe und Gelassenheit. Dies bewog mich in den letzten 15 Jahren dazu, wichtige unternehmerische Erkenntnisse mit dem Wort Gottes in der Bibel zu vergleichen und zu fragen: «Was sagt die Bibel dazu?» Ich selbst war erstaunt, wie viele parallelen die Bibel zu guten Management-Lehren aufweist. Heute bin ich so weit zu behaupten, dass die Bibel das beste Managerhandbuch der Welt ist. Die Menschheit hat sich in 6.000 Jahren biblischer Geschichte nicht geändert. Der Mensch ist immer noch gleich geblieben. Er irrt von Gottes Geboten ab und erntet dadurch nur Chaos und Untergang. Die meisten Völker sind nur an ihrer eigenen Unmoral zerbrochen. Jüngstes Beispiel ist der Kommunismus und der Völkermord, mitten in Europa, im ehemaligen Jugoslawien. Die Bibel im Alten Testament beschreibt am Beispiel des Volkes Israel sehr exakt, was passiert, wenn die Menschen Gottes Wort ernst nehmen oder wenn sie Gott verachten. Weltweit gesehen, geht es den Ländern dort wirtschaftlich am besten, wo das Christentum einen festen Bestandteil in der Gesellschaft hat. Gott schreibt am Anfang der Bibel, dass er das Weltall, die Erde und den Menschen geschaffen hat zu seinem Ebenbild und wir ein Abbild Gottes sind. Nur unser Geist, den wir von Gott haben, unterscheidet uns von den Tieren - auch den Affen. Die Evolutionstheorie ist heute nicht mehr haltbar und es werden auch in Zukunft keine Beweise gefunden werden, dass z.B. der Mensch vom Affen abstammen soll. Wenn Sie auch nur ganz wage die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es den Gott, den die Bibel beschreibt, tatsächlich geben könnte, dann lohnt es sich sicher zu prüfen, ob göttliche Prinzipien nicht besser sind als unsere. Die nachfolgenden Zitate aus der Bibel stellen nur einen kleinen Auszug dar, was Gott der Menschheit zu geben hat. Prüfen Sie einfach selbst. Wenn Sie nur jeden Monat ein Prinzip aus den 50 folgenden biblischen Grundlagen umsetzen, dann haben Sie in nur einem Jahr eine völlig neue tragbare Basis für Ihr Unternehmen oder Ihre Position als Führungskraft geschaffen. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und Gottes Segen.
1. Vision entwickeln
Ohne eine Vision geht jedes Unternehmen unter! Es ist nur eine Frage der Zeit! Mit einer Vision dagegen sichern Sie tatsächlich Ihr Unternehmen langfristig! Deshalb? - welche Vision hat Ihr Unternehmen?
Was ist eine Vision?
Visionen haben Hochkonjunktur. Firmen, die noch keine haben, erfinden eine. Die Folge sind wunderschöne Hochglanzbroschüren mit beeindruckenden Fotos und eingängigen Texten. Das Ganze zieht sich je nach Prestigewert über 20 bis 50 Seiten hin. Es beeindruckt die Aktionäre! Aber beeindruckt es auch Sie, Ihre Mitarbeiter, Ihre Lieferanten und Ihre Kunden? - NEIN!
Eine Vision ist das, was Sie als oberstes Ziel im Leben oder in Ihrem Unternehmen erreichen wollen. Eine Vision geht weit über ein Ziel hinaus. Eine Vision hat in der Regel wenig mit Ihrem jetzigen privaten und geschäftlichen Zustand zu tun. Eine Vision ist in der Regel auch etwas, das weit in der Zukunft liegt. Zum Beispiel hatte die von Kinderlähmung geplagte Wilma Rudolph, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt als Kind nicht laufen konnte und ihre Beine gelähmt waren, die Vision Olympiasiegerin zu werden. Hier in Kürze ihre Geschichte als Beweis für eine Vision, die Realität wurde, obwohl eigentlich jegliche Grundlage dazu fehlte.
Wilma Glodean Rudolph wird am 23. Juni 1940 in St. Bethlehem, Clarksville/Tennessee als 20. von 22 Kindern geboren. Ihre Mutter Blanche arbeitet als Hausmädchen bei weißen Familien, ihr Vater Ed ist ein einfacher Arbeiter bei der Eisenbahn. Die Familie ist arm, aber die starke religiöse Bindung und das Leben in ihrer farbigen Gemeinde helfen die alltägliche Not zu ertragen. Wilma kommt zu früh zur Welt und wiegt nur viereinhalb Pfund. Sie ist häufig krank, übersteht eine schwere Lungenentzündung, Scharlach und erkrankt mit vier Jahren an Kinderlähmung. Das rechte Bein und der rechte Fuß sind gelähmt. In den "weißen" Krankenhäusern der Südstaaten versorgt man keine schwarzen Patienten, so bleibt nur ein schwarzer Arzt, der Wilma für wenig Geld behandelt. Eine Klinik im 90 Meilen entfernten Nashville hilft mit einer Spezialmassage, die ihre Mutter und ihre Geschwister mehrmals täglich an ihr anwenden. Nach drei Jahren kann Wilma mit Hilfe einer Krücke laufen. Mit elf Jahren wirft sie die Krücke weg und ist geheilt. Wilma lernt in ihrer Schule Basketball zu spielen - sie lernt schnell. In einem Trainingscamp entdeckt der Coach Ed Temple ihr Lauftalent. Sie trainiert hart und qualifiziert sich als 16-Jährige für die Olympischen Spiele in Melbourne/Australien. Sie gewinnt mit ihrer Mannschaft die Bronzemedaille. 1958 beginnt sie ihr Studium am College der Tennessee State University und wird Mitglied der von Ed Temple trainierten "Tigerbells". Sie ist 19 als sie sich für die Olympischen Spiele mit einem neuen Weltrekord über 200 m qualifiziert. Während der Olympischen Spiele in Rom 1960 gewinnt Wilma Rudolph drei Mal Gold für die USA. Sie siegt über 100 und 200 m und gewinnt mit der US-Sprintstaffel die 4 x 100 m. Wilma Rudolph, das ehemals schwache, kleine Mädchen, das jahrelang nur mit Hilfe einer Krücke gehen konnte, war die schnellste Frau der Welt geworden. Überall in der Welt begeistert Wilma Rudolph die Menschen mit ihrer warmherzigen und anmutigen Ausstrahlung. In den USA wird die dreifache Olympiasiegerin als Heldin gefeiert. Das ist das Ergebnis, was aus einer Vision werden kann.
Eine Vision ist kein Wunsch oder ein Ziel, sondern das Erreichen einer ganz bestimmten geistlichen Vorstellung, die ich für mein Leben oder mein Unternehmen habe.
Eine Vision für Ihr Unternehmen, die wirklich motivieren soll, sollte folgende sechs Voraussetzungen erfüllen:
1. Sie muss von jedem Mitarbeiter begriffen werden.
2. Sie muss von jedem Mitarbeiter durch ganz bestimmte Handlungen nachvollzogen werden können.
3. Sie muss eine moralische Idee beinhalten, deren Erfüllung durch eine Tatsache, aber nicht durch einen Zeitpunkt fixiert wird.
4. Sie muss von der Geschäftsleitung und den Führungskräften täglich vorgelebt werden.
5. Sie muss bei der Durchführung mit einem persönlichen Opfer und bei der Verwirklichung mit einem persönlichen Glücksgefühl verbunden sein.
6. Sie muss der Selbstverwirklichung - also dem individuellen Reifeprozess jedes einzelnen Mitarbeiters dienen.
Folgender Satz kommt zum Beispiel einer Vision gleich:
"Wir wollen unsere Kunden künftig so gut bedienen, dass sie sich bei uns wohl fühlen, mit unseren Produkten voll zufrieden sind, wiederholt bei uns kaufen und uns weiterempfehlen. Wir wollen die Nummer Eins durch exzellenten Service werden!"
Entwickeln Sie deshalb eine geistige Vorstellung, was Ihr Unternehmen einmal darstellen und erreichen soll!
„Wo keine Vision ist, geht das Volk (oder das Unternehmen) zugrunde.“ (Bibel, Sprüche 29, 18). Ohne Vision gibt es keinen dauerhaften Erfolg.
Auch unsere heutige Erde und das gesamte Weltall wurden durch eine Vision GOTTES geschaffen. GOTT hatte eine Vision. Er sprach seine Vision aus und es ward gemäß seinem Wort und seiner Vision. „Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“(Bibel, 1. Mose 1,2)
Das heißt: es war nichts Sichtbares zu sehen, nur im Geist Gottes hat die Schöpfung schon begonnen. Das Ziel des Unternehmens ist noch nicht erreicht oder sichtbar, aber der Schöpfer des Unternehmens => der Unternehmer, hat eine klare geistige Vorstellung => Vision über sein Unternehmen, wie es einmal sein soll. Ohne Vision ist keine erfolgreiche Geschäftsführung möglich. Die Bibel sagt: »Wo keine Vision => Offenbarung ist, geht das Volk zugrunde (wird das Volk wild und wüst). « (Sprüche 29, 18). Ohne Vision gibt es keinen dauerhaften Erfolg.
Deshalb muss ein Unternehmer/Manager geistlich sehfähig sein. (Epheser 1, 17: Bitte um den Geist der Weisheit und der Offenbarung.) Sie können/sollen regelmäßig Visionen von Gott erbitten. Sie müssen in Ihren geistlichen Wahrheiten Denken lernen wie: Was ist Ihre persönliche Berufung? Was gilt als Berufung für alle Christen? Worin besteht Ihre Erbschaft => Erstgeburtsrecht, welchen Status/welche Macht haben Sie bei Gott und durch Jesus Christus zu sehen und danach zu handeln? Wir müssen geistliche Patriarchen-Methoden lernen. Siehe die Jakob-Methode in der Bibel mit bunten und farbigen Tieren (1. Mose 30, 25 - 43). Jakob hatte die Tiere im Geist => Vision bereits neu geboren gesehen, bevor er die praktischen, weltlichen Vorkehrungen traf, dass gefleckte Tiere auf die Welt kommen konnten. Dies war die Basis für seinen zukünftigen Wohlstand und seine Selbstständigkeit. Er hatte seine schlechte Situation bereits im Geist als Vision verändert gesehen. Dies war seine Motivation für eine positive Einstellung und sofortigem Handeln. Oft sind gegenwärtige Probleme bereits durch Gottes Güte verändert, obwohl wir davon noch nichts sehen. Aber Gottes Wort sagt an vielen Stellen im neuen und Alten Testament: »Es geschehe nach eurem Glauben => eurer Vision. « Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir jeden Tag neu auf die Gnade Gottes angewiesen sind, (Epheser 1, 16 - 23). Der Mensch kann sich nicht selbst erlösen und ist nicht das höchste Maß aller Dinge.
Alle Erfindungen, die die Welt bewegt haben, wurden aus einer Vision geboren. Henry Ford in den USA hatte z.B. die Vision, ein Auto zu schaffen (es gab noch keine große Industrialisierung und Fließbandarbeit), dass sich jeder Bürger des Landes finanziell leisten können sollte. Aus dieser Vision eines preisgünstigen Automobils entstand das erste Massenfahrzeug, dessen Produktionsrekord als T-Modell bis heute nicht gebrochen wurde. Zur Erfüllung der Vision erfand Ford ganz nebenbei die Fließbandarbeit. Sie war eine der Voraussetzungen dafür, dass ein Auto billig produziert werden konnte. Mit der Erfindung und dem Erfolg des T-Modells wollte Henry Ford nicht sehr viel Geld verdienen, sondern er wollte ein Automobil schaffen, dass sich jeder Mann auf der Straße leisten kann. So steht Ford noch heute, 100 Jahre später, für relativ preisgünstige Automobile.
Bleiben wir beim Automobil. Zu Beginn des Autozeitalters war eines der Probleme, dass diese ersten Fahrzeuge nicht unbedingt sehr zuverlässig waren. Ein Herr Benz in Baden- Württemberg machte sich darüber Gedanken. Seine Zielgruppe waren die Landärzte. Sie wurden damals meist erst dann gerufen, wenn eine wirklich ernsthafte Krankheit eingetreten war. Carl Friedrich Benz wollte ein Automobil schaffen, dass die Landärzte jederzeit sicher und schnell zu ihren Patienten bringen sollte. Dabei standen Qualität und Zuverlässigkeit an absolut erster Stelle. Denn bei den Landärzten ging es um Leben oder Tod. Daraus entstand der heutige Konzern Daimler-Benz bzw. Daimler-Chrysler. Die Daimler-Benz-Automobile repräsentieren auch heute noch im Massenbereich die Spitze von Qualität und Zuverlässigkeit. Der Preis spielt hierbei keine Rolle. Auch Herr Benz hatte nicht die Vision viel Geld zu verdienen, sondern er hatte die Vision, ein absolut zuverlässiges Auto für Landärzte zu schaffen. Heute verdient Daimler-Benz mit das meiste Geld in der Autobranche.
Auch Sie können mit der richtigen Vision, die zu Ihnen und Ihrer Zielgruppe passt, überaus erfolgreich werden. Ohne Vision hingegen erreichen Sie nur wenig.
Mangelhafte Führung ist immer ein Problem!
Optimale Führung ist immer die Lösung.
Die meisten Unternehmen und Organisationen kämpfen mit Kosten- und Erlös-Problemen. Das sind jedoch nur Symptome eines viel tiefer liegenden Engpasses. Kosten- und Erlös-Probleme gibt es, weil das Marketingproblem nicht gelöst ist. Das Marketingproblem ist schwer zu lösen, wenn das Strategieproblem nicht gelöst wurde. Das Strategieproblem ist aber nicht lösbar, wenn das Motivationsproblem des Chefs und der Mitarbeiter nicht gelöst wurde. Das Motivationsproblem wird jedoch nie nachhaltig lösbar sein, wenn es ein grundsätzliches Führungsproblem gibt.
Es fehlt eine brennende Vision im Herzen des Chefs, die es vermag, die Herzen der Mitarbeiter in Brand zu setzen.
Visionäre Führung ist der Engpass in den meisten Unternehmen unseres Landes. Beginnt ein Unternehmer jedoch, die Probleme in seiner Firma am wirkungsvollsten Punkt anzupacken, also mit Vision statt mit Zahlen zu führen, lösen sich die Folgeprobleme automatisch. Das ist ein naturkonformer Automatismus. Ja, es ist so einfach! Die Zukunft gehört Personen mit visionären Führungseigenschaften.
