Die zwölf Jünger Jesu
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Viktor Löwen. Die zwölf Jünger Jesu
Inhalt
Vorwort
EINFÜHRUNG. 1 Thema, Ziel und Vorgehensweise
2 Legitimation und Notwendigkeit
3 Relevanz und Auswirkungen
4 Aufbau
1 Forschungsüberblick: Die zwölf Jünger Jesu in der Mt-Forschung ab 1921
1.1 Formkritik
1.1.1 Rudolf Bultmann
1.1.2 Kritische Anfragen an Bultmanns formkritische Deutung der zwölf Jünger
1.2 Redaktionskritik
1.2.1 „Klassische“ redaktionskritische Studien
1.2.2 Drei „besondere“ Studien von Seán Freyne, Michael J. Wilkins und Joel Willitts
1.2.3 Kritische Anfragen an die redaktionskritischen Deutungen der zwölf Jünger
1.2.3.1 Kritische Anfragen an den Text als „Fenster“ und die Transparenz der (zwölf) Jünger
1.2.3.2 Kritische Anfragen an die redaktionskritische Trennung zwischen Redaktions- und Traditionsstoff und die Irrelevanz des Zwölferkreises
1.2.3.3 Kritische Anfragen an die redaktionskritische Verhältnisbestimmung zwischen „Jünger“ und „Zwölf (Jünger)“
1.3 Narrative Kritik
1.3.1 Narrativkritische Studien
1.3.2 Kritische Anfragen an die narrativkritischen Deutungen der zwölf Jünger
2 Verhältnisbestimmung „Jünger“ – „Zwölf (Jünger)“ und Schlussfolgerungen
2.1 Paradigmatische Relationen
2.2 Eine kurze Wortstudie zu μαθητής und μαθητεύω im MtEv
2.2.1 Lexikalische Bedeutungen von μαθητής und μαθητεύω
2.2.2 Bestimmung der Referenten von μαθητής und μαθητεύω im MtEv
2.3 Ergebnis und Schlussfolgerungen
2.4 Das Vorkommen der zwölf Jünger im MtEv und eine erste Stellenauswahl
1 Die zwölf Jünger Jesu in Mt 9,36-10,42. 1.1 Einleitung zu Mt 9,36-10,42. 1.1.1 Vorkommen des Zwölferkreises
1.1.2 Passagenabgrenzung
1.1.3 Literarischer Kontext
1.1.4 Kurzer Aufbau
1.2 Auslegung von Mt 9,36-10,42. 1.2.1 Mt 9,36: Die zwölf Jünger und Jesu Mitleid mit der hilfsbedürftigen Schafherde. 1.2.1.1 Übersetzung
1.2.1.2 Literarischer Kontext
1.2.1.3 Kommentar und Analyse
1.2.2 Mt 9,37-38: Die zwölf Jünger und das Gebet um mehr Erntearbeiter. 1.2.2.1 Übersetzung
1.2.2.2 Literarischer Kontext
1.2.2.3 Kommentar und Analyse
1.2.3 Mt 10,1-5b: Die zwölf Jünger, ihre Berufung, Bevollmächtigung und Aussendung. 1.2.3.1 Übersetzung
1.2.3.2 Literarischer Kontext
1.2.3.3 Aufbau
1.2.3.4 Kommentar und Analyse. 1.2.3.4.1 Mt 10,1a
1.2.3.4.2 Mt 10,2a-5b
1.2.4 Mt 10,5c-8d: Die zwölf Jünger und ihr heilvolles Wirken. 1.2.4.1 Übersetzung
1.2.4.2 Literarischer Kontext
1.2.4.3 Aufbau
1.2.4.4 Kommentar und Analyse. 1.2.4.4.1 Mt 10,5c-7
1.2.4.4.2 Mt 10,1b-d.8a-d
1.2.5 Mt 10,8e-10b: Die zwölf Jünger und ihr „minimalistischer“ Umgang mit materiellen Dingen. 1.2.5.1 Übersetzung
1.2.5.2 Literarischer Kontext
1.2.5.3 Aufbau
1.2.5.4 Kommentar und Analyse
1.2.6 Mt 10,11-15: Die zwölf Jünger als Überbringer des Friedens und des Strafgerichts. 1.2.6.1 Übersetzung
1.2.6.2 Literarischer Kontext
1.2.6.3 Aufbau
1.2.6.4 Kommentar und Analyse
