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Вильгельм Гауф. Märchenbuch Die schönsten Kindermärchen von Wilhelm Hauff und Hans Christian Andersen: Illustrierte Märchenklassiker zum Lesen und Vorlesen für Kinder und Erwachsene
HAUFFS MÄRCHEN
Die Karawane
Die Geschichte von Kalif Storch
Die Geschichte von dem Gespensterschiff
Die Errettung Fatmes
Die Geschichte von dem kleinen Muck
Das Märchen vom falschen Prinzen
Märchen-Almanach auf das Jahr 1827
Der Scheich von Alessandria und seine Sklaven
Der Zwerg Nase
Abner, der Jude, der nichts gesehen hat
Der Affe als Mensch
Die Geschichte Almansors
Märchen-Almanach auf das Jahr 1828
Das Wirtshaus im Spessart
Die Sage vom Hirschgulden
Das kalte Herz (1)
Saids Schicksale
Die Höhle von Steenfoll: Eine schottische Sage
Das kalte Herz (2)
Die kleine Meerjungfrau
Des Kaisers neue Kleider
Die Prinzessin auf der Erbse
Die Stopfnadel
Der standhafte Zinnsoldat
Der Tannenbaum
Däumelinchen
Der kleine Klaus und der große Klaus
Der Buchweizen
Das häßliche junge Entlein
Die Störche
Der Engel
Das Feuerzeug
Der Reisekamerad
Die Nachtigall
Die wilden Schwäne
Der Flachs
Die Schneekönigin
Erste Geschichte, welche von dem Spiegel und den Scherben handelt
Zweite Geschichte. Ein kleiner Knabe und ein kleines Mädchen
Dritte Geschichte. Der Blumengarten bei der Frau, welche zaubern konnte
Vierte Geschichte. Prinz und Prinzessin
Fünfte Geschichte. Das kleine Räubermädchen
Sechste Geschichte. Die Lappin und die Finnin
Siebente Geschichte. Von dem Schlosse der Schneekönigin und was sich später darin zutrug
Die Galoschen des Glückes. I. Ein Anfang
II. Wie es dem Gerichtsrath erging
III. Des Wächters Abenteuer
IV. Ein Hauptmoment
V. Die Verwandlung des Schreibers
VI. Das Beste, was die Galoschen brachten
Die roten Schuhe
Der Rosenelf
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern
Der böse Fürst
Der Wassertropfen
Die Geschichte von einer Mutter
Der Halskragen
Impressum
Отрывок из книги
HAUFFS MÄRCHEN
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Als er endlich wieder nach Alessandria kam, ritt er vor das Haus seines alten Meisters, stieg ab, band sein Rößlein an die Türe, und trat in die Werkstatt. Der Meister, der ihn nicht gleich kannte, machte ein großes Wesen und fragte, was ihm zu Dienst stehe; als er aber den Gast näher ansah, und seinen alten Labakan erkannte, rief er seine Gesellen und Lehrlinge herbei, und alle stürzten sich wie wütend auf den armen Labakan, der keines solchen Empfangs gewärtig war, stießen und schlugen ihn mit Biegeleisen und Ellenmeß, stachen ihn mit Nadeln, und zwickten ihn mit scharfen Scheren, bis er erschöpft auf einen Haufen alter Kleider niedersank.
Und als er nun so dalag, hielt ihm der Meister eine Strafrede über das gestohlene Kleid; vergebens versicherte Labakan, daß er nur deswegen wiedergekommen sei, um ihm alles zu ersetzen, vergebens bot er ihm den dreifachen Schadenersatz, der Meister und seine Gesellen fielen wieder über ihn her, schlugen ihn weidlich und warfen ihn zur Türe hinaus; zerschlagen und zerfetzt stieg er auf das Roß Marva und ritt in eine Karawanserei. Dort legte er sein müdes zerschlagenes Haupt nieder, und stellte Betrachtungen an über die Leiden der Erde, über das so oft verkannte Verdienst und über die Nichtigkeit und Flüchtigkeit aller Güter. Er schlief mit dem Entschluß ein, aller Größe zu entsagen, und ein ehrsamer Bürger zu werden.
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