Idealismus heute
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Vittorio Hösle. Idealismus heute
Idealismus heute
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Inhalt
Idealismus heute – die Beiträge
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Metamorphose des Idealismus
1. Idealismus und Modernität
2. Permanenz des Idealismus im Werk Husserls
3. Formen des Idealismus
4. Die methodische Grundlage des objektiven Idealismus
5. Historische Aktualität des objektiven Idealismus
Einstieg in den objektiven Idealismus
1. Naturalismus und sozialer Konstruktivismus
2. Einwände gegen den objektiven Idealismus
3. Argumente für den objektiven Idealismus
4. Innere Struktur des objektiven Idealismus
Ein neuer Blick auf Fichtes Wissenschaftslehre
1. Der Weg zum Deutschen Idealismus
2. Das Ziel einer Vollendung der Philosophie Kants
3. Die Entfaltung intentionalen Bewusstseins
4. Jenseits der Grenzen intentionalen Bewusstseins
5. Kritik
6. Die Rückkehr von Realismus und Materialismus
7. Die Aktualität des Idealismus
Ontologie, Metaphysik und der ontologische Idealismus
1. Ontologie und Metaphysik
2. Metaphysik und Idealismus
3. Die Natur des Geistigen und der Idealismus
4. Zur ersten Schwierigkeit des reifen ontologischen Idealismus
5. Zur zweiten Schwierigkeit des reifen ontologischen Idealismus
6. Pro Idealismus?
7. Contra Idealismus?
8. Ist der Idealismus wahr?
Zur Konvergenz zwischen einem geistmetaphysischen Idealismus und christlicher Theologie im Kontext der gegenwärtigen Realismus-Antirealismus-Debatte
1. Einführung in den Aufbau der folgenden Überlegungen
2. Grundzüge des Gottes-, Welt- und Menschenbildes des christlichen Glaubens
3. Zur Konvergenz zwischen einem geistmetaphysischen Idealismus und dem Selbstverständnis des christlichen Glaubens
4. Zum metaphysischen Realismus als Konsequenz eines geistmetaphysischen Idealismus
5. Anmerkungen zur Realismus-Antirealismus-Debatte in der Gegenwart. 5.1. Gründe für einen erkenntnistheoretischen Realismus
5.2. Gründe gegen einen naiven erkenntnistheoretischen Realismus – das antirealistische Argument des korrelationalen Zirkels zwischen Denken und Sein nach Meillassoux
5.3. „Korrelationismus“ als „Entabsolutierung“ des Denkens
5.4. Die „Antinomie der Anzestralität“ und ihre Bedeutung für die erkenntnistheoretische Realismus-Antirealismus-Debatte nach Meillassoux
5.5. Meillassoux’ Theorie eines materiellen bzw. realistischen Absoluten als Auflösung der Aporie des Realismus
5.6. Meillassoux’ Versuch einer Widerlegung und Modifizierung des korrelationistischen Erkenntnismodells durch das Argument der Faktizität der Korrelation
5.7. Meillassoux’ Prinzip der Faktualität als eine Verabsolutierung der Faktizität der Kontingenz
6. Der ‚Neue Realismus‘ Markus Gabriels. 6.1. Das empirische Wissen als die erkenntnistheoretische Grundlage des ‚Neuen Realismus‘
6.1. Warum es die Welt nicht geben soll – zu Gabriels Ontologie der ‚Sinnfelder‘
6.2. Zu Gabriels Versuch einer Falsifizierung des absoluten Idealismus
6.3. Zu Gabriels Verständnis von Religion
System der idealen Logik
1. Ein kurzer historischer Überblick
1.1. Welche Logik darf es sein, bitte schön?
1.2. Schlussfolgerungen für die ideale Logik
2. Wahrheit, Beweis, Logik
2.1. Der Begriff der Wahrheit
2.2. Begriffsbestimmung und die Vollständigkeit unseres Denkens
2.3. Die systematische Entwicklung der Logik
3. Die Logik des Idealismus heute, gestern und morgen
Philosophie der Mathematik
Naturbegriff und elementare Naturbestimmungen in Hegels Naturphilosophie
1. Der objektiv-idealistische Naturbegriff. 1.1. Warum eine idealistische Naturphilosophie?
1.2. „Die Natur muss bewiesen werden“
1.3. Essentials des Naturseins in objektiv-idealistischer Perspektive
1.4. Naturphilosophie und Naturwissenschaft
2. Elementare Naturbestimmungen
2.1. Die Dreidimensionalität des Anschauungsraums
2.2. Die Zeit als „Wahrheit“ des Raums
2.3. Irreversibilität und Eindimensionalität der Zeit
2.4. Bewegung und Materie
2.5. Hegels Deutung der Gravitation und des Lichts
2.6. Zu einer Philosophie der (,speziellen‘) Relativitätstheorie
3. Triftigkeits- und Relevanz-Überlegungen
Idealismus und Biologie
1. Idealismus und Biologie: Ein Spannungsfeld?
1.1. Idealismus: Natur als Erscheinung
1.2. Eine kurze historische Anmerkung: Idealismus und Evolutionismus
2.1. Deskriptiver reduktiv-naturalistischer Evolutionismus
2.2. Evolution und Normativität
3. Die Fragestellung einer objektiv-idealistischen Philosophie der Biologie
Was spricht für den Idealismus im Leib-Seele-Problem?