1.2.7 Mt 10,16-23: Die zwölf Jünger und ihre „kluge“ und „unverdorbene“ Reaktion auf drohende Verfolgungen. 1.2.7.1 Übersetzung
1.2.7.2 Literarischer Kontext
1.2.7.3 Aufbau
1.2.7.4 Kommentar und Analyse
1.2.8 Mt 10,24-25: Die zwölf Jünger, ihr Verhältnis zu Jesus und der Beelzebul-Vorwurf. 1.2.8.1 Übersetzung
1.2.8.2 Literarischer Kontext
1.2.8.3 Aufbau
1.2.8.4 Kommentar und Analyse1
1.2.9 Mt 10,26-31: Die zwölf Jünger, ihre Furchtlosigkeit vor Menschen und ihre Furcht vor Gott. 1.2.9.1 Übersetzung
1.2.9.2 Literarischer Kontext
1.2.9.3 Aufbau
1.2.9.4 Kommentar und Analyse
1.2.10 Mt 10,32-33: Die zwölf Jünger und die folgenreiche Stellungnahme zu Jesus. 1.2.10.1 Übersetzung
1.2.10.2 Literarischer Kontext
1.2.10.3 Aufbau
1.2.10.4 Kommentar und Analyse
1.2.11 Mt 10,34-39: Die zwölf Jünger und die „zerstörerische“, bedingungslose Liebe zu Jesu. 1.2.11.1 Übersetzung
1.2.11.2 Literarischer Kontext
1.2.11.3 Aufbau
1.2.11.4 Kommentar und Analyse
1.2.12 Mt 10,40-42: Die zwölf Jünger und ihre „Identitäten“, als Grund für den Lohn, sie aufzunehmen. 1.2.12.1 Übersetzung
1.2.12.2 Literarischer Kontext
1.2.12.3 Aufbau
1.2.12.4 Kommentar und Analyse
1.2.13 Zusammenfassung der Auslegung von Mt 9,36-10,42
2 Die zwölf Jünger Jesu in Mt 19,27-20,28. 2.1 Einleitung zu Mt 19,27-20,28. 2.1.1 Passagenabgrenzung
2.1.2 Literarischer Kontext
2.2 Auslegung von Mt 19,27-20,28. 2.2.1 Mt 19,27-29: Die zwölf Jünger und die eschatologischen Throne als Lohn ihrer radikalen Nachfolge. 2.2.1.1 Übersetzung
2.2.1.2 Literarischer Kontext
2.2.1.3 Aufbau
2.2.1.4 Kommentar und Analyse. 2.2.1.4.1 Mt 19,27
2.2.1.4.2 Mt 19,28
2.2.2 Mt 19,30-20,16: Die zwölf Jünger, die „Ersten“ und „Letzten“ sowie die Arbeiter im Weinberg. 2.2.2.1 Übersetzung
2.2.2.2 Literarischer Kontext
2.2.2.3 Aufbau
2.2.2.4 Kommentar und Analyse
2.2.3 Mt 20,17-19: Die zwölf Jünger und ihr Wissen um Jesu bevorstehendes Sterben und Auferstehen. 2.2.3.1 Übersetzung
2.2.3.2 Literarischer Kontext
2.2.3.3 Aufbau
2.2.3.4 Kommentar und Analyse
2.2.4 Mt 20,20-28: Die zwölf Jünger und ihr Streit um Macht und Ehre. 2.2.4.1 Übersetzung
2.2.4.2 Literarischer Kontext
2.2.4.3 Aufbau
2.2.4.4 Kommentar und Analyse. 2.2.4.4.1 Mt 20,20-24
2.2.4.4.2 Mt 20,25-28
2.2.5 Zusammenfassung der Auslegung von Mt 19,27-20,28
3 Die zwölf Jünger Jesu in Mt 26,20-35.56. 3.1 Einleitung zu Mt 26,20-35.56. 3.1.1 Vorkommen des Zwölferkreises
3.1.2 Personenkonstellation
3.1.3 Passagenabgrenzung
3.1.4 Literarischer Kontext
3.1.5 Kurzer Aufbau1
3.1.6 Vorgehensweise
3.2 Charakterisierungen des Mahls in Mt 26,20-30
3.2.1 Tischgemeinschaft: Die zwölf Jünger und ihre Gemeinschaft mit dem Messias
3.2.2 Abschiedsmahl: Die zwölf Jünger und Jesu „Vermächtnis“
3.2.3 Passahmahl: Die zwölf Jünger und ihre Feier der Befreiung Israels aus der Gefangenschaft
3.2.3.1 Zur Gleichsetzung von Jesu Mahl in Mt 26,20-30 und jüdischem Passahmahl
3.2.3.2 Zur Relevanz biblischer und außerbiblischer Passah-Aussagen für das Passahmahl des 1. Jh. sowie für das Passahmahl in Mt 26,20-30