2. Ziele festlegen
Formuliere die Vision in klare, durchführbare, zeitlich absehbare Schritte/Ziele z.B. kurzfristig = ein Jahr, mittelfristig = zwei bis drei Jahre und langfristig = fünf Jahre. Psalm 39, 5: »Herr, lehre mich doch, dass es ein Ende mit mir haben muss und mein Leben ein Ziel hat und ich davon muss. «
1986 habe ich angefangen zu verstehen, was mit Zielsetzung tatsächlich gemeint ist. Als ich in einer persönlich ausweglosen Situation war - ohne Job, ohne Geld, nur mit Schulden bei der Bank - habe ich mich hingesetzt und gesagt, ab jetzt gehst du nur noch klar zielorientiert vor. Ich habe analysiert, was sind meine Stärken, was kann ich in ein Unternehmen einbringen und was hat ein Unternehmen davon, wenn es mich einstellt. Ich habe meine Ziele schriftlich für die Bereiche: Beruf, Familie, Persönliches und Geistliches als Christ festgeschrieben. Alle Ziele, die ich mir notiert hatte, sind in Erfüllung gegangen. Im Beruf hatte ich unter anderem mir vorgenommen, dass ich Geschäftsführer mit einem Einkommen von mind. DM 10.000,-- monatlich werden wollte. Im Jahr 1991 war dieses Ziel erreicht. Damals, 1986, brauchte ich einen Job wo ich mindestens DM 7.500,-- im Monat verdienen konnte, um meine Verbindlichkeiten bezahlen zu können. Ich habe mir dann die Firmen in Baden-Württemberg herausgesucht, die in der Computerbranche für mich in Frage kamen. Als es dann bei einem Unternehmen tatsächlich um die Einstellung ging, obwohl mir das Unternehmen eigentlich die DM 7.500 nicht bezahlen wollte, habe ich drei Tage gefastet und gebetet und ich bekam den Job mit dem von mir geforderten Gehalt, aber nur, weil ich zielorientiert und im Glauben gehandelt habe.
Als ich in diesem Unternehmen im Bereich Bürokommunikation incl. Hardware und Software begann, hatte die Firma gerade drei Wochen Betriebsferien. Die Büros waren leer und ich habe mich in dieser Zeit in Ruhe hingesetzt und eine Vision, Strategien und Ziele ausgearbeitet, wie das Unternehmen in diesem Bereich mit mittelständischen Mehrplatzsystemen Marktführer im Bereich integrierter Bürokommunikation in Europa werden kann. Das Ergebnis präsentierte ich nach drei Wochen in Form von 20 DIN A 4 Folien in großer Schrift der Geschäftsleitung. Diese war sehr angetan und ich bekam grünes Licht für die Umsetzung. Ich hatte eine Assistentin und ca. 10 Millionen DM Umsatz. Nach dreieinhalb Jahren war das Ziel erreicht. Wir hatten ca. 120 Millionen DM Umsatz und ich leitete ca. 60 Mitarbeiter im In- und Ausland und das Unternehmen erzielte einen Rekordgewinn. Ich habe drei Jahre sehr hart und diszipliniert dafür gearbeitet. Dann war ich soweit: Wenn ich morgens in mein Büro kam, konnte ich mich in Ruhe hinsetzen und überlegen, was ich heute tun wollte. Ich hatte keine Hektik, keinen Stress mehr und konnte die Früchte meiner Arbeit ernten, bevor eine neue Herausforderung auf mich zukam.
Die meisten Ziele, die Unternehmen heute noch immer vorgeben - wenn überhaupt - sind rein quantitativ. Das heißt, es werden nur Mengen oder Zahlen festgelegt: Wir wollen dieses Jahr € 12,5 Millionen Umsatz erzielen oder eine Steigerung von XX % in den Bereichen XY. Das ist in der Regel falsch. Denn, wenn wir uns richtig Verhalten, stimmen unsere Ergebnisse. Verhalten wir uns falsch, haben wir schlechte Ergebnisse. Das heißt, allein die Angabe von irgendwelchen Größenordnungen als alleinige Ziele bringen uns nicht weiter. Die Ziele müssen ganz genau umfassen, wie und mit welchen Maßnahmen Sie 12,5 Millionen € Umsatz oder eine Steigerung von XX % im Bereiche XY erreichen wollen. Und das muss die Vorgabe an Ihre Mitarbeiter und für Sie selbst sein und nicht reine Zahlen.
Große Ziele stecken und viel erwarten
Wir sollen uns als Unternehmer große Ziele setzen. Auch fordert uns die Bibel an vielen Stellen auf, keine Angst zu haben. Wir sollen keine Furcht haben vor großen Zielen. Viele erreichen nichts oder viel zu wenig, weil sie sich nur kleine Ziele setzen und sagen, große Ziele sind unmöglich und ich versündige mich vielleicht an Gott, weil ich zuviel von ihm verlange. Nun, ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall. Gott hat z.B. Israel ein erheblich größeres Gebiet zugesagt als Israel dann tatsächlich eingenommen hat. Dies führt bis zum heutigen Tag zu enormen Schwierigkeiten, die sich das Volk Gottes, die Juden, mit dem Staat Israel selbst eingehandelt hatten, weil sie nicht bereit waren, die großen Ziele von Gott anzunehmen und umzusetzen. Siehe hierzu:
1. Mose 15, 18 - 21: An dem Tag schloss der Herr einen Bund mit Abram => Abraham und sprach: »Deinen Nachkommen will ich dies Land geben, von dem Strom Ägyptens => Nil an bis an den großen Strom Eufrat: die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter, die Hetiter, die Perisiter, die Refaiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter, die Jebusiter.« Dies ist auf der Landkarte ein riesiges Gebiet im Vergleich zum heutigen Israel. Durch Unglaube hat Abraham als er mit der Magd seiner Frau Sarai, der Hagar, den Sohn Ismael (Der Islam stammt von Ismael ab) zeugte, den Anspruch auf dieses große Gebiet verloren. Bis heute ist der Islam der größte Feind Israels. Er hat damit selbst die eigenen Feinde geschaffen. Die Mohammedaner beziehen sich deshalb auch zu Recht auf Abraham als ihren Stammvater, stammen aber aus Sünde ab. Sünde erzeugt Sünde. Der Islam ist eine sündige Religion, ein Abfallen von Gott und Anbetung von falschen Göttern wie Allah etc. Dies dürfte deshalb geschehen sein, weil dieses Gebiet der Lebensraum der Nachkommen von Ismael sein sollte, da Gott allen Nachkommen von Abraham viel Land und Segen verheißen hat. Merke: Durch Sünde können wir Anrechte auf etwas verlieren, das uns Gott schon gegeben hat. In 4. Mose 34 hat Gott eine neue exakte Beschreibung des Landes an Mose gegeben, das er jetzt einnehmen soll (erheblich kleiner), aber immer noch viel größer als das heutige Land Israel.
4. Mose 34, 1 - 12: »Und der Herr redete mit Mose und sprach: Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen. Wenn ihr ins Land Kanaan kommt, soll das Land, das euch als Erbteil zufällt, das Land Kanaan sein nach diesen Grenzen. Der Südzipfel eures Gebietes soll sich erstrecken von der Wüste Zin an Edom => Elath, Hafen am Roten Meer und Ezeon-Geber entlang. Eure Grenze im Süden soll ausgehen vom Ende des Salzmeers => Totes Meer, das im Osten liegt. Und sie soll südlich vom Skorpionensteig sich hinaufziehen und hinübergehen nach Zin und weitergehen südlich von Kadesch-Barnea und gelangen nach Hazar-Addar und hinübergehen nach Azmon und sich von Azmon ziehen an den Bach Ägyptens [= heute Wadi el-Arisch genannt. Alter Grenzfluss zwischen Ägypten und Kanaan, etwa 75 km südwestlich von Gaza. Mündet an dem Ort Wadi el-Arisch an der Bahnlinie Kantara-Haifa ins Mittelmeer.] und ihr Ende sei an dem Meer => Mittelmeer. Entspricht in etwa tatsächlich der heutigen Südgrenze Israels. Aber die Grenze nach Westen zu soll sein das große Meer und seine Küste (Mittelmeer). Das sei eure Grenze nach Westen. Die Grenze nach Norden zu soll diese sein: Ihr sollt sie ziehen von dem großen Meer bis an den Berg Hor und von dem Berge Hor [Dschebel Akkar, eine Bergkette des Libanon ca. 30 km nordöstlich von Tripoli. Tripoli liegt nördlich von Beirut im heutigen Libanon. Danach müsste eigentlich Beirut und Tripoli zu Israel gehören.] bis dahin, wo es nach Hamat/Hamath (Stadt und Stadtstaat am Orontes das heutige Hama, 200 km nördlich von Damaskus. (Damit müsste auch Damaskus zu Israel gehören und nicht zum heutigen Syrien) geht, dass die Grenze weitergehe bei Zedad [(wahrscheinlich zwischen Ribla und Tadmor-Palmyra gelegen, ca. 130 km nordöstlich von Damaskus)] und auslaufe nach Sifron und ihr Ende sei bei Hazar-Enan [vermutlich das heutige Kariete in oder Qaryatein, ein großes Dorf mit einem schönen Brunnen, 130 km nordöstlich von Damaskus auf dem Wege nach Palmyra]. Das sei eure Grenze nach Norden. Und ihr sollt die Grenze nach Osten ziehen von Hazar-Enan =>130 km nordöstlich von Damaskus<= nach Schefam, und die Grenze gehe herab von Schefam nach Ribla =>120 km nördlich von Damaskus<= östlich von Ajin. Danach gehe sie herab und ziehe sich hin längs der Höhen östlich vom See Kinneret [See Gennesaret, also Gebiet einschl. des Gebirges nordöstlich vom See Gennesaret] und komme herab an den Jordan, dass ihr Ende sei das Salzmeer [das ganze Land vom See Gennesaret bis ans Tote Meer, westlich entlang des Jordan gehört eigentlich Israel und nicht wie heute fälschlicherweise geglaubt wird, den Palästinensern]. Das sei euer Land mit seiner Grenze ringsumher. «
Jesaja 54, 2 - 10: »Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest! Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken, und deine Nachkommen werden Völker beerben und verwüstete Städte neu bewohnen. Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden; schäme dich nicht, denn du sollst nicht zum Spott werden, sondern du wirst die Schande deiner Jugend vergessen und der Schmach deiner Witwenschaft nicht mehr gedenken. Denn der dich gemacht hat, ist dein Mann - Herr Zebaoth => Herr der Heerscharen-Engel im Himmel <= heißt sein Name -, und dein Erlöser ist der Heilige Israels, der aller Welt Gott genannt wird. Denn der Herr hat dich zu sich gerufen wie ein verlassenes und von Herzen betrübtes Weib; und das Weib der Jugendzeit, wie könnte es verstoßen bleiben! Spricht dein Gott. «
»Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, so spricht der Herr, dein Erlöser. «
»Ich halte es wie zur Zeit Noahs als ich schwor, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr schelten will. «
»Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meiner Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer. «
Nicht vom Ziel abringen lassen
Wenn wir einmal Ziele als richtig und gut empfunden haben und diese auch schriftlich fixiert und geprüft haben, dann sollten wir uns durch nichts und niemanden vom Erreichen dieser Ziele abbringen lassen. Dann ist unser Glaube an die eigenen Ziele gefragt.
Korinther 9, 26: »Ich jedenfalls laufe nicht auf ein ungewisses Ziel. «
Philipper 3, 14: »Ich vergesse, was dahinten liegt, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt und jage auf das Ziel zu, den Siegespreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus. «
Kolosser 2, 18: »Lasst euch den Siegespreis => erreichen der Ziele <= von niemandem aberkennen. «
Hebräer 2, 1: »Darum müssen wir umso mehr auf das Wort achten, das wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbei treiben. «
Viele Unternehmer erreichen nur so wenig, weil sie auch wenig erwarten und sich nur geringe Ziele setzen und sich dann wundern, dass ihre Ergebnisse nicht besser sind.
Ziele stark begehren und heftig angehen
Psalm 20, 5: »Er gebe dir, was dein Herz begehrt, und erfülle alles, was du vorhast. «
Psalm 37, 4: »Habe deine Lust am Herrn; der wird dir geben, was dein Herz wünscht. «
Was die Gerechten begehren, soll ihnen zuteil werden. Wir als Christen sind nach dem Wort der Bibel gerecht durch den Herrn Jesus Christus. Gerechte Ziele mit Begehren und großer Präzision und Glauben angehen, dann ist dieses Unternehmen zum Erfolg verurteilt. Zielorientiert in Einheit und mit Hingabe.
Philipper 2, 12 - 13: »Müht euch um euer Heil mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der in euch das Wollen wie das Vollbringen wirkt zu seinem Wohlgefallen. « Wir sollen intensiv wünschen und begehren.
Ziele richtig setzen und exakt beschreiben
Die wichtigste Bedingung besteht darin, Ziele zu setzen. Das scheint sehr offensichtlich zu sein, aber der entscheidende Faktor ist die Anwendungsweise. Leider ist es möglich, auf die falsche Art Ziele zu beschreiben und dann sehr viel Eigenarbeit daran zu setzen. Hier das Beispiel von Pastor Paul Yonggi Cho, Seoul-Südkorea, mit der größten Gemeinde der Welt => ca. 1,5 Millionen Mitglieder:
„Als ich 1958 meinen Dienst begann, [(er begann mit seiner Familie = 3 Personen auf einem Acker, einige Kilometer von Seoul entfernt. Heute liegt sein Gottesdiensthaus mitten in Seoul und fast pro Gottesdienst 10.000 Gläubige und das 5 x am Sonntag = 50.000 Gottesdienstbesucher je Sonntag.)] hatte ich vom Ziele setzen keine Ahnung. Also benutzte ich alle möglichen Tricks, doch sie funktionierten nicht. Zu der Zeit waren die größten Notwendigkeiten in meinem Leben ein Tisch, ein Stuhl und ein Fahrrad. Also kniete ich nieder und bat Gott um diese drei Dinge und ich betete in großem Glauben. Dann wartete ich darauf, dass Gott diese Dinge liefern würde. Tag für Tag, Monat für Monat wartete und erwartete ich. Aber nichts geschah. Schließlich rief ich völlig frustriert, verzagt und verzweifelt zu Gott. Dann sprach Gott zu mir. Es war das erste Mal, dass Gott zu mir sprach und ich mir sicher war, ihn gehört zu haben. Ich weis immer noch nicht, ob es eine vernehmbare Stimme war oder ein Eindruck in meinem Geist. Ich weis, dass ich ein strahlendes Licht sah und die Botschaft erhielt. Gott sagte: »„Mein Sohn, weine nicht. Ich habe dein Gebet gehört, und ich habe dir einen Tisch, einen Stuhl und ein Fahrrad gegeben.“« Da sagte ich: »„Vater, du machst Witze mit mir. Ich habe keinen Tisch, Stuhl oder Fahrrad, obwohl ich es täglich erwartet habe.“« »„Ja“«, sagte Gott, »„sie sind schon für dich vorhanden. Aber du hast mich so unklar gebeten, dass ich dein Gebet so nicht beantworten kann. Weist du nicht, dass es Dutzende von Tischen, Stühlen und Fahrrädern gibt? Welche willst du? Sei sehr eindeutig. Ich habe so viele Schwierigkeiten mit meinen Kindern, weil sich mich immer und immer wieder bitten, aber sie selbst wissen nicht, welche Ausführung sie wollen. Mache deine Bitte detailliert, dann werde ich antworten.“« Ich sagte: »„Vater, zeige es mir in der Schrift.“« „Der Heilige Geist hieß mich die Bibel in Hebräer 11 öffnen, und ich fing mit dem ersten Vers an. »„Es ist aber der Glaube ein Beharren auf dem, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.“« Sofort fiel mein Auge auf das Wort Tatsachen. Dann sagte der Geist zu mir: »„Wie kannst du ohne eine klare Vorstellung dieser Tatsachen oder eine klare Vision derselben hoffen? Wie kannst du da Glauben =>Ergebnisse<= haben?“« Also fing ich an, gezielt in meinen Gebeten zu bitten. Ich beschrieb die Größe und Art des Tisches den ich wollte, aus philippinischem Mahagoni, mit einem Stuhl aus Metall und Rollen, auf dem ich herumrollen könnte. Dann bat ich um ein blaues amerikanisches Fahrrad mit einer Gangschaltung an der Seite. Ich ging wirklich ins Detail in meiner Bitte. Und ich glaubte! Innerhalb weniger Monate erhielt ich alle Dinge um die ich gebeten hatte. Dadurch wurde mir eine Wahrheit klar.“
Ziele setzen heißt Leben gestalten
Man weis, wohin man will und welchen Endzustand es zu erreichen gilt.
