Der Silberschatz der Fugger

Der Silberschatz der Fugger
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Das Buch zeigt die relevanten Lebensabschnitte der Fugger. Im Jahr 1521 übernehmen sie den Silberbergbau im Tiroler Städtchen Schwaz. Mit diesem Ankauf ergründet die Kaufmannssippe eine weitere Einnahmequelle. Wir begeben uns auf die Spuren des Fugger'schen Imperiums. Der Silberbergbau verändert im Spätmittelalter die Welt. Aus kleinen Dörfern in Tirol entwickelt sich das 'Silicon Valley' der Neuzeit. Schon Ende des 15. Jahrhunderts beschäftigt sich die Augsburger Unternehmerfamilie der Fugger mit dem Bergbau. Mit der Übernahme der Silberbergwerke in Schwaz in Tirol 1522 werden sie zum europaweit führenden Unternehmen in der Montanindustrie. Mit dem Schwazer Silber werden Imperien gekauft und Kriege finanziert. Schwaz ist damals mit rund 20.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Habsburgerreich. Bis zu 10.000 Knappen suchen und finden hier vor 500 Jahren Silber und Kupfer und machen die Stadt zur größten Bergbaumetropole der Welt. 85% des weltweit geschürften Silbers kamen damals aus dieser Mine. Der Bergbau sorgt auch für zahlreiche wirtschaftliche und technische Innovationen. Das Fugger'sche Imperium schafft neue Handelswege, Schlösser werden erbaut, neue Betriebe zur Verwertung der Bergschätze gegründet und ein neues Bankwesen wird etabliert, das sich auf die katholische Kirche als wesentlichen Grundpfeiler stützt. Aus ganz Europa strömen Menschen in das «Silberreich», um hier Arbeit zu finden.

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Walter Brendel. Der Silberschatz der Fugger

Impressum

Einleitung

1. Teil: Jacob der Reiche und der Schatz der Berge

2.Teil: Der Silberbergbau verändert im Spätmittelalter die Welt

3. Teil: Die Fugger im Bergbau

4. Teil: Die Stöckl in Schwaz - Eine Tiroler Gewerkenfamilie im Frühkapitalismus

5. Teil: Berggerichte und Bergordnung

6. Teil: Tiroler Bergverwandte

7. Teil: Die Kupferproduktion

8. Teil: Die Schattenseiten des Silberabbaus in Tirol

9. Teil: Der Bergknappenaufstand

10. Teil: Die Montanunternehmungen der Fugger in Tirol und Ungarn

Quellen

Anmerkungen

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Walter Brendel

Der Silberschatz der Fugger

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Am 15. Juli 1507 verkaufte der römisch-deutsche König Maximilian I. an Jakob Fugger die bei Ulm gelegene Grafschaft Kirchberg, die angrenzende Herrschaft Weißenhorn mit der dazugehörigen Stadt sowie die Herrschaften Wullenstetten und Pfaffenhofen an der Roth aus habsburgischem Besitz in Vorderösterreich. Dafür erhielt der Habsburger, der sich 1508 in Trient selbst zum Kaiser proklamierte, 50.000 Gulden. 1508 verkaufte Maximilian I. auch die Hofmark Schmiechen an Jakob Fugger, 1514 die Herrschaft Biberbach. Kaiser Maximilian I. erhob Jakob Fugger 1511 in den Adelsstand und ernannte ihn 1514 zum Reichsgrafen, damit der Augsburger Bürger seine Herrschaft ohne Widerstände aus dem Adel ausüben konnte.

Zum Ende seines Lebens hatte sich Maximilian I. derart stark bei Jakob Fugger verschuldet, dass der Augsburger Bankier wohl gar nicht mehr anders konnte, als die Habsburger weiter zu unterstützen, um so seine Forderungen zu sichern.

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