3.3 Auslegung von Mt 26,20-35.56. 3.3.1 Mt 26,20-25: Die zwölf Jünger und ihre Bestürzung über den Verräter. 3.3.1.1 Übersetzung
3.3.1.2 Aufbau
3.3.1.3 Kommentar und Analyse
3.3.2 Mt 26,26-30: Die zwölf Jünger, der neue Bund und die Vergebung der Sünden. 3.3.2.1 Übersetzung
3.3.2.2 Aufbau
3.3.2.3 Kommentar und Analyse. 3.3.2.3.1 Mt 26,26-28
3.3.2.3.2 Mt 26,29
3.3.2.3.3 Mt 26,30
3.3.3 Mt 26,31-35.56c-d: Die zwölf Jünger und der angekündigte Bruch mit Jesus. 3.3.3.1 Übersetzung
3.3.3.2 Aufbau
3.3.3.3 Kommentar und Analyse
3.3.4 Zusammenfassung der Auslegung von Mt 26,20-35.56
4 Die elf Jünger Jesu in Mt 28,16-20. 4.1 Einleitung zu Mt 28,16-20. 4.1.1 Personenkonstellation
4.1.2 Literarischer Kontext
4.1.3 Aufbau
4.1.4 Gattung
4.2 Auslegung von Mt 28,16-20. 4.2.1 Mt 28,16: Die elf Jünger und ihr Gang nach Galiläa. 4.2.1.1 Übersetzung
4.2.1.2 Kommentar und Analyse
4.2.2 Mt 28,17: Die elf Jünger, ihre Anbetung und Zweifel. 4.2.2.1 Übersetzung
4.2.2.2 Kommentar und Analyse
4.2.3 Mt 28,18: Die elf Jünger und ihre Vereinigung mit dem Herrscher über Himmel und Erde. 4.2.3.1 Übersetzung
4.2.3.2 Kommentar und Analyse
4.2.4 Mt 28,19-20: Die elf Jünger, ihr Missionsauftrag und Jesu Mit-Sein. 4.2.4.1 Übersetzung
4.2.4.2 Aufbau
4.2.4.3 Kommentar und Analyse. 4.2.4.3.1 Mt 28,19a-b: Die elf Jünger und ihr Auftrag, Menschen zu Jesu Jüngern zu machen
4.2.4.3.2 Mt 28,19c: Die elf Jünger und ihr Auftrag zu taufen
4.2.4.3.3 Mt 28,20a-c: Die elf Jünger und ihr Auftrag zu lehren
4.2.4.3.4 Mt 28,20d: Die elf Jünger und Jesu Zusage ewigen Mit-Seins
4.2.5 Zusammenfassung der Auslegung von Mt 28,16-20
SCHLUSS: Eine kurze Zusammenfassung
LITERATURVERZEICHNIS. 1 Textausgaben
2 Hilfsmittel
3 Kommentare
4 Monographien, Aufsätze, Artikel, Sammelbände
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS. 1 Allgemeine
2 Bibelübersetzungen
3 Bibelstellen
4 Lexika, Serien, Zeitschriften etc.1
Fußnoten. 1 Thema, Ziel und Vorgehensweise
2 Legitimation und Notwendigkeit
3 Relevanz und Auswirkungen
4 Aufbau
1 Forschungsüberblick: Die zwölf Jünger Jesu in der Mt-Forschung ab 1921
1.1 Formkritik
1.1.1 Rudolf Bultmann
1.1.2 Kritische Anfragen an Bultmanns formkritische Deutung der zwölf Jünger
1.2 Redaktionskritik
1.2.1 „Klassische“ redaktionskritische Studien
1.2.2 Drei „besondere“ Studien von Seán Freyne, Michael J. Wilkins und Joel Willitts
1.2.3.1 Kritische Anfragen an den Text als „Fenster“ und die Transparenz der (zwölf) Jünger
1.2.3.2 Kritische Anfragen an die redaktionskritische Trennung zwischen Redaktions- und Traditionsstoff und die Irrelevanz des Zwölferkreises
1.2.3.3 Kritische Anfragen an die redaktionskritische Verhältnisbestimmung zwischen „Jünger“ und „Zwölf (Jünger)“
1.3 Narrative Kritik
1.3.1 Narrativkritische Studien
1.3.2 Kritische Anfragen an die narrativkritischen Deutungen der zwölf Jünger
2.1 Paradigmatische Relationen
2.2 Eine kurze Wortstudie zu μαθητής und μαθητεύω im MtEv
