Standort Deutschland

Standort Deutschland
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Описание книги

Schon vor der Pandemie zeichneten sich verschiedene Herausforderungen für den Standort Deutschland ab, die nun zum Teil noch stärker hervortreten. Bei der Digitalisierung bescheinigen Experten sehr große Versäumnisse. Ökologie und Klimawandel benötigen immense Anstrengungen. Die Globalisierung verschärft den Wettbewerb und erfordert agilere Unternehmen sowie eine viel höhere Gründungsdynamik. Im Arbeitsleben gilt es, das «New Normal» zu etablieren. Auch ordnungspolitische Veränderungen sind unabdingbar, werden jedoch meist kontrovers diskutiert und nur zaghaft umgesetzt. Neben Wissenschaftlern und Politikern kommen in dem Band insbesondere Vertreter der Wirtschaft zum «Standort Deutschland» zu Wort. Alle Autoren nehmen eine pointierte Bestandsaufnahme zu ihren jeweiligen Themen vor und zeigen klare, praxisorientierte Handlungsoptionen auf.

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Volker Meyer-Guckel. Standort Deutschland

Inhalt

Einführung und Überblick. Dieter Thomaschewski und Rainer Völker

Zu den Herausgebern

1 »Staat-Up« für eine neue Gründerzeit. Nadine Schön

1.1 Mit politischen Reformen zu wirtschaftlichem Erfolg

1.2 Von der industriellen in die digitale Revolution – mit 4 Säulen

1.3 Kapital für das Start-up-Ökosytem

1.4 Konkrete Vorschläge für mehr Gründungsdynamik

1.5 Transfer exzellenter Forschung und Entwicklung in exzellente junge Unternehmen

1.6 Die Mitarbeiter stehen im Zentrum der neuen Gründerzeit

1.7 Ein Update im Unternehmensrecht macht Start-ups wettbewerbsfähiger

1.8 Mitarbeiterbeteiligung gezielt fördern – auch über das eigene Unternehmen hinaus

Zur Autorin

Literatur

2 Die Corona-Krise und ihre Folgen: Herausforderungen für deutsche Unternehmen. Dago Diedrich

2.1 Zukunftsfähigkeit: Innovative Geschäftsmodelle

Ehrliche Bestandsaufnahme

Innovationen werden belohnt

2.2 Versorgungssicherheit: Lieferketten neu denken

Unterschätzes Gefahrenpotenial

Die richtigen Fragen

2.3 Ob remote oder agil: Die resilientere Zukunft der Arbeit

Neue Verantwortlichkeiten, neue Motivation

Dynamik des Wandels nutzen

2.4 Checkliste

Ressourcen flexibel einsetzen

Organisationen schnell bewegen

Finanzen stabilisieren

Systeme zur Früherkennung aufbauen

Testen Sie doch mal, wie ganzheitlich Ihr Unternehmen vorbereitet ist (Abb. 6)

2.5 Und wie wird die Welt für Unternehmen in den kommenden Jahren aussehen?

Zum Autor

Literatur

3 China: Ansporn oder Bedrohung für die deutsche Wirtschaft? Jörg Wuttke

3.1 Die Herausforderung durch China

3.2 Was Deutschland und China unterscheidet

3.3 Wie soll Europa dieser Herausforderung begegnen?

3.4 Der Green Deal und die europäische Wirtschaft

3.5 Digitalisierung

3.6 Sustainable Finance

3.7 Kapitalmarktunion

3.8 Venture Capital (VC)

3.9 Globale Herausforderungen

Zum Autor

4 Nachhaltigkeit: Wie ein Leitbild zum Zukunftsimperativ für das Umsteuern bei Klima und Umwelt wird. Holger Glockner

4.1 Kontext

4.2 Vom Wissen und Reden zum Handeln

4.2.1 Voranschreitender Klimawandel

4.2.2 Übernutzung der Natur

4.2.3 Verlust der Biodiversität

4.3 Die Grundsatzfrage und der Zukunftsimperativ

4.4 Bitte wenden!

4.4.1 Energiewende

4.4.2 Mobilitätswende

4.4.3 Ernährungswende

4.4.4 Materialwende

4.5 Zeigen, dass es geht!

4.6 Schlussfolgerung: Vorausschauend denken, urteilen und handeln

Zum Autor

Literatur

5 Innovation als Treiber für Klimaschutz: Die zentrale Rolle von Wirtschaft und Politik. Andreas Freytag und Matthias Menter

