In die Ära Franz Joseph (18.8.1830 – 21.11.1916) fallen militärische Konflikte und persönliche Schicksalsschläge wie der Selbstmord seines Sohnes Rudolf und die Ermordung seiner Frau Sisi. Andererseits erlebte die Donaumonarchie einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine kulturelle Hochblüte. Die Prachtbauten der Wiener Ringstraße sind Zeugen dieser Epoche. Schon zu Lebzeiten wurde der Kaiser nostalgisch verklärt, nicht zuletzt wegen der Beziehung zu seiner Frau, der ebenfalls sagenumwobenen und äußerst beliebten Kaiserin Sisi. Die offensichtlich problematische Ehe tat der Glorifizierung des Kaiserpaares durch das Volk keinen Abbruch. Im Winter 1916 starb Franz Joseph an einer Lungenerkrankung. Der Autor sucht in dem Dokumentationsromans den Menschen hinter der würdigen Fassade des Kaisers.
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Walter Brendel. Franz Joseph I.
Einleitung
Die oder Keine
Der Kaiser als Befehlshaber
Episoden
Kaiserliche Liebschaften
Tod des Sohnes, der Kaiserin und des Thronfolgers
Besuch aus Amerika
Schlussgedanken
Quellen
Anmerkungen
Отрывок из книги
Walter Brendel
Franz Joseph I.
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Wenn man so zwischen den Zeilen seiner Tagebücher liest, dass eine Zeitlang jeden Tag in der Frühe erbrochen hat vor lauter Stress, da kann man sich vorstellen, dass er zwar brav seine Pflicht erfüllt hat, aber das nicht spurlos an ihm vorbei ging. Er war auch sehr isoliert.
Joseph Othmar von Rauscher, ein weit bekannter Theologe vermittelte ihm das unantastbare Herrschaftsverständnis, begründet auf den göttlichen Ursprung des sogenannten Gottesgnadentum, ohne Mitwirkung der Bevölkerung an der Herrschaft.