2.2.1 Lexikalische Bedeutungen von μαθητής und μαθητεύω
2.2.2 Bestimmung der Referenten von μαθητής und μαθητεύω im MtEv
2.3 Ergebnis und Schlussfolgerungen
2.4 Das Vorkommen der zwölf Jünger im MtEv und eine erste Stellenauswahl
1.1.2 Passagenabgrenzung
1.1.3 Literarischer Kontext
1.1.4 Kurzer Aufbau
1.2.1.2 Literarischer Kontext
1.2.1.3 Kommentar und Analyse
1.2.2.2 Literarischer Kontext
1.2.2.3 Kommentar und Analyse
1.2.3.1 Übersetzung
1.2.3.2 Literarischer Kontext
1.2.3.3 Aufbau
1.2.3.4.1 Mt 10,1a
1.2.3.4.2 Mt 10,2a-5b
1.2.3.4.2 Mt 10,2a-5b
1.2.4.4.1 Mt 10,5c-7
1.2.4.4.2 Mt 10,1b-d.8a-d
1.2.5.3 Aufbau
1.2.5.4 Kommentar und Analyse
1.2.6.2 Literarischer Kontext
1.2.6.3 Aufbau
1.2.6.4 Kommentar und Analyse
1.2.7.2 Literarischer Kontext
1.2.7.3 Aufbau
1.2.7.4 Kommentar und Analyse
1.2.8.1 Übersetzung
1.2.8.4 Kommentar und Analyse
1.2.9.3 Aufbau
1.2.9.4 Kommentar und Analyse
1.2.10.2 Literarischer Kontext
1.2.10.4 Kommentar und Analyse
1.2.11.3 Aufbau
1.2.11.4 Kommentar und Analyse
1.2.12.2 Literarischer Kontext
1.2.12.3 Aufbau
1.2.12.4 Kommentar und Analyse
1.2.12.4 Kommentar und Analyse
2.1.1 Passagenabgrenzung
2.1.2 Literarischer Kontext
2.2.1.1 Übersetzung
2.2.1.2 Literarischer Kontext
2.2.1.3 Aufbau
2.2.1.4.1 Mt 19,27
2.2.1.4.2 Mt 19,28
2.2.2.1 Übersetzung
2.2.2.3 Aufbau
2.2.2.4 Kommentar und Analyse
2.2.3.4 Kommentar und Analyse
2.2.4.1 Übersetzung
2.2.4.3 Aufbau
2.2.4.4.1 Mt 20,20-24
2.2.4.4.2 Mt 20,25-28
3.1.1 Vorkommen des Zwölferkreises
3.1.2 Personenkonstellation
3.1.3 Passagenabgrenzung
3.1.4 Literarischer Kontext
3.1.5 Kurzer Aufbau
3.1.6 Vorgehensweise
3.2 Charakterisierungen des Mahls in Mt 26,20-30
3.2.1 Tischgemeinschaft: Die zwölf Jünger und ihre Gemeinschaft mit dem Messias
3.2.2 Abschiedsmahl: Die zwölf Jünger und Jesu „Vermächtnis“
3.2.3 Passahmahl: Die zwölf Jünger und ihre Feier der Befreiung Israels aus der Gefangenschaft
3.2.3.1 Zur Gleichsetzung von Jesu Mahl in Mt 26,20-30 und jüdischem Passahmahl
3.2.3.2 Zur Relevanz biblischer und außerbiblischer Passah-Aussagen für das Passahmahl des 1. Jh. sowie für das Passahmahl in Mt 26,20-30
3.3.1.1 Übersetzung
3.3.1.3 Kommentar und Analyse
3.3.2.1 Übersetzung
3.3.2.3.1 Mt 26,26-28
3.3.2.3.2 Mt 26,29
3.3.2.3.3 Mt 26,30
3.3.2.3.3 Mt 26,30
3.3.3.2 Aufbau
3.3.3.3 Kommentar und Analyse
4.1.1 Personenkonstellation
4.1.2 Literarischer Kontext
4.1.3 Aufbau
4.1.4 Gattung
4.2.1.2 Kommentar und Analyse
4.2.2.2 Kommentar und Analyse
4.2.3.2 Kommentar und Analyse
4.2.4.1 Übersetzung
4.2.4.2 Aufbau
4.2.4.3.1 Mt 28,19a-b: Die elf Jünger und ihr Auftrag, Menschen zu Jesu Jüngern zu machen
4.2.4.3.2 Mt 28,19c: Die elf Jünger und ihr Auftrag zu taufen
4.2.4.3.3 Mt 28,20a-c: Die elf Jünger und ihr Auftrag zu lehren
4.2.4.3.4 Mt 28,20d: Die elf Jünger und Jesu Zusage ewigen Mit-Seins
4 Lexika, Serien, Zeitschriften etc
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Viktor Löwen
Die zwölf Jünger Jesu
.....