Die Zielsetzung erfolgt am besten über drei Stufen:
1. Zielanalyse: Was will ich!
>> persönlich = Lebensziel
>> beruflich = Karriereziel
2. Situationsanalyse: Was kann ich!
>> persönlich
>> beruflich
3. Zielformulierung: Welches Ziel will ich erreichen!
>> persönlich
>> beruflich
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Berufliche Ziele: langfristig – mittelfristig – kurzfristig
Zielinhalt: ……………….. Was soll erreicht werden?
Zieltermin: …………….… Wann soll es erreicht werden?
Zielerreichung: ………..… Wie kann es erreicht werden?
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Private Ziele: langfristig – mittelfristig – kurzfristig
Lebensziel: ………………. Was mobilisiert uns?
Familiäres Ziel: ………..… Was verbindet uns?
Qualitatives Ziel: ………… Was ist unser Wertmaßstab?
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Ziele müssen eindeutig und überprüfbar sein!
Mit Zielgruppen zu mehr Umsatz und Erfolg
Teilen Sie auch Ihre Kunden und Interessenten in möglichst exakte Zielgruppen ein. Mit einem guten PC / Computerprogramm =>Adressverwaltung<= können Sie diese dann zielorientiert, anstatt nur im Gießkannenprinzip, anschreiben und bearbeiten. Zum Beispiel nach folgendem einfachen Schema:
3. Träumen
Zusätzlich zu dem Prinzip der Vision und des Zielesetzens gibt es noch vier weitere Prinzipien, die damit Hand in Hand gehen. Sie sind alle eng miteinander verbunden.
Das zweite Prinzip heißt Träumen. Man muss ein Ziel haben, aber wenn man nicht davon träumt, erreicht man das Ziel nie. Ein Traum oder eine Vision ist das Grundmaterial, das der Heilige Geist benutzt, um etwas für uns zu bauen. Die Bibel sagt: »Wo keine Vision ist, geht das Volk zugrunde. « (Sprüche 29, 18). Ohne Vision produziert man nichts.
Der Mensch ist geistig so von Gott konstruiert worden, dass alles, was er sich im Geiste vorstellen kann, tatsächlich auch realisierbar ist. Dies bedeutet, wir können uns im Geiste oder als Gedanken die Visionen und Ziele in vielen Details geistlich vorstellen, wie es einmal sein könnte. Wenn es uns zu einem wirklich wichtigen Anliegen wird, fangen wir in der Regel auch an, darüber zu träumen. In unseren Träumen können wir Weltmeister und Olympiasieger werden oder der Branchenführer in dem Markt, in dem wir heute mit unserem Unternehmen tätig sind. Bei einigen wichtigen Verheißungen im Alten und Neuen Testament schenkte Gott diese auch in Träumen. Wir dürfen unsere Träume ruhig ernst nehmen. Manchmal schickt uns Gott auch Träume als Warnung vor etwas Negativem, das wir durch Gebet oder andere konkrete Maßnahmen verhindern können. Träume kommen nicht von ungefähr und haben meist einen realen Hintergrund. Sei es, dass wir mit etwas nicht fertig geworden sind oder etwas Neues vor uns liegt. Nachts verarbeitet unser Gehirn das, was wir am Tag erlebt haben. Manchmal drücken sich dabei negative Gedanken oder auch positive Lösungen in Träumen aus. Wenn Sie eine bestimmte Vision oder ein bestimmtes Ziel haben, dann sollten Sie anfangen, nicht nur darüber nachzudenken und im Geiste - im Gegensatz zu heute – schon die fertige Umsetzung in der Zukunft zu sehen, sondern auch zulassen, dass Sie darüber träumen.
In 1. Mose 37, 1 - 11 werden die Träume des Josefs beschrieben, der träumte, dass er mit seinen elf Brüdern auf dem Feld war und Garben band. Die Garbe von Josef stellte sich auf, aber die Garben seiner Brüder stellten sich ringsumher und neigten sich vor der Garbe von Josef. In einem anderen Traum neigten sich die Sonne, der Mond und elf Sterne vor Josef. Zu dieser Zeit war Josef 17 Jahre alt. Erst Jahrzehnte danach wurde der Traum Wirklichkeit als Josef der mächtigste Mann in Ägypten nach dem Pharao geworden war und seine elf Brüder, wegen einer großen Hungersnot im entfernten Land Kanaan, bei ihm Getreide kaufen mussten. Seine Brüder wollten die Realitätswerdung des Traumes aus Neid mit allen Mitteln verhindern, warfen Josef in einen tiefen Brunnen und wollten ihn zuerst umbringen, bevor sie ihren Bruder dann als Sklaven in der Wüste an vorbeiziehende Nomaden verkauften. Trotzdem wurde der Traum zur Realität. Als Josef durch falsche Verleumdungen in das Gefängnis in Ägypten geworfen wurde, kam er ebenfalls durch Träume und Traumauslegung direkt an den Königshof des Pharaos. Danach war sein Aufstieg zu einem der mächtigsten Männer seiner Zeit nicht mehr aufzuhalten.
Auch die wichtigste Geburt auf dieser Erde, nämlich die des Herrn Jesus Christus, wurde dem im Widerwillen berufenen Vater Josef im Traum angekündigt. Matthäus 1, 20: Und alles, was Josef träumte, geschah dann auch genauso.
Manchmal beschenkt uns Gott auch in Träumen. Was wir vielleicht aus verschiedenen Gründen nicht im Leben erreichen konnten, lässt uns Gott manchmal träumen. Ich persönlich habe das als großes Geschenk angesehen. Zwischen 14 und 18 Jahren war eine meiner Leidenschaften das Radfahren. Ich konnte mir nie ein richtiges Rennrad leisten, weil wir zu Hause neun Geschwister waren. Mit 14 Jahren arbeitete ich während der Schulferien in einer Fabrik vier Wochen lang für ca. 400 DM. Davon kaufte ich mir dann mein erstes Fahrrad mit 5-Gang Kettenschaltung. Der Rahmen war noch aus schwerem Eisen und es hatte nicht einmal einen richtigen Rennlenker. Auch in der späteren Ausbildung konnte ich mir kein wesentlich besseres Fahrrad kaufen. Trotzdem wurde ich mit ca. 18 Jahren bei einem großen Radrennen in Fluorn – wo alle Teilnehmer mit richtigen Rennrädern antraten – insgesamt Dritter. Kurz danach musste ich, wegen starker Kreuzschmerzen beim Bergauffahren das Fahrradfahren auf dringenden Rat von Ärzten komplett aufgeben. Fast 20 Jahre später wurde mein Rückenleiden durch Gott geheilt und ich konnte wieder meinem Sport, Fahrrad zu fahren, ohne Schmerzen nachgehen. Beruflich war dies dann viele Jahre ebenfalls nicht möglich. Erst 1995 kaufte ich mir von einer Abfindung wieder ein sehr gutes Trekkingrad und begann, langsam zu trainieren. Ich hatte unter anderem Gott gebeten – als Jahresziel – dass ich wieder mein Gewicht und die Kondition erhalte, die ich bis zu meinem 25. Lebensjahr hatte. Dies geschah im Jahr 1999, ich war 49 Jahre alt. In diesem Jahr fuhr ich erstmals mehr als 5.000 km als Training. Gott schenkte mir ein Treffen mit einem Radclub in Rottweil, wo ich mit meinem relativ schweren Trekkingrad in einer Gruppe mit richtigen Radrennfahrern mitfahren konnte. Bei einem großen Radrennen in Bad Dürrheim belegte ich dann mit diesem Fahrrad, das beim Zeitfahren als typisches Cityrad tituliert wurde, den insgesamt 197. Platz unter 1.200 Teilnehmern über 120 km Straßenrennen. In meiner Altersgruppe belegte ich bei der Kombiwertung mit Zeitfahren über 25 km und Straßenrennen über 120 km den 27. Platz. Im Zuge des Trainings hierfür hat mich Gott träumen lassen, wie ich als erfolgreicher Rennfahrer die Tour de France in Frankreich gewinnen würde, wie z.B. Jan Ullrich. Der Traum dafür war so real als ob ich es wirklich persönlich erlebt hätte. Ich konnte viele Etappen in allen Einzelheiten beschreiben. Weil es mir nicht möglich war, die Tour de France in der Realität zu gewinnen, schenkte mir Gott als Ersatz den Traum dafür. Als Zielersatz nahm ich mir dann vor, im Jahr 2001 eines der härtesten Rennradstraßenrennen im Hobby-Bereich, den „RiderMan“ in Bad Dürrheim mit ca. 1.500 – 2.000 Teilnehmern in meiner Altersklasse über 240 Straßenkilometer mit harten Steigungen zu gewinnen. Ich siegte nicht nur im Jahr 2001 sondern auch im Jahr 2002 und konnte meinen Siegertitel sogar einmal verteidigen. Zuvor hatte ich begonnen darüber zu träumen wie es ist, ganz oben auf dem Treppchen während der Siegerehrung zu stehen und als 51 Jähriger eine wesentlich besser Leistungen dank Gottes Gnade erbracht zu haben, als viele, die 30 Jahre oder mehr jünger waren. Ich setze darauf, dass Träume tatsächlich Realität werden, weil auch sie ein Geschenk Gottes an seine Kinder sind.
Auch von meinem schönsten Urlaub im Leben habe ich jahrelang davor ganz exakte Details geträumt. Wir konnten uns wegen der finanziell angespannten Situation mit zwei kleinen Kindern viele Jahre keinen Urlaub leisten. Ich stellte mir immer im Traum vor, dass wir einmal in Italien Urlaub machen würden. Dabei sah ich einen weiten, breiten, hellen Sandstrand vor mir mit leicht gekräuselten Wellen auf dem Meer in einer wunderschönen blauen Farbe. Ich sah mich abends in einer warmen Sommernacht mit einer Flasche Rotwein am Tisch sitzen und diese entspannt und glücklich, von der herrlichen Umgebung beeindruckt, leer zu trinken. Ich sah im Traum auch viele bunte Sonnenschirme und Menschen, die sich am Strand erholten. Viele Jahre später fuhren wir, mit von Bekannten und Verwandten ausgeliehenem Zelt und Campingutensilien, an einem Wochenende spontan nach Italien und kamen dann um 8:00 Uhr morgens auf dem Campingplatz „De Fiori“ südlich von Lido de Jesolo auf eine Landzunge gegenüber der Bucht von Venedig an. Wir mussten dann noch zwei Stunden warten, bis ein Campingplatz frei wurde und frühstückten so lange im Restaurant. Dann schickte ich meine Frau und unsere beiden Kinder an den Strand, den ich bis dahin noch gar nicht gesehen hatte und begann das Zelt aufzubauen. Es dauerte länger, da ich zum ersten Mal zeltete. Gegen 15:30 Uhr ging ich dann an den Strand. Als ich aus dem Pinienwald kam, war ich von dem Anblick überwältigt. Ich hatte genau den Strand und das Bild vor mir, was ich über viele Jahre geträumt hatte. Es war der weiße, breite, flache Strand – nicht überlaufen – mit vielen bunten Sonnenschirmen und einem wunderbar blauen Wasser mit leichten Schaumkronen. Ich stand ca. eine Stunde nur da und genoss den Anblick. Am Abend, als meine Frau und die Kinder von der Reise ermüdet schon eingeschlafen waren, saß ich alleine vor dem Zelt an meinem Tisch mit einer sehr guten Flasche Rotwein und leerte diese in einer warmen, lauen Sommernacht, genauso wie ich es vorher im Traum gesehen hatte. Es war bis heute mein schönster Urlaubstag, den ich je erlebt hatte.
4. Glauben
Viertes Prinzip: wir müssen glauben. Wir müssen wirklich daran glauben, wofür wir bitten und wofür wir träumen. Und wir müssen Worte des Glaubens sprechen. Wir sollen niemals negativ reden, z.B. „Ich kann das nicht!“, „Ich habe kein Geld!“, „Ich habe keine Kraft!“.
Sich einfach etwas zu wünschen ist kein Glaube. Im allgemeinen, deutschen Sprachverständnis wird das Wort „glauben“ dahingehend gebraucht, dass wir etwas nicht genau wissen und daher dieses „Unwissen“ mit dem Wort „glauben“ umschreiben. In der Bibel bedeutet aber zu glauben, ganz exakt und genau zu wissen, was in Zukunft eintreten wird. Wir haben in Deutschland die richtige Interpretation von Glauben verloren. Wenn sich also jemand ein großes Auto, Haus, Urlaub oder sonstige Dinge wünscht, dann heißt das noch lange nicht, dass er daran glaubt, dies einmal zu besitzen, sondern es sind nur Wünsche. Und das Fatale daran ist, dass Wünsche überwiegend nicht in Erfüllung gehen. Wirklicher Glaube hingegen wird mit der später eintretenden Realität tatsächlich belohnt.
Das Neue Testament ist voll von Bibelstellen, in denen Jesus Christus sagt: „es geschehe nach deinem Glauben.“ Z.B. Matth. 15, 28: “Dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst!“ Tatsache ist jedoch, dass ich behaupte, dass von den ca. 2 % bekehrten Christen nach der Bibel (nicht nach der katholischen oder evangelischen Kirche) - das sind von 80 Millionen Einwohner in Deutschland ca. 1,6 Millionen - wiederum wahrscheinlich nur 2 % = 32.000 Menschen tatsächlich und ohne zu zweifeln an das Wort Gottes glauben. Sie können das sofort an einer meiner Lieblingsstellen in der Bibel prüfen, denn dort steht geschrieben:
Johannes 14, 12: Wahrlich, wahrlich, ich (Jesus Christus) sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke, die ich tue, auch tun, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Und worum ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Worum ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
Warum ist Jesus Christus GOTTES Sohn? Wie Nikodemus glaubten viele Juden und andere Menschen an Jesus als einen vertrauenswürdigen Menschen. Aber wenn er ein guter Mensch war, dann konnte er kein Lügner sein – und doch beanspruchte er, GOTTES Sohn zu sein! Ein guter Mensch würde so etwas nicht für sich beanspruchen, wenn es nicht wahr wäre – sonst wäre er ein Gotteslästerer. Falls er also ein guter Mensch war, musste er wirklich das sein, was er behauptete: Christus, der Erlöser der Welt. - Nach Reinhard Bonnke, CfaN
Werke des Herrn Jesus Christus sind z.B.:
Er heilte alle Kranken, die zu ihm kamen.
