Offene Grenzen für alle

Offene Grenzen für alle
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Offene Grenzen – keine Forderung könnte der aktuellen politischen Stimmung mehr widersprechen. Dieses Buch zeigt: Eine Welt mit offenen Grenzen ist nicht nur möglich – sondern sogar dringend notwendig. Volker Heins zeigt, dass Mauern und Abschottung kein Garant für Wohlstand und Sicherheit sind, sondern eine Gefahr für die Demokratie. Anders als andere Experten beschreibt er die weltweiten Wanderungsbewegungen nicht nur aus der Perspektive der Regierungen, sondern auch aus der Perspektive von Migranten. Mehr noch: Er geht unserem Bedürfnis nach Grenzen und Abgrenzung auf den Grund. Sein leidenschaftliches Plädoyer für eine realistische Politik der allmählichen Öffnung aller Staatsgrenzen macht deutlich, dass globale Bewegungsfreiheit für den Bestand einer stabilen und gerechten Weltordnung unverzichtbar ist. Dieses Buch zeigt, welche Voraussetzungen dazu notwendig sind und wie in Zukunft unser Zusammenleben neu und besser gelingen kann – über alle Grenzen hinweg.

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Volker M. Heins. Offene Grenzen für alle

Einleitung Eine Freiheitsstatue für Europa

Kapitel 1 Jemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen

Eine kritische Übergangsphase

Der Mensch – eine Migrantin

Zwei, drei, viele Berliner Mauern

Mauern im Kopf

Kapitel 2 Das Recht, woanders zu sein

Die Zweiteilung der Menschheit

Anfänge und Aufstieg der Mobilitätskontrolle

Kolonialismus und Migrationskontrolle

Das Ideal einer »weißen Zivilisation«

Kapitel 3 »Visafrei bis nach Hawaii«

Von der natürlichen Freiheit zu den Menschenrechten

Revolution durch Migration

Noch einmal: das Recht auf Auswanderung

Migration und Demokratisierung

Kapitel 4 Lob des Menschenschmuggels

Die Grenzen des Staates

Die Erfindung eines Verbrechens

Die Realität des Menschenschmuggels

Warum der Menschenschmuggel weitergehen wird

Kapitel 5 Der Rauswurf der Unerwünschten

Staat und Schiebung

Wer soll weg – und wohin?

Die »Schiebbarkeit« des Menschen

Der Staat als Affektkontrolleur

Kapitel 6 Was die Anti-Einwanderungsbewegungen wirklich wollen

Wie Rechte reden

Passiver Faschismus

Schäden durch Migration und Migrationsfeindlichkeit

Entfesselter Utopismus

Kapitel 7 Realismus und Demut

Die Vergeblichkeit der Migrationskontrolle

Was mit der Utopie offener Grenzen nicht gemeint ist

Drei Szenarien

Das Leben der Anderen – ein Fazit

Danksagung

Anhang. Literatur

Fußnoten

Endnoten

Über Volker M. Heins

Impressum

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Volker M. Heins

Offene Grenzen für alle

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Dieses unnötige Leid wird oft heruntergespielt. Die Leichen an den neuen Todesstreifen werden als Kollateralschaden einer alternativlosen Politik betrachtet, als Unfallopfer oder als Opfer von kriminellen Schleusern. In Leserbriefen rechter Zeitungen heißt es oft, dass die Migranten selbst schuld seien. Warum steigen sie auch in diese Schlauchboote. Warum bleiben sie nicht da, wo sie hingehören. So wird die Aufmerksamkeit von dem Preis abgelenkt, den andere für die Migrations- und Grenzschutzpolitik wohlhabender Länder zahlen müssen.

Hinzu kommt noch etwas anderes: Je unüberwindbarer Grenzen sind, desto mehr werden diejenigen, die draußen bleiben sollen, zur Projektionsfläche von Angst- und Gewaltphantasien. Alle Mittel scheinen recht zu sein, um die »Barbaren« von den Toren der »Zivilisation« fernzuhalten. Im März 2020 wurde bekannt, dass Griechenland nicht nur geschlossene Lager betreibt, in denen Migrantinnen unter unmenschlichen Bedingungen festgehalten werden, sondern auch geheime Gefängnisse, sogenannte black sites, die keinerlei rechtlicher Kontrolle unterliegen. Wir haben in den vergangenen Jahren gelernt, dass die Staaten der Europäischen Union in Libyen Milizen finanzieren, die afrikanische Migranten in Lagern foltern oder als Geiseln festhalten, um Schutzgelder von Verwandten zu erpressen. Derweil haben Flüchtlinge in Lateinamerika lange Zeit versucht, in Mexiko auf einen Güterzug in Richtung USA zu springen, den sie La Bestia nennen, weil immer wieder Menschen von dem fahrenden Zug stürzen und dabei zu Tode kommen oder verstümmelt werden. Wer es dennoch über die Grenze schafft und vielleicht mit seiner Familie reist, dem kann es passieren, dass er oder sie in die Fänge der US-amerikanischen Grenzpolizei gerät, die im Frühjahr 2018 dazu überging, irregulär einreisende Familien zu trennen. Daraufhin gingen Bilder von Kindern in Käfigen um die Welt, von denen einige sogar zur Adoption freigegeben werden sollten. In Europa und den USA gibt es inzwischen eine ernsthafte öffentliche Debatte darüber, ob die Flüchtlingslager, für die westliche Länder verantwortlich sind, »Konzentrationslager« genannt werden dürfen oder »nur« den Internierungslagern des Vichy-Regimes im besetzten Frankreich während des Zweiten Weltkriegs ähneln.[6]

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