Zu den Personenzuweisungen innerhalb der Mt-Forschung. Die nicht unerheblich divergierenden Personenzuweisungen in der Mt-Forschung wecken Zweifel an der Plausibilität einer Interpretationsweise, bei der der Text ein „Fenster“ ist:18 Das jüdische Volk steht entweder für judenchristliche Gemeindeglieder (so z.B. Minear oder Thysman), für heidenchristliche Gemeindeglieder (so z.B. Gundry19) oder für das jüdische Volk, unter dem die Gemeinde versucht zu missionieren (so z.B. Cousland). Die Jünger stehen entweder für die Gemeindechristen (so z.B. Luz, Bornkamm, Hummel u.v.a.) oder Gemeindeleiter (so z.B. Thysman oder Minear). Petrus steht entweder für den typischen Gemeindechristen (so z.B. Schweizer oder Trilling) oder für den Gemeindeleiter (so z.B. Overman oder Frankemölle). Die „Schriftgelehrten“ stehen für christliche Schriftgelehrte und Lehrer in der Gemeinde (z.B. Trilling), die „Propheten“ stehen für christliche Propheten, usw. Frankemölle wiederum leugnet überhaupt die Existenz von Lehrern oder Propheten in der Gemeinde, sie sind s.E. historische Größen. Diese Liste der divergierenden Personenzuweisungen ließe sich fortsetzen.
Zu den Beschreibungen der Gemeindesituation innerhalb der Mt-Forschung. Die schwierige Aufgabe, die analogen Elemente zu bestimmen, d.h. die transparenten Elemente von den nicht-transparenten Elementen zu trennen, betrifft nicht nur Personen, sondern auch Situationen, die im MtEv beschrieben werden. Diese fehlende Konkretheit lässt sich sehr gut an Bornkamms Sturmstillungs-Auslegung und am folgenden Vergleich zwischen Bornkamms und Luz᾽ Interpretationsweise veranschaulichen. Bornkamm hatte die mt Erzählung von der Seenot der Jünger in ihrem Boot (Mt 8,23ff) in hermeneutisch-allegorischer Weise auf die mt Kirche (= Schiff) und ihre Nöte (= Sturm) gedeutet. M.E. ist das aber eine unbegründete Analogie: Warum sollte das Bild „Schiff“ auf die Kirche verweisen, war das etwa eine schon im 1.Jh. bekannte Metapher? Wäre es nicht ebenso denkbar, dass der Bezug zur Erzählung wesentlich konkreter gewesen war, d.h. andere Elemente, als die von Bornkamm angenommenen, könnten transparent sein? Rein hypothetisch betrachtet könnte der Evangelist innerhalb der Gemeinde eine Gruppe von Berufsfischern vorgefunden und sie mittels dieser Sturmstillungs-Perikope aufgefordert haben, sogar bei Sturm beruhigt auf See zu fahren, weil der auferstandene Jesus sie stets vor dem Untergang beschützen würde. Welche Kriterien würde Bornkamm anführen können, dass sein Blick hinter die „Kulissen“ der richtigere ist (und die Not der Jünger stärker abstrahiert werden muss, um eine Not im allgemeinen Sinne zu beschreiben, bestehend aus Konflikten, allgemeinen Sorgen usw.)?20 Eine nicht unübliche Deutung des redaktionell auffälligen „Kleinglaubens“ im MtEv kann veranschaulichen, dass man sich die Konkretheit des aktuellen Bezugs zur Heilungserzählung immer unterschiedlich stark ausgeprägt denken kann. Luz hatte die Betonung des Glaubens (gegen den Kleinglauben) in den Heilungsgeschichten als Reaktion auf eine besondere aktuelle Gemeindesituation gedeutet, nämlich das Ausbleiben von Geist-Erfahrungen bzw. von Wundern trotz ihres Gläubig-Seins. Also habe Mt eine begriffliche Unterscheidung geschaffen, indem er „Kleinglaube“ als Kennzeichen fehlenden Vertrauens, bei gleichzeitigem Glauben an Jesus, einführte.21 Luz’ Erklärung, dass Wunder ausblieben, scheint weniger stark vom Text abstrahiert (oder allegorisiert) zu sein, als Bornkamms Erklärung, dass die Gemeinde unter Sorgen und Nöten litt.
.....