Er weckte Tote auf – mehrmals.
Er machte Wasser zu Wein.
Er speiste 5.000 – 10.000 Menschen zweimal mit fünf Broten und zwei Fischen.
Er ging über das Wasser.
Er stillte den Sturm.
Er besorgte Geld = Steuern aus dem Maul eines Fisches.
Er sprach prophetisch direkt Menschen an, was sie im Verborgenen getan hatten.
Er sprach in Weisheit und Erkenntnis, kein Gelehrter konnte ihn in Verlegenheit bringen. Sie waren alle erstaunt über seine Weisheit.
Er war der einzige Mensch auf dieser Erde, der ohne Sünde war.
Er opferte sein Leben und sein Blut am Kreuz von Golgatha, damit alle Menschen die Vergebung ihrer Sünden empfangen konnten.
Jesus Christus ist nach drei Tagen leibhaftig auferstanden. Hunderte von Menschen haben ihn gesehen und bezeugt, dass er nach seinem Tod, bis Christi Himmelfahrt noch auf der Erde war.
Jesus Christus hat seinen Tröster (= den Heiligen Geist) zurückgelassen, der an Pfingsten z.B. auf 3.000 Gläubige Juden in Jerusalem fiel.
Nun, warum geschieht das nicht bei uns? Denn diese Zusage gilt allen Christen. Sie gilt nicht nur einem Priester, Pastor, Pfarrer, Propheten oder einem Evangelisten, sondern diese Aussage gilt für alle Menschen, die an Jesus Christus glauben. In diesem Zusammenhang weitere biblische Zusagen:
Matth. 18, 19: Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum auch immer sie bitten wollen, dann soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.
Markus 11, 22 - 24: Und Jesus antwortete ihnen: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spricht: Erheb dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird’s zuteil werden. Darum sage ich euch: Bei allem, worum ihr in eurem Gebet bittet, glaubt nur, dass ihr’s schon empfangen habt, so wird’s euch zuteil werden.
Lukas 11, 9 - 13: Darum sage ich (Jesus Christus) euch: Bittet, so wird euch gegeben werden; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan. Denn wer bittet, der empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Wo gibt es bei euch einen Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, stattdessen eine Schlange gibt? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion gibt? Wenn schon ihr, die ihr doch böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist geben, die ihn darum bitten!
Wir sehen hier deutlich, dass Gott gerne und willig außergewöhnliche Bitten erfüllen und Wunder schenken möchte. Egal ob es große oder kleine sind. Das Problem kann also nur daran liegen, dass wir als Gottes Kinder (= Christen) nicht unbedingt an alle Zusagen Gottes glauben. Viele Christen können noch nicht einmal an die Gaben des Heiligen Geistes glauben, die eigentlich jeder Christ empfangen kann, wenn er sie will, daran glaubt und Gott darum bittet sie ihm im Namen des Herrn Jesus Christus zu geben.
Die Gaben des Heiligen Geistes sind:
1. Weisheit
2. Erkenntnis
3. Glaube
4. Heilen
5. Wunder zu tun
6. Prophetische Rede
7. Geister zu unterscheiden
8. Zungenrede (reden in anderen Sprachen)
9. Auslegung von Zungenrede
Dort, wo Menschen wirklich an Gottes Wort glauben, geschehen auch heute Zeichen und Wunder. Es stimmt tatsächlich, dass wir im Namen des Herrn Jesus Christus größere Wunder tun können, als Jesus Christus getan hat. Zu Jesu Christi Zeiten kamen nur relativ wenige Menschen zum Glauben an ihn. Dagegen ist einer der bekanntesten Evangelisten derzeit der Deutsche Reinhard Bonnke aus Frankfurt/Main. Bei seinen Evangelisationen in Afrika und anderen Ländern kommen in einer Woche oft weit über eine Million Zuhörer zu seinen Predigten und Millionen von Menschen haben sich bislang bekehrt, weil dort Zeichen, Wunder und Heilungen geschehen und tatsächlich nachweisbar Blinde sehend werden, Lahme und Krüppel gehen können und die Menschen die Realität von Gottes Wahrheit leibhaftig erleben. Bei Reinhard Bonnke ist es so, dass er größere Werke im Namen des Herrn Jesus Christus tun kann als Jesus Christus selbst tat. Auch viele tatsächlich gläubige Pastoren von überwiegend freikirchlichen Gemeinden können von außergewöhnlichen Heilungserfolgen, Zeichen und Wundern in ihrer Gemeinde berichten.
Die Frage ist jetzt ganz einfach, warum geschieht dies nicht in größerem Maße auch in Deutschland. Die Antwort ist ganz einfach, weil wir nicht an solche Wunder im Namen des Herrn Jesus Christus glauben. Unsere oft schlechte persönliche Situation in der Familie, im Geschäft, in den Finanzen, in den Gemeinden etc. liegt oft daran, dass wir nicht Glauben können, dass Jesus Christus in der Lage ist die Situation zu ändern, uns zu helfen und tatsächlich sich Berge (z.B. Schuldenberge, persönliche Schuld, Krankheit, Not, Elend, Schwachheit, Versagen etc.) erheben und ins Meer versinken, wo sie nicht mehr gefunden werden.
Wir müssen wieder anfangen, glauben zu lernen, wie kleine Kinder laufen und sprechen. Deshalb sagt die Bibel auch in Matth 18, 3: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Das heißt auch nicht die Herrlichkeit Gottes auf dieser Erde erleben.
Wenn Sie wirklich an etwas Glauben, dann werden Sie positiv darüber in Ihrer Umgebung reden. Sie werden immer mehr Zeit in das investieren, was Sie glauben. Durch richtigen, starken Glauben wird sich Ihr Unterbewusstsein automatisch daran ausrichten und mit hoher Sensibilität alles aufnehmen, was Ihnen hilft, Ihr Glaubensziel zu erreichen. Sie werden fast in jedem Gebet Gott darum bitten, dass er Ihnen das gibt woran Sie glauben. Eine Glaubenshaltung üben Sie am besten in kleinen Dingen. Sie werden von dem Ergebnis überrascht sein. Mit der Zeit wird es Ihnen möglich sein, an große Dinge zu glauben, die Sie bisher in Ihrem Leben nicht für möglich gehalten haben. Dazu gehört auch, dass Sie positiv über Ihre Umstände reden. Wenn Sie z.B. in großen Schulden stecken, sagen Sie nicht: „Ich wünsche mir keine Schulden mehr zu haben.“ sondern: „Ich Klaus Müller (Namensbeispiel) lebe im Wohlstand und meine Bankkonten weisen immer ein Guthaben auf.“ Zwischen diesen beiden Aussagen gibt es einen großen Unterschied: Die erste ist ein frommer Wunsch ohne Wirkung. Die zweite Aussage ist eine Aussage des Glaubens, wenn Sie daran festhalten und dieser Glaube sich in Ihrem Unterbewusstsein manifestiert. Oft brauchen Sie hierfür Geduld. Viele Menschen werfen ihren Glauben an bestimmte Dinge einfach über Bord, weil sie keine Geduld haben zu warten, bis sie erhalten woran sie einst geglaubt haben. Glauben Sie bitte immer daran, dass GOTT nach Geist, Seele und Leib (das sind auch Finanzen) Ihr Minus jederzeit in ein Plus verwandeln kann. Glauben und Bitten können Sie an alle Dinge, die keine Sünde vor Gott sind. Bei Sünde wird Gott Ihnen nicht geben können, woran Sie glauben und bitten. Diese Mühe ist umsonst. Das ist nur etwas für Menschen, die absolut nicht an Gott und Jesus Christus glauben wollen.
Vorsichtig! – Wer zweifelt erhält nichts! Siehe Jakobusbrief 1, 5-8
Jakobusbrief 1, 5-8: Wenn es aber jemanden unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott darum, der jedem gerne gibt und keine Vorhaltungen macht; dann wird sie ihm gegeben werden. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und hin und her geworfen wird. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird. Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen.
Markus 11, 23: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spricht: Erheb dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird’s zuteil werden. Darum sage ich euch; Bei allem, worum ihr in eurem Gebet bittet, glaubt nur, dass ihr’s schon empfangen habt, so wird’s euch zuteil werden. (Nach Beispiel Feigenbaum verdorrt.)
Ich habe persönlich ein Zeugnis gehört, das der betroffene Geschäftsführer eines großen Unternehmens in Schweden bei einem Vortrag bei „Fürbitte für Deutschland“ im Jugend-, Missions- und Sozialwerk in Altensteig/Schwarzwald gegeben hat. Diese Firma beliefert im Frühjahr/Sommer alle Bauern/Landwirte in Schweden mit den Kunststoffhüllen, in denen das Heu zum trocken auf den Feldern gefüllt wird. Es wurde ein neuer Kunststoff nach vielen erfolgreichen Tests eingesetzt, der erheblich Vorteile gegenüber dem bisher verwendeten Material aufwies. Aus diesem neuen Kunststoff wurde über den ganzen Winter der gesamte Jahresbedarf für alle Landwirte in Schweden hergestellt und in der Firma gelagert. Als die ersten Ballen ausgeliefert wurden kamen verheerende Reklamationen. Der Kunststoff war zusammengeklebt und die Kunststoffhüllen waren absolut unbenutzbar. Sofort wurden Proben von anderen Ballen genommen und im Labor untersucht. Das Ergebnis war, dass sich bestimmte Kunststoffmoleküle miteinander verbunden hatten und die Kunststoffbahnen nicht mehr auseinandergefaltet werden konnten - und dies bei der gesamten Jahresproduktion. Es war nicht nur eine Katastrophe für das Unternehmen, sondern auch für alle Landwirte, die ihr Heu in dieser Saison nicht hätten schützen können, weil der gesamte Bedarf kurzfristig nicht hätte gedeckt werden können. Auch nicht durch Importe. Nun waren der Inhaber und Geschäftsführer sowie einige leitende Angestellte gläubige Christen. Sie sagten, wir lassen uns diese Beraubung nicht gefallen. Es kann nicht Gottes Willen sein, dass wir unter einem solchen Unglück finanziell leiden sollen. Der Inhaber und seine Mitarbeiter gingen dann auf den Hof und in das Lager und lobten und priesen Gott. Sie dankten Gott auch für diese Situation und bestürmten den Himmel, dass Gott die Katastrophe abwende. Sie sangen Lobpreislieder und hatten den vollen Glauben, dass Gott eingreift. Die anderen Mitarbeiter in der Verwaltung und in der Produktion dachten, einige unserer Vorgesetzten sind verrückt geworden, weil sie singend und betend über das Firmengelände liefen. Nach dem sie viele Stunden gebeten, gesungen und geglaubt hatten, wurden die Kunststoffballen wieder geöffnet. Alle konnten einwandfrei auseinandergefaltet werden. Eine neue Probe im Labor ergab, dass sich die Kunststoffmoleküle völlig unerklärbar in ihrer Struktur total gewandelt hatten. Der Glaube an die Möglichkeit, dass Gott Wunder tun kann, wurde diesen Geschäftsleuten belohnt. Ohne Glauben wäre das Unternehmen ruiniert gewesen und hätte wahrscheinlich den Konkurs anmelden müssen.
5. Rede über Deine Vision und Deine Ziele!
Als fünftes Prinzip muss ein Unternehmer/Manager seine Mitarbeiter und sein Umfeld von der Realität seiner Vision und Ziele überzeugen, um Wachstum zu erzielen. Pastor Paul Yonggi Cho, Seoul, Südkorea lehrt unter anderem, dass man die Begeisterung in den Menschen entfachen muss. Er sagt: Ich entfache in den Leuten Begeisterung und überzeuge sie davon, dass es passiert, indem ich dauernd darüber rede. Ich kann nicht allein eine große Gemeinde (Firma) bilden. Ich brauche die Mitarbeit aller Mitglieder (Mitarbeiter) in der Gemeinde (Firma). Unsere Herzen werden eins im Glauben für Wachstum. Ich rede mit meinen Mitarbeitern über die Vision und die Ziele. Ich spreche darüber auf den Versammlungen (Betriebsversammlung) und in den Arbeitsgruppen. Bei jeder Gelegenheit rede ich mit jemandem darüber. Auf diese Weise setze ich Kraft frei, wie es in der Bibel steht: „Wenn jemand zu diesem Berg spräche, heb dich und wirf dich ins Meer, und in seinem Herzen nicht zweifelte, sondern glaubte, dass das, was er sagt, geschieht, so wird es ihm zuteil werden.“ (Markus 11, 23) Wenn dies zusammen mit den Stimmen der Gemeinde (Firma) vereint geschieht, wird die Kraft vervielfältigt.
Reden Sie mit Ihrer Ehefrau (Ehemann, Lebenspartner), Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten über Ihre Vision und die Ziele Ihres Unternehmens. Dann werden Ihre Mitarbeiter anfangen daran zu glauben und eigene Ideen und Ziele entwickeln, um die Vision des Unternehmens zu erreichen.
Ich kann dieses Prinzip nur bekräftigen. Als ich von Juli 1986 bis August 1990 bei Mannesmann Kienzle Computersysteme GmbH, Villingen-Schwenningen als Leiter der Vertriebsunterstützung/Bürokommunikation (Software und Mannesmann- Kienzle-Hardware) im Vertrieb Computersysteme im In- und Ausland tätig war, wurde ich nur mit diesem Prinzip erfolgreich. Als ich eingestellt wurde waren gerade drei Wochen Betriebsferien. Meine Assistentin war ebenfalls drei Wochen im Urlaub und ich hatte das ganze Büro für mich allein. In diesen drei Wochen erstellte ich für mein Arbeitsgebiet eine Vision und die zum Erreichen notwendigen kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Ziele mit den entsprechenden Maßnahmen. Dies ergab ca. 20 DIN A4 Seiten in ziemlich großen Buchstaben, damit sie als Folie auf einen Overhead-Projektor gelegt werden konnten und für alle gut lesbar waren. Mein Geschäftsführer fand meine Vision und die Ziele sehr gut und sagte: „Herr Melzer machen Sie das genau so.“ Drei Jahre lang habe ich sehr hart gearbeitet. Täglich ca. 10-12 Stunden und an zwei bis drei Tagen in der Woche war ich unterwegs auf zusätzlichen Messediensten und Auslandsaufenthalten. Das entscheidende aber war, das ich mit allen Mitarbeitern, allen Interessenten, allen Kunden und allen Lieferanten immer wieder über unsere Vision und Ziele redete. Der Erfolg war, dass nach einem Jahr meine Mitarbeiter an Vision und Ziele glaubten, nach zwei Jahren glaubten unsere Kunden daran und nach drei Jahren hatten wir den Umsatz von vorher ca. 10 Mio. DM in meinem Bereich auf ca. 120 Mio. DM erhöht bei einem überdurchschnittlich guten Deckungsbeitrag. Ich selbst kam nach drei Jahren morgens ins Büro und mein Schreibtisch war leer. Alle Aufgaben waren sinnvoll delegiert, ich wurde nicht mehr mit Alltagskram belastet und konnte in Ruhe darüber nachdenken, welche strategischen Maßnahmen wir in Zukunft ergreifen sollten, um die Geschäftsfelder noch erfolgreicher zu gestalten. Dies alles nur durch das Prinzip „Rede über Deine Visionen und Ziele.“
Matthäus 24, 14: "Und dies Evangelium vom Reich Gottes wird in der ganzen Welt gepredigt werden zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (= Vision von Jesus vor fast 2000 Jahren. Heute ist diese Vision fast Realität. Jesus hat darüber laufend zu seinen Jüngern (Mitarbeitern) gesprochen.)