1. Das schwierige Problem des Bewusstseins
2. Der strikte Dualismus
2.1. Der fühlende und sich bewegende Leib
2.2. Die Probleme des strikten Dualismus
3. Philosophische Voraussetzungen des enaktiven Forschungsprogramms
3.1. Autonomie und Sinnerzeugung
3.2. Körperliches Selbst und primordiale Intentionalität
3.3. Die Behandlung der Erklärungslücken im Enaktivismus
4. Die objektiv-idealistische Deutung des enaktiven Forschungsprogramms
4.1. Kategorienwissenschaftliche Bestimmungen und transzendentale Perspektiven
5. Fazit
Idealismus und die Paradigmen der Hermeneutik
1. Einleitung
2. Die Geschichte der Hermeneutik aus der Perspektive des Idealismus
3. Das Programm einer synthetischen Hermeneutik im objektiven Idealismus
3.1. Kritik am Subjekt-Objekt-Paradigma
3.2. Synthese oder Kritik? – Gadamers historische Selbsteinordnung
3.3. Intersubjektivität als Gegenmodell: Die Aufwertung der Tradition
4. Zusammenfassung und Ausblick
Ideale Gemeinschaft und intersubjektive Monadologie
1. Letztbegründung und Gemeinschaft
2. Metaphysik der Gemeinschaft
3. Ideale Gemeinschaft und Gemeinwohl
Unbedingte Verpflichtung und Eudämonismus – Idealität und Realität in der Ethik. Vittorio Hösle
1. Kants Argumente gegen den Eudämonismus
2. Der Platz des Glücks in Kants Ethik
3. Selbstliebe und Berufung
Idealistische Ästhetik als Option für die heutige Ästhetik und Literaturwissenschaft
1. Ästhetische Grundfragen und Grundprinzipien
2. Kritik und Erweiterung des deutschen Idealismus
3. Technologie und moderne Kunst
4. Die Bedeutung des Hässlichen
Bibliographie
Personenregister
Informationen zum Buch
Informationen zu den Herausgebern
Отрывок из книги
Vittorio Hösle, Fernando Suárez Müller (Hrsg.)
Aktuelle Perspektiven und neue Impulse
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3 McDowell spricht das Problem der unendlichen Verweisung endlicher Begriffe in seiner ausgezeichneten Kritik am Postmodernismus Richard Rortys an (2007, 45). Hierzu auch McDowell (2005, 33–36).
Innerhalb des Realen sind die beiden entscheidenden Teilbereiche die Philosophie der Natur und die des Geistes, wobei der Geist Logik und Ethik zu erfassen vermag. Aufgaben der Ersteren ist die Klärung formaler und materialer Grundbegriffe der anorganischen Natur – etwa Naturgesetz bzw. Raum, Zeit, Bewegung, Materie – sowie der gemeinsamen Wesenszüge und der unterschiedlichen Hauptformen der Organismen.9 Innerhalb des Organischen ist das Auftreten des Mentalen anzusiedeln. Zentrale Einschnitte in der Entwicklung des Mentalen sind die Herausbildung von Intentionalität, Selbstbewusstsein und Fähigkeit zur Geltungsreflexion. Da es eine Pluralität von Geistwesen gibt, besteht Erkenntnis in der Erfassung logischer Strukturen, von Physischem, der eigenen Mentalität in der Introspektion und fremder Mentalität im Verstehen, das durch die Herausbildung einer Sprache bedeutend erleichtert wird. Das Verstehen ist die Grundlage der Interaktionen zwischen verschiedenen Geistwesen, deren deskriptive Formenlehre die Sozialphilosophie, deren Normierung die Praktische Philosophie ist. Auch wenn jede Normierung auf ein ideales Prinzip zurückgreift, ist diese doch vermittelt durch die faktischen normativen Überzeugungen der eigenen Gesellschaft, die u.a. durch Kunst und Religion vermittelt werden; daher ist die Kulturphilosophie ein zentraler Bestandteil der Philosophie des Geistes. Die Fülle unterschiedlicher Philosophien kann aus einer Bedrohung in eine Stütze des eigenen Wahrheitsanspruchs verwandelt werden, wenn die Philosophie mit einer Philosophie der Geschichte der Philosophie schließt, in der der objektive Idealismus eine ausgezeichnete Rolle spielt.
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