5.1 Einführung

5.2 Marktwirtschaftlicher Klimaschutz: Effizient und effektiv zugleich

5.3 Die deutsche Klimapolitik vor dem Hintergrund globaler Anstrengungen

5.4 Die Rolle der Unternehmen im globalen Kampf um das Klima

5.5 Schlussfolgerungen

Zu den Autoren

Literatur

6 Klimaschutz als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der chemischen Industrie. Wolfgang Große Entrup

6.1 Nachhaltigkeit in der chemischen Industrie

6.2 Klimaschutz: Die Chemie als Verursacher und Lösungsgeber

6.3 Emissionsquellen aus der Chemie

6.4 Bisherige Erfolge und weitere Optimierungen

6.5 Transformation der Branche und Roadmap 2050

6.6 Voraussetzungen für eine treibhausgasneutrale Chemie

6.7 Branchenweites Engagement

Zum Autor

7 Verkehrswende als Chance für den Standort Deutschland. Dirk Flege

7.1 In der Mobilität haben wir zu lange auf »Weiter so« gesetzt

7.2 Mobilität im tiefgreifenden Strukturwandel

7.3 Verkehrswende als Chance für den Standort Deutschland

7.4 Schiene als Innovationstreiber einer nachhaltigen Mobilität

Beispiel: Digitale Automatische Kupplung

Beispiel: Digitale Schiene

Beispiel: Building Information Modeling (BIM)

Beispiel: Ökostromanteil

Beispiel: Autonomes Fahren

Beispiel: Energieeffizienz

7.5 Politik muss handeln

Zum Autor

Literatur

8 Innovationen im Energiemarkt und daraus folgende Herausforderungen. Hans Heinrich Kleuker

8.1 Vorbemerkung

8.2 Erneuerbare Erzeugung und Übertragungsnetze

8.3 Speicherung

8.4 Verteilnetze und dezentrale Erzeugung

8.5 Kunden

Zum Autor

9 Digitalisierung in Deutschland – Status quo und was zu tun ist. Interview mit Florian Roth

Zum Interviewpartner

Literatur

10 Keine KI ist auch keine Lösung: Wie Deutschland sich gerade abhängen lässt und was wir dagegen tun sollten. Claudia Bünte

10.1 KI als Wachstumspotential

10.2 Deutsche KI-Defizite

10.3 Vorreiterländer bei KI

10.4 Deutschland ist nicht China – aber keine KI ist auch keine Lösung

Zur Autorin

Literatur

11 Unsere unbegründete Angst vor KI und warum wir uns dennoch sorgen sollten. Wolfgang Reuter

11.1 Wer werden alle sterben

11.2 Ist Siri intelligent?

11.3 Die Erde ist keine Kugel

11.4 Ein Blick in unsere Köpfe

11.5 Silberdistel statt Playboy-Cover

11.6 Künstliche Intelligenz lernt auch zu diskriminieren

11.7 Wann ist ein Fußgänger ein Fußgänger?

11.8 Künstliche Intelligenz hat keinen Wertekatalog

11.9 Die unsichtbare Vielfalt

11.10 Wie Künstliche Intelligenz den Hass im Internet schürt

11.11 Ist der selbstbestimmte, freie Mensch eine Illusion?

Zum Autor

Literatur

12 Die Chancen der digitalen Transformation nutzen – Was Unternehmen von Start-ups lernen können. Interview mit Dirk Ramhorst

Zum Interviewpartner

13 Die Neue Normalität – künftige Anforderungen für Beschäftigte, Arbeitgeber, Wirtschaft und Gesellschaft. Interview mit Jutta Rump

Zur Interviewpartnerin

14 Transformation, Digitalisierung, Corona: Warum wir ein Update für Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft brauchen. Michael Vassiliadis