Siehe auch Matthäus 28, 19 - 20 = Klare und zielorientierte Anweisung: "Darum geht hin und macht alle Völker zu Jüngern: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu halten (= sprecht dauernd darüber), was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt."
Ziele Jesus
kurzfristig: Lehrte seine Jünger, sprach laufend mit ihnen über seine Ziele und seine Vision.
mittelfristig: Tod am Kreuz, damit die Erlösung für alle Menschen möglich ist.
langfristig: Verbreitung des Evangeliums durch den Heiligen Geist und die Jünger über die ganze Erde. Jesus kommt zurück und erntet den Erfolg, den er gesät hatte.
6. Bereit sein! Wachstum annehmen und handeln!
Schließlich müssen wir bereit sein. Viele Leute wollen Wachstum haben, aber sie sind niemals hierzu bereit. Wenn dann plötzlich Wachstum kommt, was tun sie dann? Wie können sie für Wachstum bereit sein, wenn sie nicht schon Geld für ein größeres Gebäude gespart haben? Wen wir an Wachstum glauben und das in unseren Träumen zur Realität wird, dann müssen wir auch dementsprechend handeln.
„Ich (Pastor Paul Yonggi Cho, Seoul, Südkorea) habe schon ein Gebäude mit 15 Stockwerken neben dem jetzigen Kirchenbau angefangen. Das Gebäude kostet 10 Millionen Dollar. Das Innere des Gebäudes wird in der Mitte über alle Etagen offen und mit Fernsehern ausgestattet sein, so dass jeder überall sehen kann, was geschieht. Ich habe jetzt noch nicht genug Mitglieder (Kunden), um dieses Gebäude zu füllen, aber in meiner Vorstellung sind dort so viele Mitglieder (Kunden) bereits vorhanden. Ich habe das Risiko auf mich genommen und baue das Gebäude jetzt.“ (Anmerkung des Autors: Das Gebäude ist heute fertig, bietet 10.000 Besuchern einen Platz im Gottesdienst und wird am Sonntag heute fünfmal gefüllt, so dass ca. 50.000 Menschen jeden Sonntag einen Gottesdienst in diesem Gebäude besuchen.)
Für Sie als Geschäftsmann bedeutet das, dass Sie immer mehrere Schritte voraus denken müssen, ähnlich wie beim Schachspiel. Dabei muss für Sie vollständig klar sein wie das Endziel = Vision aussehen soll, die es zu erreichen gilt. Bei vielen mittelständischen Unternehmen treten oft unerwartete Erfolge auf Grund von guten Problemlösungen ein, die schnell, flexibel und in guter Qualität angeboten werden, welche dann aber für viele Firmen im Fiasko enden, weil sie organisatorisch nicht darauf eingestellt sind, das Mehr an Umsatz und Produktverkauf mit der gleichen Verwaltung zu bewältigen. Ihre Firmenorganisation incl. EDV-Lösung muss so ausgelegt sein, dass Sie ohne personelle Zuwächse auch den doppelten Umsatz verarbeiten können. Aber gerade viele mittelständische Unternehmen sind zwar in der Produktion und in der Entwicklung hervorragend ausgestattet, haben aber in der Verwaltung, Organisation und allgemeiner Unternehmensführung hohe Defizite. Viele Unternehmen sind deshalb schon an ihrem Erfolg Konkurs gegangen und nicht unbedingt an finanziellen Engpässen. Die finanziellen Engpässe tauchen in der Regel erst auf, nachdem an ganz anderen Stellen im Unternehmen Fehler begangen wurden.
Immer wieder treffe ich auf Firmen, in denen die Technik mit gut ausgebildeten Mitarbeitern besetzt ist und denen auch alle modernen technischen Hilfswerkzeuge zur Verfügung stehen. In der Verwaltung und an den Bildschirmarbeitsplätzen wird aber immer noch überwiegend nach dem Prinzip der elektrischen Schreibmaschine gearbeitet. Ich bin davon überzeugt, dass im Durchschnitt jedes mittelständische Unternehmen im Verwaltungs- und EDV-Bereich noch ein Verbesserungs- und Optimierungspotential von mindestens 50 % besitzt. In vielen Fällen auch 100 %. Meistens sind diese Verwaltungsmitarbeiter wesentlich schlechter ausgebildet als ihre technischen Kollegen in der Fertigung oder Entwicklung. Hinzu kommt noch, dass EDV-technisch die Arbeitsabläufe bei weitem nicht so rationalisiert sind wie in der Fertigung. Die Möglichkeiten der Computersoftware werden in den Firmen in der Regel nur zu ca. 10 % genutzt. Der Rest liegt brach, weil keine gut ausgebildeten Mitarbeiter vorhanden sind, die in der Lage wären, mindestens ca. 80 % der Möglichkeiten zu realisieren.
Die Mittelständler scheuen sich hier Geld in eine vernünftige Beratung zu stecken, die auch die Vorschläge dann mit realisiert. Das größte Potential eines Unternehmens ist nicht das Geld auf der Bank oder die Produktionsmaschinen, sondern die Kunden und die eigenen Mitarbeiter. Wenn Sie als Unternehmer Spitzenleistungen auf dem Markt erzielen wollen, dann sollten Sie auch Ihre Verwaltungs- und EDV-Mitarbeiter ca. 20 Arbeitstage netto im Jahr auf Schulungen und Weiterbildungsveranstaltungen schicken. Ich kenne viele Mitarbeiter in Firmen, die in zehn Jahren nicht einmal eine Weiterbildungsmaßnahme von ihrem Chef bezahlt bekommen haben. Es muss für Sie als Führungskraft und als Unternehmer absolute Priorität haben, dass Sie möglichst an jedem Arbeitsplatz die am besten ausgebildeten Mitarbeiter haben. Dieses Geld ist in der Regel viel besser angelegt als wenn Sie eine neue Maschine kaufen, um noch besser und billiger zu produzieren. Sie können durchaus auch weniger qualifizierte Mitarbeiter für relativ günstige Gehälter einstellen und diese dann firmengerecht auf Ihre Kosten weiterbilden. Dies erhöht die Bindung an das Unternehmen, verhindert häufige Mitarbeiterwechsel und erhöht die Qualität Ihres Unternehmens.
Dazu passende Bibelstellen:
Lukas 14, 28: Denn wer ist unter euch, der einen Turm bauen will und setzt sich nicht zuvor hin und überschlägt die Kosten, ob er genug habe, um es auszuführen, ..... Hier fordert uns die Bibel auf vorausschauend zu denken und zu handeln. Nach dem Motto, was muss ich tun, wenn ……...?
Markus 11, 24: Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden.
Matthäus 21, 22: Und alles, was ihr bittet im Gebet, wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.
Diese beiden Bibelstellen in Markus 11, 24 und Matthäus 21, 22 besagen deutlich, dass wir daran glauben sollen, dass das was wir tun seine Ergebnisse bringen wird. Wir sollen GOTT darum bitten, dann danach handeln und werden dann ganz sicher das Ergebnis erhalten, an das wir glauben. Wenn wir nicht auf Wachstum und Erfolg vorbereitet sind, dann haben wir keinen Glauben und werden keinen dauerhaften Erfolg haben.
7. Biete einen Nutzen!
Philipper 2, 4: "Ein jeglicher sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was des anderen ist." Wir dürfen dem anderen nicht etwas verkaufen, was er eigentlich nicht braucht. In vielen Branchen wird hier schwer gesündigt, besonders bei Versicherungen und Geldanlagen. Auch in der Werbung sind wir leider oft unehrlich und versprechen den Kunden Dinge, die im Grunde genommen für ihn keinen Nutzen darstellen. Unser Produkt oder unsere Dienstleistung sollte einen wirklichen, realen, nachvollziehbaren Nutzen für den Kunden haben.
Um einem Kunden, einer Branche, einer bestimmten Zielgruppe wirklich einen hohen Nutzen bieten zu können, müssen wir uns selbst beschränken und uns auf die Anliegen unserer konkreten Zielgruppe konzentrieren. Alles was diese ausgewählte Gruppe von Menschen oder Unternehmen wirklich benötigen, können wir in unser Angebot aufnehmen. Hierbei geht es nicht danach, was wir für gut und richtig halten, sondern ausschließlich darum, was unsere Zielgruppe an tatsächlichem Bedarf hat. Dies kann oft sehr unterschiedlich sein.
Eine Bleistiftspitze kann mit Kraft gedrückt eine ganze Hand durchbohren. Mit der Breite des gleichen Bleistiftes auf die Hand gedrückt, erzielen wir kaum eine Reaktion. So ist es auch mit dem Markt. Wenn wir spitz mit einem ganz eng gezielten Angebot auf eine ganz bestimmte Gruppe von Menschen losgehen, dann erreichen wir in diesem Segment eine hohe Marktdurchdringung und im Sog dieses Erfolges kann dann das Unternehmen wachsen wie eine Spirale.
Der Nutzen muss auch darin bestehen, dass Ihre Mitarbeiter wissen, dass der Kunde oder Interessent der für sie wichtigste Mensch im Unternehmen ist. Denn die Mitarbeiter erhalten ihr Gehalt nicht von dem Unternehmen, sondern von den Kunden, die das Geld in das Unternehmen bringen. Die Lohnabteilung ist nur eine Verteilstation für die Kundengelder an die Mitarbeiter. Ein Kundenanruf – egal aus welchem Grund – muss für jeden Mitarbeiter immer die größte Freude sein. Denn er kann mit dem Menschen sprechen, der ihm sein Gehalt bezahlt. Aber diese Grundweisheit ist in vielen Unternehmen und Mitarbeitern nicht gegenwärtig. Auch ein unbequemes Reklamationsgespräch ist in der Regel immer der Beginn eines neuen Verkaufsgesprächs und gibt ihnen grundsätzlich die Möglichkeit neue Zusatzumsätze zu tätigen. Und die Mitarbeiter wissen dann, dass sie hier noch ein erhebliches Verbesserungspotential haben, was ihnen in der Regel nur ihre Kunden bzw. die unzufriedenen Kunden aufzeigen. Die Bibel sagt dazu in Römer 8, 28, dass den Christen alle Dinge (auch die schlechten) zum Besten dienen müssen. Deshalb können Reklamationen und Auftragsstornierungen auch zu Ihrem Besten dienen, wenn Sie die Lehren daraus ziehen und Fehler beheben. Dann kann dieser Verlust für Sie in Zukunft zusätzlichen Gewinn bedeuten. Gehen Sie bei Reklamationen möglichst großzügig um. Tun Sie etwas, was der Kunde vielleicht von Ihnen in dieser Situation nicht erwartet. Springen Sie hier über Ihren eigenen Schatten und seien Sie in keinem Fall geizig. Gehen Sie davon aus, dass besondere Großzügigkeit langfristig belohnt wird.
8. Sei ehrlich!
Römer 12, 17b: "Befleißigt euch der Ehrbarkeit gegen jedermann."
Dies gilt für alle privaten und geschäftlichen Belange. Wir brauchen auch Ehrlichkeit bei den Spesenabrechnungen, bei Steuern, gegenüber dem Finanzamt, bei den Bilanzen und Lagerbewertungen. Sie können vieles versteckt tun, was die Kontrollsysteme der Menschen nicht entdecken. Aber Sie müssen wissen, dass Gott alles sieht. Vor ihm ist nichts verborgen. Hier ein Beispiel:
Ein erfolgreicher, christlicher Unternehmer in Österreich litt plötzlich an Hämorrhoiden und sein Unternehmen bekam finanzielle Schwierigkeiten. Alle ärztlichen Bemühungen und Gebete waren umsonst. Dieser Zustand dauerte fast ein Jahr. Dabei kamen dem Unternehmer immer wieder seine Spesenabrechnungen in den Sinn, bei denen er Dinge angesetzt hatte, die eigentlich privat waren oder mit der Firma nichts zu tun hatten. Nach fast einem Jahr wurde dieser Drang so stark, dass er spontan in sein Büro ging und seiner Sekretärin die Anweisung gab, alle Spesenabrechnungen mit den fragwürdigen Belegen zu korrigieren. Wenige Tage danach waren seine Hämorrhoiden verschwunden und die finanziellen Schwierigkeiten in der Firma hörten auf.
Es ist wirklich wichtig, dass Sie in Ihrem Unternehmen anfangen auch in den kleinsten Dingen absolut treu zu sein. Die Bibel sagt uns klar und deutlich, dass jede Obrigkeit von Gott eingesetzt ist und wir grundsätzlich die Gesetze unserer Regierungen beachten müssen. Sie können gerne und müssen sogar alle legalen Möglichkeiten einsetzen, um z.B. Steuern zu sparen. Dieses Geld können Sie sinnvoll für neue Investitionen nutzen. Allerdings ist jede Art von Steuerhinterziehung – egal in welcher Form – eine Sünde in den Augen Gottes. Gottes Wille ist, dass Ihr Unternehmen reich gesegnet ist und gute Gewinne abwirft. Vorraussetzung aber dafür, dass Gott Ihr Unternehmen segnen kann ist, dass Sie auch in kleinen Dingen absolut treu und ehrlich sind und die gesetzlichen Vorschriften einhalten. Unehrlichkeit bedeutet, dass der Teufel automatisch bestimmte Rechte an Ihnen und Ihrem Unternehmen übertragen bekommt. Gehen Sie davon aus, dass sie mindestens das doppelte Geld, was sie meinen durch Unehrlichkeit mehr verdienen zu können, wieder verlieren. Sie werden hier durch bestimmte Umstände dann regelrecht beraubt. Wenn Sie sich dagegen an Gottes Gebote halten, wie den Zehnten geben und versuchen so gerecht wie möglich zu leben und gerne auch zu Opfern/Spenden, dann erhalten Sie dagegen die Zusage, dass Gott Sie im finanziellen Bereich mehr segnet als Sie sich das jemals bisher vorstellen konnten. Sie können wählen, ob Sie unter Beraubung oder unter dem Segen Gottes leben wollen. Es ist allein Ihre Entscheidung. Gott ist auf der Suche nach treuen Haushaltern, denen er wesentlich mehr an finanziellen Gaben anvertrauen kann als sie bisher besessen haben.
