Die heimliche Gemahlin

Die heimliche Gemahlin
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Sie war als «Gouvernante Frankreichs» verschrien und galt unter Zeitgenossen als heimliche Fädenzieherin: Madame de Maintenon, zuerst die Mätresse und später die inoffizielle Ehefrau Ludwig XIV. Sie hielt es am längsten mit dem sprunghaften Sonnenkönig aus. Am intrigenreichen Hof Ludwigs XIV. von Frankreich nahm Madame de Maintenon eine besondere Rolle ein. Ob sie sich damals schon sicher war? Sich sicher sein konnte? Wir wissen es nicht. Fest steht einzig und allein, dass Madame Scarron im Februar 1671 erstmals ihrem zukünftigen zweiten Ehemann begegnete – Ludwig XIV. von Frankreich. Und sie musste schon damals, im mehr schlecht als recht für die Hofhaltung geeigneten Schloss von Saint-Germain-en-Laye, diplomatisch sein, ihre wahren Gefühle verbergen.

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Walter Brendel. Die heimliche Gemahlin

Einleitung

Kindheit und Jugend

Erste Ehe

Die Ablösung einer Mätresse

Die neue Mätresse

Die Königin

Die Frau des Königs

Die Gegenspieler der Marquise

Der große Abschied

Testamentseröffnung und Beisetzung

Schlussbemerkungen

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Walter Brendel

Die heimliche Gemahlin

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Im Jahre 1666 verließ Marie-Elisabeth das Kloster in den Vogesen und ging nach Versailles. Als Ehrendame wurde sie in den Haushalt der Herzogin von Orléans, Henrietta Anne Stuart, der Lieblingsschwester Karls II., gegeben und bei Hofe eingeführt. Es wird vermutet, dass ihre Familie Marie-Elisabeth in der Hoffnung, sie würde dem französischen König Ludwig XIV. auffallen und zur Mätresse aufsteigen, bei Hofe einführte. Nach dem frühen Tod der Herzogin von Orléans (1670), kam sie in den Hofstaat der französischen Königin Marie Thérèse. Durch ihre Schönheit und ihren lothringischen Akzent zog sie die Höflinge in ihren Bann, darunter den Enkel von César de Bourbon, Philippe de Bourbon-Vendôme. Der König interessierte sich auch für La belle Isabelle. Auch diese Verbindung blieb Madame de Montespan, der mittlerweile Maîtresse en titre des Königs, nicht verborgen, die daraufhin gegen Marie-Elisabeth intrigierte.

Marie-Elisabeth de Ludres

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