14.1 Strukturwandel trifft auf Akut-Krise

14.2 Gemeinsam Wandel gestalten

14.3 Transformation sprengt alle bisherigen Maßstäbe

14.4 Altes Lagerdenken überwinden

14.5 Mitbestimmung braucht ein Update

14.6 Sozialpartnerschaft 2.0

Zum Autor

15 Arbeitsmarkt und Innovation – die Rolle der hochqualifizierten Selbständigen. Carlos Frischmuth

15.1 Einleitung

15.2 Die Arbeitswelt verändert sich, und wir uns mit ihr

15.3 Die Herausforderungen für die Arbeitswelt

15.4 Gesellschaftlicher Wandel begleitet die Veränderungen in der Arbeitswelt

15.5 Wettbewerbsfähige Innovation braucht Spezialisten und kreative Köpfe – das gesamte Potential muss genutzt werden!

15.6 »Smart markets need smart regulation«

Zum Autor

Literatur

16 Wie Bildung im Jahr 2030 aussehen muss – ein Brief an künftige Generationen. Sarah Henkelmann

16.1 Mein großer Wunsch für euch

16.2 Mit Kreidetafel Künstliche Intelligenz lehren?

16.3 Erster Gedanke: Technologie verstehen und Verantwortung übernehmen

16.4 Zweiter Gedanke: Unterricht neu denken

16.5 Dritter Gedanke: Alle müssen an Bildung teilhaben können

16.6 Vierter Gedanke: Neue Kompetenzen für neue Arbeitswelten

16.7 Wunschdenken oder Wirklichkeit?

Zur Autorin

17 Kompetenzen für die Zukunft – was und wie lernen wir im deutschen Bildungssystem. Volker Meyer-Guckel

17.1 Was lernen wir?

17.2 Wie lernen wir?

17.3 Wo lernen wir?

17.4 Was folgt daraus?

Zum Autor

18 Eine Agenda für die Hochschule der Zukunft. Ulf-Daniel Ehlers, Patricia Bonaudo und Laura Eigbrecht

18.1 Einleitung

18.2 Eine Agenda wofür?

18.3 Lernen neu denken: Leitkonzepte für das Lernen an der Hochschule der Zukunft. 18.3.1 Digitalisierung: Jenseits der Technisierung

18.3.2 Jenseits der Disziplinen

18.3.3 Personalisierte Studienpfade

18.3.4 Der neue Stellenwert von Soft Skills als harte Währung

18.3.5 Ein neues Verständnis von Lernen und Prüfen in der Hochschule

18.4 Zusammenfassung: Die Zukunft der Hochschulen kommt schneller als gedacht

Zu Autorinnen und Autor

Literatur

19 Handlungsfelder des Staates aus Unternehmersicht. Interview mit Reinhold von Eben-Worlée

Zum Interviewpartner

20 Die Zukunft des Wirtschaftsstandortes – wirtschaftspolitische Weichenstellungen. Volker Wissing

20.1 Die Renaissance des staatlichen Interventionismus

20.2 Grenzen staatlichen Handelns

20.3 Private Initiative statt staatlicher Interventionismus

Zum Autor

21 Kommunale Wirtschaftsentwicklung am Beispiel der Stadt Tübingen. Interview mit Boris Palmer

Zum Interviewpartner

22 Staatsverschuldung – Fluch oder Segen? Wolfgang Scherf

22.1 Werden zukünftige Generationen belastet?

22.2 Defizite zur Stabilisierung der Konjunktur

22.2.1 Konjunkturbedingte Defizite bremsen die Rezession

22.2.2 Antizyklische Defizite fördern den Aufschwung

22.2.3 Die Ambivalenz der Corona-Schulden

22.3 Die Problematik der strukturellen Defizite

22.3.1 Strukturelle Defizite haben ungünstige Nebenwirkungen

22.3.2 Staatsverschuldung und Geldpolitik im Teufelskreis

22.3.3 Haushaltskonsolidierung benötigt Zeit und Regeln

22.4 Ausblick

Zum Autor

Literatur

23 Deutschlands bauliche Infrastruktur auf dem Prüfstand. Stephan Weber

23.1 Einführung und Erläuterung des Themas

23.2 Wie ist unsere Infrastruktur gewachsen?

23.3 Wo liegen die großen Aufgaben bei der vorhandenen Infrastruktur?

23.4 Welche Lösungsansätze gibt es für die Zukunft?

Zukunftsweisende Verkehrskonzepte statt Massenindividualverkehr

Gleiche Arbeitsbedingungen in Städten und der Region

Dezentrale und gleichwertige Daseinsvorsorge

Familiengerechter Wohnraum in Ballungszentren

Subventionen kritisch hinterfragen

Bedarfsgerechte Mittelbereitstellung für Infrastruktur

Das Thema Heimarbeitsplatz und Infrastruktur evaluieren

23.5 Schlussbemerkungen

Zum Autor

Literatur

24 Die Corona-Krise und andere Extremrisiken: eine Bewertung der Robustheit Deutschlands. Ulrich Blum und Werner Gleißner