Für Gott ist das ein einfaches Prinzip. Wenn Sie z.B. regelmäßig Ihren vollen Zehnten in das Reich Gottes geben, dann fließt der Segen von Gott zurück. Sie verdienen mehr, Ihr Gewinn erhöht sich und mit der Gabe des Zehnten erhöht sich auch das Einkommen für das Reich Gottes. Probieren Sie es doch einfach aus, ob diese Spirale nicht funktioniert? Sie werden tatsächlich Wunder sehen. Dies gilt auch, wenn Sie gerade heute in großen finanziellen Schwierigkeiten stecken.
In Sprüche 1, 19 steht sogar: So geht es allen, die nach ungerechtem Gewinn trachten; er nimmt ihnen das Leben.
9. Sei beharrlich und fleißig!
Lukas 11, 8: "Ich sage euch: Und ob er nicht aufsteht und gibt ihm, darum dass er sein Freund ist, so wird er doch um seines unverschämten Drängens willen aufstehen und ihm geben, wie viel er bedarf." Fleißig sein im bürgerlichen Sinn. Fleiß = tun weil es der Herr will, nicht was man selber will. Handlungen in Ruhe, Gelassenheit und Souveränität vollziehen. Aber Achtung: geistlicher Fleiß ist Feind von Überstunden. Überstunden sind teilweise Sünde. In der normalen Zeit (mind. 40 Std. für Angestellte und max. 60 Stunden für Unternehmer) alles in Ruhe tun.
In den Jahren 2000 bis 2007 war unsere Wirtschaft mit vielen Problemen behaftet. (Teilweise auch heute noch.) Arbeitslosigkeit war relativ hoch und die Inlandsnachfrage war schwach. Zuwächse gab es fast nur über den Export, wegen des schwachen Euro-Kurses. Ausländer konnten mit Dollar billig gute deutsche Qualität im Ausland kaufen. Ein Grund dieser massiven Wirtschaftsschwäche liegt daran, dass wir bis ins Jahr 2006 statt 40 Stunden in der Woche teilweise nur noch 32 – 35 Stunden arbeiten bzw. gearbeitet haben und das bei vollem Lohnausgleich. Die Bibel nennt so etwas Faulheit.
In Sprüche 21, 25 steht: Der Faule stirbt über seinen Wünschen; denn seine Hände wollen nichts tun. Es kann nicht sein, dass wir immer weniger arbeiten, aber mehr verdienen wollen. Hier haben wir verlernt, dass vor dem Verdienen das Dienen kommt. Erst wenn ich vernünftig meinen Kunden, meinen Vorgesetzten diene, dann steht mir das entsprechende Entgelt zu.
Ein weiterer Grund ist, dass wir in vielen Teilen der Bevölkerung zu einer reinen Fun-Gesellschaft verkommen sind. Unsere Freizeit und unser Vergnügen haben für uns einen höheren Stellenwert, als gute Arbeit an unserem Arbeitsplatz zu leisten. Dies führt automatisch zum Untergang unserer Wirtschaft. Die Bibel sagt hierzu in Sprüche 18, 9: Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers. Wir müssen wieder lernen gute Arbeit an die erste Stelle zu setzen und an unserem Arbeitsplatz so gut wie möglich unsere beste Leistung abzuliefern. Besonders als Christen sollten wir bessere Arbeitsergebnisse erzielen als die Menschen, die nicht an Gott und Jesus Christus glauben. Leider ist aus falsch verstandener Demut oft genau das Gegenteil der Fall. Das ist traurig aber wahr.
Neben dem Fleiß sollen wir beharrlich arbeiten. Beharrlich heißt, dass wir wirklich ernsthaft an guten Lösungen für unsere Unternehmen suchen und nicht vorzeitig aufgeben. Wir sollen uns in die uns gestellten Aufgaben – besonders wenn sie schwierig sind – regelrecht verbeißen und nicht locker lassen, bis wir eine vernünftige Lösung gefunden haben. Das heißt auch, dass wir uns der Ausdauer befleißigen und uns eventuell nicht darauf ausruhen, dass andere Mitarbeiter auch nicht besser arbeiten als wir. Wir sollten zur Arbeit wieder eine andere moralische Einstellung haben. Das größte Übel in den Firmen ist heute tatsächlich oft, dass keine guten Mitarbeiter vorhanden sind, die mit Fleiß, Ausdauer und großer Energie versuchen, an ihrem Arbeitsplatz das Beste zu leisten, damit die Firma vorwärts kommt. Die meisten Mitarbeiter arbeiten heute nur noch, damit sie am Monatsende ihr Gehalt oder ihren Lohn in Empfang nehmen können. Sie sehen aber nicht mehr, dass der Unternehmer durch sein Kapital ihnen die Möglichkeit gibt eine Familie zu versorgen oder sich die angenehmen Dinge des Lebens leisten zu können. An diesem Manko sind jedoch die Unternehmer teilweise selbst schuld, weil sie ihre Mitarbeiter nicht richtig führen, ausbilden, motivieren und fördern.
Lukas 7, 3 - 5: Als er aber von Jesus hörte, sandte er die Ältesten der Juden zu ihm und bat ihn, zu kommen und seinen Knecht gesund zu machen. Als sie aber zu Jesus kamen, baten sie ihn fleißig(sehr) und sprachen: Er ist es wert, dass du ihm die Bitte erfüllst; denn er hat unser Volk lieb, und die Synagoge hat er uns erbaut.
Hier steht in einigen Bibelübersetzungen, dass Jesus Christus fleißig gebeten worden ist, den kranken Knecht des römischen Offiziers (Befehlshaber der römischen Besatzungsmacht in Kapernaum) zu heilen. Sie haben deshalb fleißig gebeten, denn es war im Grunde genommen eine außergewöhnliche Bitte. Die römische Besatzungsmacht war in Israel verpönt und wurde als Feind angesehen. Hier hat ein römischer Offizier als Befehlshaber in Kapernaum den Juden (seinen Feinden) viel Gutes getan und unter anderem ihnen eine Synagoge (Kirche, Gotteshaus) gebaut. Die „Ältesten“ Juden, das waren die Juden, die in dem Ort Kapernaum beim Volk etwas zu sagen hatten, in etwa wie heute der Stadtrat und der Kirchenrat. Diese baten jetzt Jesus Christus fleißig für Ihren „Feind“, den römischen Offizier, damit Jesus Christus seinen Knecht heilt. Eigentlich eine sehr außergewöhnliche Geschichte. Wenn wir schon für die Dinge „unserer Feinde“ fleißig sein sollen, um wie viel mehr für unsere eigenen Dinge, für unsere Vorgesetzten, für unsere Mitarbeiter und für unseren Staat. Fleiß ist eine äußerst positive Tugend und sollte eigentlich bei allen Menschen privat, familiär, in der Arbeitswelt und im Unternehmen und als Unternehmer ausgeprägt vorhanden sein.
Biblische Arbeitszeit: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang an sechs Tagen in der Woche. Nur ein Ruhetag am Sabbat (Samstag).
Beispiel Matthäus 20, 1 - 8: Ein Unternehmer/Besitzer suchte Arbeiter für seinen Weinberg. Erste Arbeiter wurden für einen Tageslohn = ab der ersten Stunde des Tages = sehr früh am Morgen eingestellt. Weitere Arbeiter wurden zur dritten, sechsten, neunten, und elften Stunde der Arbeitszeit beschäftigt. Auch der Arbeiter, der zur elften Stunde eingestellt wurde, arbeitete mindestens noch eine Stunde, bis es Abend wurde und er seinen Lohn erhielt. Dies waren mindestens zwölf Std. Arbeitszeit, wenn nicht mehr = biblische Arbeitszeit.
10. Setze alle anvertrauten Gaben für den Herrn ein!
Matthäus 25, 14 - 46: "Denn es ist wie mit einem Mann, der außer Landes ging: er rief seine Knechte zusammen und übergab ihnen sein Vermögen; dem einen gab er fünf Zentner Silber, dem anderen zwei, dem dritten einen, jedem nach seiner Fähigkeit, und zog fort." Später verlangte er Rechenschaft dafür, was aus seinem Gut geworden war. Die Knechte, die aus fünf Zentnern durch Handeln zehn Zentner Silber, und aus zwei Zentnern vier Zentner Silber erwirtschaftet hatten, wurden von ihrem Herrn gelobt und belohnt. Der Knecht, der aus einem Zentner Silber nichts gemacht hatte, außer ihn zu bewahren, wurde von seinem Herrn getadelt und hinaus in die Dunkelheit geworfen.
Im Prinzip gehört uns auf dieser Erde nichts, denn alles gehört Gott. Gott hat diese Welt geschaffen mit allem was darinnen ist. Im Psalm 50, 9 - 15 heißt es:
Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen noch Böcke aus deinen Ställen. Denn alles Wild im Walde ist mein und die Tiere auf den Bergen zu Tausenden. Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt auf dem Felde, ist mein. Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist mein. Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken? Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen.
Von allem was Gott uns gegeben hat, sollen wir nur 10 % (den zehnten Teil) wieder in sein Reich investieren. Alles andere dürfen wir behalten, obwohl es eigentlich umgekehrt sein sollte. Auch alle Ihre Talente und Fähigkeiten stammen von Gott. Sie sollen sie einsetzen zu seiner Ehre. Das Gute, das Sie erlebt haben sollen Sie weitergeben. Dem Bedürftigen aus seiner Not helfen, wenn der Herr Sie mit Wohlstand gesegnet hat. Das Ziel unserer Gewinne darf nicht sein, dass wir unser persönliches Vermögen vergrößern, sondern dass wir über unser Vermögen hinaus mit dem zusätzlich verdienten Geld helfen, Gottes Reich zu bauen und christliche, missionarische Tätigkeiten unterstützen, die dazu dienen, dass Gottes Wort in Wahrheit und Gerechtigkeit gepredigt und verkündigt wird.
Geben ist seliger als nehmen. Das kann man auch übersetzen mit wer gibt, bekommt mehr zurück. Gott lässt sich nichts schenken. Er segnet alle Geber mit seinen Gaben, die wesentlich mehr sind als die Welt geben kann. Im Prinzip können Sie als Unternehmer wählen, ob Sie keinen Zehnten von keinem Gewinn bezahlen oder einen großen Zehnten von einem großen Gewinn. Es ist allein Ihre Entscheidung. Das gleiche gilt, wenn wir opfern. Das bedeutet, etwas von unserem materiellen Überfluss über den Zehnten hinaus zu geben, dort wo wirklich Not ist. Alle Gaben werden von Gott gesegnet. Wenn sie auch nicht immer sofort zurückfließen, so bewirken sie auf jeden Fall einen übernatürlichen Segen in der Zukunft. Manchmal sehen wir die Ergebnisse erst viele Jahre später. Wir sollten uns dadurch nicht entmutigen lassen, sondern trotzdem im Glauben, Vertrauen und mit Freuden geben, wo es nötig ist.
Das Geben beruht nicht nur auf dem Faktor Geld. Wenn Sie begabt sind zu reden, können Sie Ihre Zeit für Gott einsetzten, um anderen Menschen die gute Botschaft vom Evangelium des Herrn Jesus Christus zu verkündigen. Haben Sie Organisationstalent und Ihre Gemeinde versinkt im Chaos, dann bringen Sie Ihre Gaben und Talente dort ein und sorgen für eine gut funktionierende Verwaltung. Sind Sie musikalisch begabt, dann beteiligen Sie sich an der Lobpreisgruppe oder im christlichen Chor. Haben Sie Talent mit Kindern umzugehen, dann „opfern“ Sie Ihre Zeit z.B. am Sonntag während des Gottesdienstes und betreuen Kinder. Sind Sie handwerklich begabt, dann helfen Sie beim Bau oder der Renovierung Ihrer Kirche oder des Gemeindehauses. Es gibt im Reich Gottes viele Möglichkeiten Gaben und Talente einzusetzen. Und sagen Sie nicht, Sie seien nicht begabt oder Gott hätte Ihnen keine besonderen Möglichkeiten gegeben. Das ist einfach nicht wahr. Sind Sie Geschäftsmann mit einem eigenen Unternehmen und einer guten EDV-Abteilung und Ihr Pastor hat Probleme mit seinem PC, dann besorgen Sie ihm einen vernünftigen Rechner incl. Software und sorgen dafür, dass einer Ihrer EDV-Mitarbeiter dem Pastor die wichtigsten Bedienungsgrundlagen beibringt, damit er sich nicht so lange mit Verwaltungsdingen befassen muss.
Alle Gaben die wir haben sind ein Geschenk Gottes. Lassen Sie Ihre Gaben und Talente nicht verkümmern. Sorgen Sie dafür, dass sie auch im Reiche Gottes Früchte tragen und nicht nur in Ihrem Unternehmen. Sehen Sie jedes Opfer und jede Gabe genauso an, wie eine lohnende Investition in Ihr Unternehmen oder Ihren privaten Vermögensaufbau. Im Reich Gottes werden diese Gaben Früchte bringen bis in die Ewigkeit.
11. Sei nicht ängstlich, vertraue Gott!
Sie sollen wissen, dass ein Sünder immer auf der Flucht und in Angst ist, obwohl ihn in der Regel niemand verfolgt. Ein durch Jesus Christus gerechter Mensch ist standfest und ohne Angst und Furcht und vertraut Gott, egal wie die Umstände sind.
Philipper 4, 6: "Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit and Gott und bringt euer Anliegen vor ihn."
In Lukas 12, 7 steht: Aber auch die Haare auf eurem Haupt sind alle gezählt. Gott kennt uns ganz genau. Er kennt sogar jedes einzelne Haar auf unserem Kopf. Gott weiß, was wir bedürfen, noch bevor wir ihn darum bitten.
Lukas 12, 22 - 32: Er (Jesus) sprach aber zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen sollt. Denn das Leben ist mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung. Seht die Raben an: sie sähen nicht, sie ernten auch nicht, sie haben auch keinen Keller und keine Scheune, und Gott ernährt sie doch. Wie viel besser seid ihr als die Vögel! Wer ist unter euch, der der Länge seines Lebens eine Spanne zusetzen kann, wie sehr er sich auch darum sorgt? Wenn ihr also auch nicht das Geringste ausrichten könnt, warum sorgt ihr euch um all das andre? Seht die Lilien an: sie spinnen nicht, sie weben nicht. Ich sage euch aber, dass selbst Salomo in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so gekleidet gewesen ist, wie auch nur eine von ihnen. Wenn denn Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen! Darum auch ihr, fragt nicht danach, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und lasst euch nicht unruhig machen. Denn nach dem allen trachten die Heiden in der Welt; aber euer Vater weiß, dass ihr das braucht. Trachtet vielmehr nach seinem Reich, so wird euch das alles zufallen. Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.
Matthäus 9, 33 - 34: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Lukas 9, 62: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geeignet für das Reich Gottes. Das heißt wir sollen nicht zurückschauen z.B. auf unsere negativen Erfahrungen und daraus womöglich Ängste für die Zukunft entwickeln. Was in der Vergangenheit geschehen ist können wir nicht mehr ändern. Wir können es nur jetzt, heute und in der Zukunft besser machen. Behalte das Gute und vergiss das Schlechte!
Ein geheiligter Nachfolger Jesu ist gelöst von sich und seinen Angelegenheiten. Er lebt in der Gewissheit, dass Gott alles zu einem guten Ende führt. Deshalb können wir ohne Angst sein und Gott in allen Dingen vertrauen.
