Dieses Buch soll keine Biografie des großen Schauspielers sein, sondern einfach nur an ihm in einer kurzen Zusammenfassung seines Lebens und Wirkens erinnern. Ein Nachruf. Wenn einer schon da und berühmt ist, wenn man geboren wird, und wenn er bleibt, während man die Hälfte seines Lebens überschreitet, dann meint man wider alle Vernunft, er würde ewig bleiben. Als Beweis diente Herbert Köfer, der Volksschauspieler der DDR. Er wirkte als Moderator, Synchronsprecher – und war ein Held des Ostens. Noch im vergangenen Jahr stand er noch vor der Kamera. Ein Mann, der ohne seinen Beruf nicht leben konnte. Er starb im Alter von 100 Jahren am 24. Juli 2021.
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Walter Brendel. Herbert Köfer - Ein Leben für die Kunst
Vorwort
Kindheit und Jugend
Beruflicher Werdegang in der DDR
Mit Humor geht alles besser
Auftritte nach der Wende
Familie und Kinder
Das Lebenswerk (Ausschnitt)
Der letzte große Auftritt
Отрывок из книги
Walter Brendel
Herbert Köfer
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Er hatte den Wunsch, Musiker zu werden. Aber die Eltern sind dagegen. 1937 begann Herbert auf Wunsch seiner Eltern eine kaufmännische Lehre bei der Lokomotivfabrik Orenstein & Koppel in Berlin-Spandau. Danach sollte er den Verlag des Vaters übernehmen.
Diese brachte ihm weder berufliche, noch persönliche Befriedigung, sodass er sie nach sechs Monaten, gegen den Wunsch der Eltern abbrach. Auslöser war eine Notiz, die er in der Zeitung entdeckte. Es war ein Aufruf zu einer Eignungsprüfung für den Schauspielerberuf. Diese Annonce sollte schon bald sein Leben verändern. Ohne Wissen seiner Eltern bewarb er sich. Er bekam einen Termin, lernte zwei Rollen und bekam nach drei Tagen ein Schriftstück mit dem Vermerk, dass die Eignung zum Schauspielerberuf gegeben zu sein. Damit war der Weg zum Schauspielstudium frei. Aber die Eltern müssen noch überzeugt werden. Herbert beichtet seinen Berufswunsch.