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Viki Paunovic. Ein Gedicht für dich
Impressum
Das Ende. Nach dunklem Elend will ich in deinem Herzen. eine lange Nostalgie hinterlassen. Wenn alles vorbei sein wird, soll dich nur der Schmerz an Glück. und die Freude an Trauer erinnern. An einem trostlosen grauen Tag, sobald alles in dir zu sterben mag, wie die letzte Rose und ihr Duft, will ich, dass meine Liebe. deine schmerzhafte Seele überleben kann. Wenn diese Tage für immer vergehen. und du meinen Namen noch einmal hören magst, dann sollst du ihm in deinem Herzen. wie einen sanften Kuss, Flüstern oder Seufzer ahnen
Das Lied (diese leisen Lieder) Diese leisen Lieder, überschattet vom Elend, von Wörtern, die nicht ausgesprochen sind, von der Traurigkeit, die heimlich wuchs und starb, sowie von den Tränen, die nie flossen. Am späten Abend, wenn die Wege sich trennen, wenn die Seele des endlosen Tages. immer noch auf dem Pfad wandert, hört man wie dunkle abgebrochene Sätze, im Wind, in den Zweigen. und im Wasser, die Musik. Es trat ein Echo von beispiellosem Elend. und der Schmerz riss einige langjährige Wunden auf. Als die Tränen flossen, wusste niemand, wie das Herz darunter litt
Die Dunkelheit. Die ganze Reihe schwarzer Pappeln zieht sich. durch das dunkle Getreidefeld. Irgendwo auf dem Weg polterte die Eule. und der Mond lässt sich in dem Moor blicken. Die dichte Dunkelheit ging durch die Stacheln; der Wasserschwall glitt unter die Weißbuche. Am Ende konnte man von irgendwo. die erste Nachtigall. und den ersten Frosch des Abends hören
Die Träne. Ruhig und leise wie der Herbstwald starb das Leben. und mit dem Herz auf der Hand tragend. ahnten wir unseren letzten Tag. Während wir das aufstehende Symbol betrachteten, die Dunkelheit vereiste und vergiftete unsere Seelen. Die Hände festhaltend, näherten wir uns dem Abschied. In dem Moment haben wir. unsere Tränen verborgen gehalten, diese reinen, unsterblichen und heiligen Tränen, die blieben immer wieder im Hals stecken, aber man konnte sie in unserer Stimme laut hören
Endloses Gedicht. Sie, die das Nest noch nicht verlassen haben, deren Herzen im Tautropfen noch zittern, deren leidenschaftlichen Seelen der Wind noch trägt, und deren Atem von sich in den stillen Nächten strömt. Wenn sich unzählige Augen öffnen und. wenn sich unzählige Arme zur Sonne ausstrecken, wenn alle Wälder ohne Bäume. und die Meere ohne Hafen bleiben, dann wird man ihre heilige Ankunft begrüßen. Alle, die vom Sommerregen überflutet waren, dort wo sich die schaurigen Momente zugetragen haben, die sich die Kleider vom Leib und. staubigen Sandalen rissen, von dort werden sie mutiger und stärker erscheinen. Ganz berauscht vom ersten Glas, wurde man brillant in die Ekstase des Klangs versetzt. Es wird eine Spalte. zu einer grausamen Grube entstehen, in der das Feld unseres Winterkorns verschwindet. Aber wer wird dann unter euch sein? Wer wird an dem Tag, ohne Zweifel, ohne Schmerz, ohne Schatten, unsichtbar und. allein unter den Tausenden an mir haftend bleiben? Und wie früher in diesen Tagen, am Abend die stille Qual des Meeres. erstrahlt neu unter den Menschen. dunkel, wie in einem Albtraum, ein altes Lied der Traurigkeit. Solange ich in der Dämmerung mit Angst erfüllt warte, wird ein Nachkommen meines Schmerzes, so leidenschaftlich wie ich, seine laute, strahlende Stimme erheben, und den Weg wie eine Milchstraße erstrahlen lassen. Wenn ein zauberhaftes Wort sich ergeben sollte, das mir den ewigen Schmerz erspart, den wird niemand mehr kennen, und es wird niemand mehr wissen, dass ich verschwunden bin, weil ich zu schwach war, um ihn laut auszusprechen
Herbst. Der Wind bläst: alle Blätter von den Bäumen, die Zugvögel aus dem Wald, und die Sternen aus dem Fluss. Niemand sieht mich an; alles entfernt sich und. etwas Merkwürdiges geht vor. Der leuchtende Tod kommt. Alle Augen sind getrübt vom. stillen Ableben dieser Schönheit; alles, was sich herum bewegt, sehnt sich danach zu sterben. Nur der Geist des Menschen weiß, dass das Leben und der Tod. die Ufer des gleichen Flusses sind, die beiden werden von ihm getragen und getrennt
Mondlicht. Das Mondlicht fällt in ihrem alten Garten. auf antiken Marmor, breite Terrassen und Zypressen. Man hört das Flüstern der Stille. Es ist nur die Mitternachtsflut, die an der Küste tobt. Meine Liebe ist jede Nacht so traurig. Wenn die nächtlichen Kamelien weinen, weint sie mit. Tränen fließen. Niemand weiß, wer sie ist oder was sie versteckt. Ein leises Lied der Sphäre, aus der tiefen Gruft, flüstert schmerzhaft über dem dunklen Wasser. und der Gärten ertrinkt qualvoll in der Flut. Und wenn sie in dieser Nacht spricht, während das Verlangen aufgeweckt wurde, dann hat ihre Stimme den abendlichen Duft der Zypresse
Refrain. Ich kannte die stille Dämmerung, als der ganze Lärm der Erde verschwand, als das Herz für eine Stunde stehen blieb, und die Seele für immer runtersank. Ich kannte die sternenklaren Nächte. und den Schmerz des Abgrundes, dort, wo das ganze Licht vergossen war, und das Glas voll Traurigkeit eingeschenkt wurde. Ich kannte die Liebe, als sie in das Herz einzog, das fröhliche Lied, das mich zum Lachen. und das traurige Lied, das mich zum Weinen brachte. Ich kannte die Bootszeiten, den bitteren Herbst, und alles, was sich zusammenfügte, und die Seelen, die alleine blieben
Straße. Wenn ich einen neuen Rhythmus finden würde. und eine stolze Fähigkeit, deren Namen ich nicht kenne, dann würde ich immer den weiten Weg vom Schmerz. ohne Angst bis zu seiner Grenze gehen können. Meine Gedanken führen mich niemals in die Irre. In dieser feierlichen und seltenen Stunde. trage ich, über den ganzen Weg, das heilige Feuer. groß und hell, wie es auch am Anfang war. Am Ende des Liedes will ich keine Schmerzen spüren, die nicht zu ertragen sind, weil in der Seele so viel Elend bleibt, für das man keine Worte oder Tränen übrig hat
träum. Träum und du wirst schon sehen, dass diese vergänglichen Träume. dem Glück nahestehen. Du wirst niemals in der Lage sein, zu fragen: wieso dieser Kummer, und kein anderer, und kein anderer … Liebe, liebe heftig und kontinuierlich. und es wird dir erst in der Liebe klar werden, wie wenig man braucht, um glücklich zu sein, und tausendmal weniger, um zu leiden. Stirb, um deinen Glauben zu retten, und du wirst niemals, wenn du vor der nackten Wahrheit stehst, das Gleiche in deinem Leben. einmal als Glück und ein andermal als Schmerz bezeichnen