Trotzdem ist es erstaunlich, wie viele Menschen unter unterschiedlichen Ängsten leiden. Viele Unternehmer haben Angst, dass es ihrem Unternehmen vielleicht in der Zukunft nicht mehr so gut geht. Eifersüchtige Männer oder Frauen haben Angst, dass ihr Partner sie verlässt. Im Übrigen ist Eifersucht bei Gott eine Sünde. Mitarbeiter haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Angst greift in vielen Bereichen um sich und ist wie eine Seuche. Letzten Endes führt Angst auch zum Tode und zum Versagen in vielen Lebensbereichen.
Wenn die Bibel sagt: „Es geschehe nach eurem Glauben“, dann gilt dies umgekehrt auch für negative Haltungen. Wenn jemand im Leben versagt, dann meistens deswegen, dass er Angst gehabt hat, genau an diesem Punkt zu versagen. Die Angst äußert sich in negativen Aussagen und kann so weit gehen, dass wir vollständig handlungsunfähig werden. Gott hingegen sagt: „die vollkommene Liebe (Liebe Gottes) treibt die Furcht aus.“ Wenn wir uns schon fürchten oder Angst haben, dann sollen wir uns nur vor Gott fürchten. Denn er sieht jede kleine Sünde. Alles, was wir vor Menschen verbergen, ist bei Gott offenbar. Eine gesunde Furcht vor Gott bewahrt uns vor Sünde und vielen Torheiten des Lebens.
Jede andere Art von Furcht oder Angst ist nicht von Gott gewollt. Wir sollen Gott in allen Dingen vertrauen. Viele Geschäftsleute treffen keine Entscheidungen, sondern fällen nur Kompromisse, weil sie Angst haben, Fehler zu machen. Sie sollten sich aber merken, dass Kompromisse in der Regel nur hinausgeschobene Entscheidungen sind, die sie später wieder einholen und von ihnen wieder neu entschieden werden müssen. Wir müssen wieder lernen, in fast allen Lebenslagen mutiger zu werden. Das zu tun, was wir für richtig halten und nicht uns danach auszurichten, was andere Menschen über uns oder unser Unternehmen denken. Wir müssen auch wieder den Mut haben, Fehler machen zu dürfen. Der Mensch lernt leider nur aus Fehlern. Dann weiß er nämlich, dass es so nicht geht. Dies ist eine der besten Lernerfahrungen, die man im Leben machen kann. Viele Menschen machen diese Erfahrung nicht, weil sie Angst haben, zu entscheiden, neue Wege zu gehen oder Fehler zu machen. Weil sie deshalb nichts lernen, werden sie auch nicht erfolgreich. Die Angst und die Furcht hat sie davon abgehalten ihr Leben positiv und erfolgreich zu gestalten. Sie werden in der Regel nie etwas Außergewöhnliches in ihrem Leben tun. Dies ist Menschen vorbehalten, die Mut haben. Mut zum Leben und Mut Fehler zu machen. Gott zu vertrauen heißt auch, dass wir, wenn wir etwas falsch machen, es Gott zutrauen, dass er es wieder in Ordnung bringen kann. Gott liebt mutige Menschen. Der Verzagte, der selbst nicht an sich glaubt, meint in der Regel auch, dass ihn Gott vergessen hat oder dass Gott ihn nicht segnen kann. Er hat eine Haltung des Unglaubens. Und weil er nichts glaubt, bekommt er auch im Leben nichts.
Dass der Mensch manchmal Angst und Furcht bekommt, ist normal und nicht besonders tragisch. Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen nicht wissen, dass sie Herr über ihre Gedanken sind. Unsere Gedanken können von uns gesteuert werden. Wenn Sie in Gedanken Furcht und Angst überfällt, dann können Sie dieser Furcht und Angst in Gedanken auch widerstehen. Sie können zu Ihrem Unterbewusstsein sagen: „Ich weigere mich, diese Gedanken der Furcht und Angst anzunehmen. Ich will keine Angst und Furcht haben, sondern ich will mich zwingen, über das, was mir jetzt Angst macht, positiv zu denken. Es gibt ganz bestimmt einen Weg, das Problem zu lösen, welches mich jetzt in Angst und Schrecken versetzt.“ Als Christ können Sie diese Angst und Furcht zu dem Herrn Jesus Christus ans Kreuz bringen. Denn Jesus Christus hat gesagt (1. Petrus 5, 7): „Alle eure Sorge werft auf ihn (Jesus Christus); denn er (Jesus Christus) sorgt für euch.“ Welch ein gewaltiges Wort. Die Frage ist nur: wer glaubt daran? Nun Sie können es ganz einfach ausprobieren. Wenn Sie das nächste Mal Angst haben, kommen Sie im Gebet zu Jesus Christus und sagen, „Herr Jesus Christus du bist am Kreuz von Golgatha auch für meine Angst gestorben. Gemäß deinem Wort gebe ich dir jetzt meine Angst und ich danke dir, dass ich dadurch ohne Angst und Furcht sein darf.“ Sie werden merken, dass Sie sich sofort besser fühlen, auch wenn das Problem noch nicht gelöst ist. Sie werden aber ganz bestimmt eine neue Hoffnung haben.
Viele Menschen erkranken nur deshalb an Krebs, weil sie ihr Leben lang Angst haben, Krebs zu bekommen. Wer so denkt, kann fast sicher sein, dass er auch tatsächlich Krebs bekommt. Wenn die Grippe umgeht und Sie Angst haben, dass es auch Sie treffen kann, dann werden Sie in der Regel auch an Grippe erkranken. Alles vor dem Sie im Leben über längere Zeit übertriebene Angst haben, wird Sie in der Regel auch heimsuchen. Sie sollten deshalb anfangen zu Glauben, dass Gott Ihnen einen Geist des Mutes und der Hoffnung gegeben hat und nicht einen Geist der Angst oder Verzagtheit. Es ist eine Tatsache, dass, wenn Sie von einem Hund angegriffen werden und vor Angst davon laufen, der Hund hinter Ihnen her rennt und Sie mit großer Wahrscheinlichkeit anfallen und beißen wird. Wenn Sie dagegen stehen bleiben und dem Hund signalisieren, dass Sie keine Angst vor ihm haben, dann wird er Respekt haben und Sie in Ruhe lassen. Es ist allein Ihre Entscheidung, wie Sie auftreten.
Im Geschäftsleben geht es uns genau so. Die Angriffe, die von Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kunden oder Wettbewerbern kommen, sind wie Angriffe von Hunden. Sie können Angst davor haben und untergehen oder Sie können Mut zeigen, sich stellen und mutig eine klare Entscheidung treffen.
Bei meiner Ausbildung in der Bundeswehr hatte ich einen sehr weisen Kompanieführer in der Ausbildung. Während eines Manövers, bei dem wir einen Berg stürmen mussten und uns starkes Abwehrfeuer entgegenschlug und alle regelungslos liegen blieben, schrie er uns an: „Tut etwas, bewegt euch, selbst wenn es falsch ist, denn wenn ihr nichts tut und liegen bleibt, dann seit ihr sicher tot.“ Darin steckt sehr viel Weisheit. Ich habe diesen Schrei, dieses Kompanieführers über das ganze Manöverfeld nie vergessen.
12. Leiste gewissenhafte, saubere Arbeit!
2. Timotheus 2, 15: "Befleißige dich, vor Gott dich zu erzeigen als einen rechtschaffenen und unsträflichen Arbeiter, der da recht austeilt das Wort der Wahrheit."
Sprüche 18, 9: "Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers (Teufel/Satan)."
Wir als Christen sollten im Prinzip bessere Arbeit leisten als andere. Leider musste ich in der Praxis feststellen, dass Christen oft aus falsch verstandener Demut und Frömmigkeit weniger Leistung bringen als Nichtchristen. Dies ist beschämend und eigentlich eine Beleidigung Gottes. Wir sollen immer und zu jeder Zeit unser Bestes geben. Wenn dann noch etwas fehlt, dürfen wir gewiss sein, dass Gott den Rest hinzu gibt.
Dazu gehört auch, dass wir gesund leben und unseren Körper nicht nur fit halten für „Fun“ und Sport, sondern auch um gute Arbeitsergebnisse liefern zu können. Der Mensch ist eine Einheit aus Geist, Seele und Leib. Nur wenn alle Bereiche in Ordnung sind können wir uns wohlfühlen. Und nur ein Mensch, der sich wohlfühlt, kann auch gute Leistungen bringen. Die meisten Krankheiten sind Wohlstandskrankheiten, die wir durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung bekommen. Wir trinken in der Regel zu viel Alkohol, rauchen und essen zu viele Süßigkeiten. Davon wird unser Körper faul und träge. Unsere Leistungsbereitschaft sinkt und wir fühlen uns bei der kleinsten Anstrengung total überfordert.
Wenn wir uns dann noch geistlich schaden, indem wir es vielleicht mit der Wahrheit an unserem Arbeitsplatz, gegenüber unseren Vorgesetzten oder unseren Kunden nicht so genau nehmen, dann haben wir es im Alltag wirklich schwer.
Auch zu viel Fernsehkonsum schränkt unser geistiges Potential erheblich ein. Fernsehen macht bequem, faul und wir verlernen das Denken. Über das Fernsehen werden uns fertige Bilder und Filme angeboten, die unser Gehirn nicht erst kreativ zusammensetzten muss, sondern einfach konsumieren kann. Wenn wir dagegen ein Buch lesen, dann erstellt unser Gehirn über dieses Buch eine klare Vorstellung von den tatsächlichen Abläufen. Dies ist ähnlich als wenn wir aus einem Buch ein Drehbuch machen würden und dann noch selbst der Regisseur und alle Schauspieler wären. Diese Leistung vollbringt unser Gehirn beim Lesen. Lesen fördert die Intelligenz, macht kreativ und flexibel und versetzt uns in die Lage, diese Eigenschaften (Intelligenz, Kreativität, Flexibilität) auch bei anderen Problemlösungen einzusetzen. Ein gutes Buch ist wie ein kostenloser Besuch im Hörsaal einer Universität. Leider wird durch die neuen Medien wie Fernsehen, PC’s, Internet, CD’s, DVD’s und vieles mehr der Mensch immer mehr davon abgehalten, sich mit dem geschriebenen Wort zu beschäftigen.
Wenn wir bessere Leistungen in unseren Unternehmen erzielen wollen, dann müssen wir auch bereit sein, bei uns die Voraussetzungen für gewissenhafte und saubere Arbeit zu schaffen. Jeder Arbeitnehmer sollte an seinem Arbeitsplatz so arbeiten als ob es seine eigene Firma wäre oder er bei seinem Hobby zu Hause etwas besonders gut vollenden wollte. Leistungsorientierte Arbeit macht tatsächlich Spaß und zwar für alle Beteiligten. Ungewissenhafte und unsaubere Arbeit führt letzten Endes zum Verlust des Arbeitsplatzes und zum Ruin eines jeden Unternehmens. Auch hier haben Sie die freie Wahl.
Nun gibt es hierfür viele Beispiele in der Bibel: Daniel und Josef waren zwei Männer, die in Gefangenschaft und ins Gefängnis kamen. Beide wurden ausschließlich durch gewissenhafte und saubere Arbeit zu den jeweils mächtigsten Männern nach dem König und Pharao in ihrem Land. Daniel in Babylonien und Josef in Ägypten. Das ist als wenn jemand bei uns ohne Ansehen im Gefängnis in Deutschland landete und dann Bundeskanzler würde. Bei uns fast undenkbar, für Gott aber kein Problem. Die Geschichte von Daniel als zweitem Mann im Staate können Sie im Buch Daniel 1-12 lesen und die Geschichte von Josef als zweitmächtigstem Mann nach dem Pharao in Ägypten in 1. Mose 37 – 47.
13. Behandle andere so, wie Du auch behandelt ……
werden willst!
Matthäus 7, 12: "Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch." Matthäus 19, 19: „…... du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. (3. Mose 19, 18). Erläuterung siehe Punkt 19.
Nun, das ist einfach gesagt, eigentlich logisch und jedem klar, doch im Alltag geschieht oft das Gegenteil. Der Mensch ist von Natur aus faul, träge und böse. Es ist ein Irrglaube anzunehmen – wie oft behauptet wird –, dass der Mensch grundsätzlich gut sei. Wenn der Mensch von Natur aus gut wäre, dann hätten z.B. die Gräuel der Judenvernichtung und andere Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Dritten Reich in Deutschland nicht stattfinden können oder denken wir nur an die Verbrechen im Krieg auf dem Balkan in den Jahren 1995 bis 1999. Hier wurden - in moderner Zeit - mitten in Europa Tausende von Menschen systematisch aus Rassenhass umgebracht und Frauen in Lagern massenhaft vergewaltigt und geschändet. Und trotzdem behauptet die Mehrheit unserer Gesellschaft, dass der Mensch von Natur aus gut ist. Die Bibel sagt dazu in Römer 7, 18: „Denn ich weiß (sagt Paulus), dass in mir nichts Gutes wohnt. Das Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich tun will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tu ich.“ Nun diese Erkenntnis stammt von einem Apostel, der nach dem Tod von Jesus Christus als Paulus das Evangelium nach Europa brachte und bei dem offenbar war, dass Gott ihn berufen hatte und der Heilige Geist mit ihm war und viele Heilungen, Zeichen und Wunder durch Paulus neben der Erweckung geschahen. Trotzdem sagt dieser Mensch mit Namen Paulus, dass nichts Gutes in ihm wohne. Und wir wagen zu behaupten, dass der Mensch von Natur aus gut wäre. Hier noch einige Bibelzitate über die Natur des Menschen:
Timotheus 3, 3: Denn die Menschen werden zu viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch, hochmütig, schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten fein, verräterisch, verwegen und verblendet. Sie lieben den Lebensgenuss mehr als Gott; sie geben sich den Anschein der Frömmigkeit, lassen aber deren Kraft vermissen. Nun, das genau finden wir in unserer heutigen Gesellschaft wieder, wenn wir genau hinsehen.
Titus 3, 3: Denn auch wir (hier sind Christen gemeint, die vorher nicht an Gott und Jesus Christus geglaubt haben = Heiden) waren früher unverständig und ungehorsam, gingen in die Irre, waren vielen Begierden und Gelüsten hörig und lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hassten uns gegenseitig.
Römer 3, 10 - 12: Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14, 1 - 3). Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5, 10). Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140, 4); ihr Mund ist voll von Flüchen und bitteren Worten (Psalm 10, 7). Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen (Krieg); auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59, 7 - 8). Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36, 2).
Dies ist der Grund, dass wir oft andere nicht so behandeln, wie wir behandelt werden wollen. Es ist eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache, dass die Mitarbeiter in den Unternehmen bis zu 30 % und mehr bessere Leistungen erbringen, wenn sie richtig behandelt und motiviert werden. Eine gute Motivation und Behandlung ist oft besser als eine Gehaltserhöhung. Nur die meisten Menschen wissen nicht, wie sie ihre Mitarbeiter und Mitmenschen optimal motivieren und für ihr Unternehmen oder ihre Visionen und Ziele begeistern können. Dies gilt auch in persönlichen Beziehungen und in unserem privaten Umfeld.
