Der unheimliche "Erste Diener des Staates"
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Walter Brendel. Der unheimliche "Erste Diener des Staates"
Einleitung
Die königliche Gemahlin
Wie es begann oder Wie vor 310 Jahren ein Kurfürst zum König wurde
Die heimliche Gefährtin
Der Kronprinz
Das Jahr 1740 - Hoffnungen und Wünsche
Im Lager Zeithain
Freundschaft bis zum Tod
Der Adjutant
Amalie
Die Affäre
Weiblicher Widerstand
Die Tafelrunde von Sanssouci
Die Geschwister
Der Soldatenkönig - Vater (und die Mutter)
Krieg
Preußens Stiefel an der Elbe
Der Gegenspieler Friedrichs
Die letzten Stunden
Nachwort
Schlussgesang
Quellen
Отрывок из книги
Walter Brendel
Der unheimliche „Erste Diener des Staates“
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Niemand unter den Zeitgenossen hat Doris ernsthaft als Friedrichs Mätresse bezeichnet, auch Wilhelmine von Bayreuth nicht. In ihren Memoiren zitiert sie lediglich eine Hofdame namens Ramen, die als gehässig bekannt war und, um sich an Wilhelmines Unglück zu weiden, die Folgen aufzählte, die Friedrichs Flucht nach sich zog, unter anderem: „... eine Mätresse des Kronprinzen soll zu Potsdam vom Henker ausgepeitscht werden ...“ - Karl Ludwig Freiherr von Pöllnitz, Kammerherr Friedrichs II., schrieb in seinen Memoiren: „Man glaubte von ihr, sie habe genaueren Umgang mit ihm [= Friedrich] gehabt“.
Im Verhör berichtete Doris Ritter, wie sich die Bekanntschaft mit dem Kronprinzen entwickelt hatte, wobei sie sich auffällig darum bemühte, ihren Vater möglichst aus der Sache heraus zu halten. Sie fürchtete wohl nicht zu Unrecht, er würde ihretwegen seine Stelle verlieren. Außerdem zählte sie gewissenhaft auf, welche Geschenke Friedrich ihr gemacht hatte und gab an, nichts, was ihm gehöre, in ihrer Wohnung aufzubewahren.
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