24.1 Der Staat und seine Bedrohung – was charakterisiert den robusten Staat?

24.2 Was bedroht einen freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat?

24.3 Risikomanagement als Essenz des Staats

24.4 Kriterien des robusten Staats

24.5 Die Beurteilung der Bundesrepublik Deutschland anhand von zwölf Kriterien eines robusten Staats

24.5.1 Wissen über Risiken und Bedrohungen sowie Wunsch nach Sicherheit

24.5.2 Institutionen und Krisen-Governance

24.5.3 Stabilität von Bündnissen und Partnerschaften

24.5.4 Finanzielle Stabilität und Bonität

24.5.5 Technologie und ökonomische Potenziale

24.5.6 Krisenfrüherkennung, Risikoanalysen, Krisenvorbereitung und Krisenübungen

24.5.7 Kritische materielle Abhängigkeiten

24.5.8 Redundanzen und spezifische Reserven

24.5.9 Verfügbarkeit universell einsetzbarer Ressourcen der Krisenbewältigung

24.5.10 Kritische finanzielle Abhängigkeiten und Haftungsverbunde

24.5.11 Existenz von Brandmauern

24.5.12 Flexibles Krisenmanagement und Krisenkommunikation

24.6 Fazit

Zu den Autoren

Literatur

Epilog. Dieter Thomaschewski und Rainer Völker

Anmerkungen

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herausgegeben von Rainer Völker

Dieser Band versucht zum einen eine Bestandsaufnahme der Herausforderungen, die den Wirtschaftsstandort zentral tangieren. Nicht alle anstehenden Themenfelder können dabei behandelt werden. Digitalisierung, Klimawandel, internationaler Wettbewerb, notwendige Veränderungen der Arbeitswelt, des Bildungssektors und der Infrastruktur stehen in diesem Buch im Mittelpunkt. Zum anderen werden entsprechende Handlungsoptionen und Lösungswege dargestellt. Allzu einfache Antworten oder widerspruchsfreie Aussagen sind aufgrund der komplexen Thematiken nicht zu erwarten. Insofern wird versucht, bei jedem Themenkreis zentrale Fakten und – durchaus konträre – Meinungen abzubilden. Dabei kommen neben Wissenschaftlern vor allem Verantwortliche aus der Wirtschaft zu Wort: Führungskräfte, Vorstände von Verbänden und politische Mandatsträger, die natürlich ihre spezifische Sicht vertreten. Das ist zum einen legitim und zum anderen auch beabsichtigt. In vielen Fällen gibt es nicht die augenscheinliche Lösung, sondern es gibt Vorschläge, die idealerweise auf logischer Argumentation bzw. auf gesicherter Empirie basieren. Die verschiedenen Positionen und Argumentationen sollen bei der Lektüre des Buches deutlich werden und es dem Leser gestatten, sich selbst an der einen oder anderen Stelle sein Urteil über sinnvolle und passende Lösungsansätze zu bilden. Das Buch will – gemäß der Intention der Reihe, in der es als erster Titel erscheint – Denkanstöße geben.

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Zusätzlich zum Regelungsrahmen für eine digitale Kapitalgesellschaft muss sichergestellt sein, dass die Zukunfts-GmbH auch in steuerlicher Hinsicht zukunftsfähig ist. Insbesondere »trockenes« Einkommen sollte vermieden werden – zu versteuerndes Einkommen, das noch gar nicht realisiert wurde, darf auch zu keiner Steuerschuld führen.

Darüber hinaus halten Gesellschafter ihre Anteile grundsätzlich in Holding-Gesellschaften. Der Vorteil ist, dass ein Erlös aus dem Verkauf von Anteilen dann nahezu steuerfrei ist – es greift weder die Körperschafts- noch die Einkommenssteuer. Erst wenn es zu einer Auszahlung an den Gesellschafter kommt, sind die Entnahmen steuerlich relevant, Erlöse können fast vollständig weiter investiert werden. Fehlt es dagegen an einer Holding, sind Erlöse mit bis zu 45 Prozent Einkommenssteuer belastet, sodass für andere Investitionen nur gut die Hälfte der Erlöse zur Verfügung steht.

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