Dabei ist es eigentlich so einfach. Tue und sage einem anderen Menschen nichts, was du ebenfalls nicht gerne hören würdest. Dies bedeutet nicht, dass wir keine Kritik üben dürfen. Das Beste, was wir für einen anderen Menschen, Mitarbeiter, Vorgesetzten, Ehepartner und Kind tun können, ist oft die Wahrheit zu sagen, auch wenn es schmerzt. Wir sollen anderen Menschen ehrlich unsere Gefühle zum Ausdruck bringen und auch deutlich äußern, dass uns z.B. ein bestimmtes Fehlverhalten getroffen hat und zwar so, dass wir das nicht stehen lassen können. Wenn es einen sachlich berechtigten Hindergrund hat und nicht emotional die Person in Frage stellt, dann dient diese Kritik dazu, Fehler einzusehen und eine Haltung zu überdenken.
Oft handeln wir aber gerade im Alltag wegen Kleinigkeiten emotional. Das heißt, wir kritisieren nicht die Sache, sondern die Person an sich und äußern in unserer ersten Erregung Dinge, die oft ausdrücken, dass wir die entsprechende Person nicht respektieren und sie eventuell sogar für unfähig halten. Hier wird sachliche Kritik mit der Geringschätzung eines Menschen verwechselt. Im Grunde genommen sollte Ihnen klar sein, dass Sie kein besserer Mensch sind als der Ihnen gegenüber. Sie sündigen nur auf einer anderen Ebene. Vor Gott ist jede Sünde gleich, egal ob sie groß oder klein ist. Deswegen heißt es auch in dem Gebet „Vater unser“: „…..... und vergib uns unsere Schuld, wie wir auch vergeben unseren Schuldigern.“ Wir erhalten auch nur Vergebung, wenn wir anderen Menschen vergeben, egal was sie uns angetan haben.
Deshalb sollten wir uns sehr wohl überlegen, wie wir mit anderen Menschen umgehen. Mitarbeiter und Kinder werden nur erfolgreich, wenn sie häufig gelobt werden. Sie erleben Erfolg, wenn man ihnen Ziele gibt und sie feststellen, dass sie diese Ziele auch erreichen können und erreicht haben. Mit unserem Sohn Benjamin hatten wir bis zu seinem 18. Lebensjahr erhebliche Schwierigkeiten. Dabei habe ich mich ertappt, wie ich öfters in der Erziehung zu ihm sagte, dass wenn er so weiter machte, nichts Vernünftiges aus ihm werden würde. Damit stellte ich seine Person in Frage und machte ihm gleichzeitig deutlich, dass er eigentlich jetzt schon ein Versager für die Zukunft sei. Als ich diesen gravierenden Fehler an mir selbst bemerkte, tat ich sofort darüber Buße und lenkte meine Äußerungen in eine positive, motivierende Richtung. Danach sagte ich zu meinem Sohn Benjamin bei Schwierigkeiten nur noch: „Du kannst anstellen was Du willst, aus Dir wird auch noch einmal etwas Vernünftiges.“ Dabei sprach ich ebenfalls direkt sein Fehlerverhalten deutlich an, gab ihm aber gleichzeitig die Motivation, dass er in der Zukunft ein positives und erfolgreiches Leben haben werde. Es waren fast die gleichen Worte, nur mit einer anderen Bedeutung.
Heute ist Benjamin erwachsen, Familienvater und es ist etwas Vernünftiges aus ihm geworden. Er hat einen guten Beruf, verdient für sein Alter relativ viel Geld und hat eine sehr gute und hübsche Ehefrau, die zu ihm passt und die ihn auch einmal in den Stiefel stellt, wenn er das braucht.
Es ist nur eine Frage, welche Motivation habe ich meinem Mitmenschen gegenüber. Prüfen Sie selbst, wo Sie sich verbessern können. Sie werden feststellen, dass Sie damit unglaubliche positive Veränderungen in Ihrem Umfeld herbeiführen können.
14. Delegiere!
2. Mose 18, 17 - 18: "Es ist nicht gut, wie du das tust. Du machst dich zu müde, dazu auch das Volk, das mit dir ist. Das Geschäft ist dir zu schwer; du kannst es allein nicht ausrichten." Mose richtete hier an bestimmten Tagen Anliegen aus dem Volk Israel. Dies waren ca. eine Million Menschen. Auf Grund dieser Mahnung wählte Mose redliche und fähige Führungskräfte aus seinem Volk und setzte sie jeweils über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn, dass sie das Volk allezeit richteten und nur die schweren Sachen vor Mose brachten.
Es gibt im Grunde genommen nur zwei Führungsprinzipien:
1. Das patriarchische Prinzip
Ein Mensch ist vollständig und alleine für eine bestimmte Aufgabe verantwortlich, auch wenn er dafür Mitarbeiter hat.
2. Das humane, soziale Prinzip
Tue nur etwas, wenn alle oder die Mehrheit dafür ist. Verantwortlich ist jetzt nicht nur ein Mensch, sondern im Prinzip alle, die dafür waren. (Hier wird Verantwortung auf Menschen verlagert, die diese gar nicht tragen können oder dazu nicht fähig sind und dafür auch nicht ausgebildet wurden).
Bei Gott haben wir ein klares patriarchisches Führungsprinzip.
Das heißt: Gott setzt jemanden und zwar eine bestimmte Person voll verantwortlich für eine Aufgabe ein und gibt ihm alles dazu, was notwendig ist, um diese Aufgabe auch ausführen zu können. Wir können jetzt die Aufgaben an andere Menschen/Mitarbeiter delegieren (müssen das auch tun), aber die letzte Verantwortung liegt trotzdem bei uns.
In vielen Betrieben, in denen zwei oder mehr Geschäftsführer gleichberechtigt nebeneinander führen, habe ich es noch nie erlebt, dass dies über eine längere Zeit funktioniert hat. Bei größeren Unternehmen kann man für ganz bestimmte unterschiedliche Aufgabengebiete durchaus mehrere Geschäftsführer einsetzen, aber niemals für den gleichen Verantwortungsbereich oder die Gesamtleitung eines Unternehmens.
Oft wird in kleineren Betrieben aus unterschiedlichen Gründen die Ehefrau als Geschäftsführerin eingesetzt, obwohl sie eigentlich nicht in der Lage ist, das Unternehmen allein zu leiten. Hier ist das Scheitern des Betriebes vorprogrammiert. Für jede Verantwortung bedarf es einer bestimmten Ausbildung. Gott hat Mose auch erst in der Wüste 40 Jahre ausgebildet (nach seiner Flucht vom Hofe des Pharao aus Ägypten), bevor er ihn verantwortlich dafür einsetzte, sein Volk Israel aus der Knechtschaft Ägypten in das gelobte Land Kanaan zu führen. Delegieren Sie deshalb Verantwortung nur an Mitarbeiter, bei denen Sie sicher sind, dass Sie die dafür notwendige Ausbildung und Tragkraft haben.
Biblische Führungsstruktur:
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Je 1 Führungskraft über 1.000 Mitarbeiter
Je 1 Führungskraft über 100 Mitarbeiter
Je 1 Führungskraft über 50 Mitarbeiter
Je 1 Führungskraft über 10 Mitarbeiter
5. Mose 1, 12 - 15: Wie kann ich allein tragen eure Mühe und Last und euren Streit? Schafft herbei weise, verständige und erfahrene Leute unter euren Stämmen, die will ich über euch zu Häuptern setzen. Da antwortetet ihr mir und spracht: Ja, das ist eine gute Sache, die du tun willst. Da nahm ich die Häupter eurer Stämme, weise und erfahrene Männer, und setzte sie über euch als Oberste über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn und als Amtleute für eure Stämme.
15. Sorge Dich nicht, vertraue Gott!
Petrus 5, 7: "Alle eure Sorge werfet auf ihn; denn er sorget für euch."
Matthäus 6, 34: Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Matthäus 6, 25 - 34: Darum sage ich euch: Sorgt nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung? Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie sähen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen, und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Wer ist unter euch, der seiner Lebensdauer eine Spanne zusetzen könnte, wie er sich auch darum sorgt? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass selbst Salomo in seiner ganzen Herrlichkeit nicht so gekleidet gewesen ist wie auch nur eine von ihnen. Wenn nun Gott das Gras auf dem Feld so kleidet, das doch heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird: sollte er das nicht viel mehr für euch tun, ihr Kleingläubigen? Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Denn nach dem allen trachten die Heiden (Menschen die nicht an Jesus Christus glauben). Euer himmlischer Vater weiß ja, dass ihr das alles braucht. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.
Lukas 9, 62: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geeignet für das Reich Gottes.
Mit diesen Bibelstellen ist eigentlich das Wesentliche schon gesagt. Der Grund warum wir uns immer wieder Sorgen machen ist, dass wir häufig nur aus den Erfahrungen der Vergangenheit leben. Wenn wir einmal in der Vergangenheit uns berechtigt Sorgen gemacht haben, dann fangen wir an, uns immer wieder zu Sorgen, wenn eine ähnliche Situation eintritt. Wir kommen in der Regel nicht auf die Idee zu sagen, „Nein, dieses Mal wird es gut für mich ausgehen.“ Bei dem nicht Sorgen um Essen, Trinken und Kleider meint die Bibel alle weltlichen Dinge, die wir so zum täglichen Leben brauchen oder meinen zu brauchen.
Sorge ist in erster Linie auch Sünde, Ungehorsam und Unglaube. Und zwar deswegen, weil Gott sagt, dass wir zuerst nach seinem Reiche, dem Reich Gottes trachten sollen und nach seiner Gerechtigkeit, dann würde uns alles andere zufallen. Weil wir das auch als Christen überwiegend nicht glauben, sind wir in vielen, vor allem in kleinen Dingen, ungerecht und trachten nicht zuerst nach dem Reich Gottes.
Was heißt nun nach dem Reich Gottes trachten. Man kann dies in drei Begriffe zusammenfassen nämlich: Gerechtigkeit, den Zehnten geben und zu opfern. Gerechtigkeit bedeutet, dass wir uns jeden Tag befleißigen so gerecht wie möglich zu leben. Wenn uns beim Einkaufen z.B. eine Kassiererin 10 € zu viel herausgibt, dann ist es ungerecht, wenn wir uns darüber freuen, anstatt das Geld der Kassiererin zurückzugeben; das wiederum wäre gerecht. Oder wenn Sie als Geschäftsmann eine Rechnung bekommen und feststellen, dass der Lieferant etwas vergessen hat zu berechnen oder einen zu niedrigeren Preis, dann ist es in den Augen Gottes ungerecht, wenn Sie das einfach so stehen lassen. Gerecht ist, wenn Sie den Lieferanten anrufen und ihn auf seinen Fehler aufmerksam machen. Ungerecht ist auch, wenn wir bei Spesenabrechnungen großzügiger Verfahren als es der Gesetzgeber oder die Firma vorgeben – auch das ist Ungerechtigkeit. Jede Ungerechtigkeit verhindert Segen von Gott.
Die meisten Leute geben den Zehnten nicht. Auch das ist in den Augen Gottes Betrug. Ich kenne viele Menschen und viele Firmen die keinen Zehnten bezahlen und große finanzielle Schwierigkeiten haben. Ich kenne aber keinen einzigen Menschen und keine einzige Firma die ihren Zehnten bezahlt und die finanzielle Schwierigkeiten hätten. Weil wir nicht glauben, dass Gott uns durch das Geben des Zehnten segnen kann, halten wir diesen zurück und wundern uns dann, wenn wir uns als Folge Sorgen um unseren Geldeingang machen müssen.
Opfern bedeutet, von unserem Überfluss etwas abzugeben. Das funktioniert manchmal zur Weihnachtszeit besser als sonst im Jahr. Aber wenn wir Überfluss haben, dann sollen wir dort geben, wo wir Not sehen. Es gibt immer eine Möglichkeit, helfen zu können.
Eine Wahrheit ist auch, dass die meisten Sorgen, die wir uns machen, sowieso umsonst sind. Und zwar deshalb, weil wir durch Sorgen die Situation nicht verändern können. Wenn wir etwas ändern können, dann sollen wir es auch unverzüglich tun. Dann brauche ich mich nämlich nicht zu sorgen. Wenn ich eine Situation nicht ändern kann, dann brauche ich mich auch nicht zu Sorgen, denn meine Sorge ändert dann an dieser Situation ebenfalls nichts. Dann ist es besser, zu Gott zu schreien und auf seine Hilfe zu hoffen. Viele Menschen leben aus diesen Gründen völlig unnötig in Sorgen.
In Matthäus 6, 8 steht: Denn euer Vater (Gott) weiß, was ihr nötig habt, bevor ihr ihn bittet. Als Christen haben wir die Zusage, dass uns alle Dinge zum Besten dienen müssen (Römer 8, 28). Deshalb sollen wir auch die schlechten Dinge im Leben in Ruhe und Gelassenheit über uns ergehen lassen. Bitte prüfen Sie selbst, wie oft Sie sich in der Vergangenheit schon Sorgen gemacht haben, die sich dann aber als unnötig herausgestellt haben. Wenn Sie etwas verlieren, sollten Sie immer daran denken, dass Gott etwas Besseres für Sie hat. Selbst wenn Sie sterben müssen, dann erhalten Sie als Christ das ewige Leben in der Gegenwart Gottes geschenkt.
Wenn Sie sich Sorgen machen um ihre Kinder, dass Ihr Ehepartner z.B. einen Autounfall haben könnte, Sie Ihre Arbeitsstelle verlieren, Ihre Aktien an Wert verlieren usw. dann sollten Sie lieber Gott im Gebet bitten, dass er Ihre Kinder, Ihren Ehepartner, Ihr Geld, Ihr Auto usw. bewahrt, aber sich nicht darum sorgen. Es macht auch keinen Sinn, sich um die Zukunft Ihres Unternehmens zu sorgen. Das was Sie tun können, damit Ihr Unternehmen auch in Zukunft erfolgreich besteht, das sollten Sie einfach im Glauben und Vertrauen tun. Sie sollten einfach Ihr Bestes tun und darauf vertrauen, dass Gott den Rest segnet und regelt. Allerdings tun Menschen in kritischen Situationen oft nichts. Sie sind vollständig blockiert und verfallen einem Sorgengeist. Sie sind wie eine gelähmte Maus vor der hungrigen Schlange. Wenn Sie meinen, gar nichts mehr vor lauter Sorgen tun zu können, dann fangen Sie wenigstens an Gott um Hilfe zu schreien! Die Bibel ist voll davon, dass gerade in großen Nöten das Volk Israel und die Menschen immer wieder zu Gott geschrien haben. Nicht vorsichtig oder zaghaft gebeten, sondern richtig laut zu Gott geschrien haben. Und Gott hat sie gehört und hat in der Regel übernatürlich mit großen Zeichen und Wundern eingegriffen. Vielleicht sollten Sie wieder anfangen daran zu Glauben, dass Gott auch in Ihrem Leben oder in Ihrem Unternehmen Wunder tun kann, anstatt sich nur zu sorgen.