Bildungswertschöpfung

Bildungswertschöpfung
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Dieses E-Book enthält komplexe Grafiken und Tabellen, welche nur auf E-Readern gut lesbar sind, auf denen sich Bilder vergrössern lassen. Das Angebot an berufsorientierten Weiterbildungen ist vielfältiger und umfangreicher denn je; unterschiedlichste Anbieter preisen diverse Möglichkeiten der Qualifizierung an. Bei dieser Geschäftigkeit rückt das Ausbildungsziel gern in den Hintergrund, wichtiger erscheint oft die Marktposition eines Angebots. Der Branche fehlen qualifizierungspolitische Visionen und Orientierungslinien. Die Studie fragt nach den politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Hintergründen dieser Entwicklung. Sie analysiert Defizite des Weiterbildungssystems am Beispiel der Schweiz und diskutiert Ansätze einer Neuorientierung. Der Autor zeigt, wie die Wertschöpfung von Bildungsdienstleistungen bewertet und verbessert werden kann.

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Walter Schöni. Bildungswertschöpfung

Vorwort

Übersicht

Inhaltsverzeichnis

Fragestellungen und Zielsetzung der Studie

Themen und Argumentationslinien

1 Strukturwandel der Arbeit und der Bildung

1.1 Arbeitsverhältnisse unter Marktdruck

Bewirtschaftung von Arbeitsverhältnis und Arbeitskraft

Marktanbindung der Arbeitskraft – und ihres Umfelds

»Unternehmerische« Arbeitskraft, ungleiche Entwicklungschancen

1.2 Arbeitsmarkt – Deregulierung und ihre Folgen

Öffnung der Arbeitsmärkte

Neue Qualifikationsordnungen, neue Inflexibilitäten

Segmentierung und soziale Selektivität

1.3 Bildungssystem im Fokus der Politik

Reformen im Zeichen von Kohärenz und Durchlässigkeit

Internationale Regulierung und Steuerung von Bildung

Kohärenz der Bildung aus gesellschaftspolitischer Sicht

2 Weiterbildungspolitik und Weiterbildungsmärkte

2.1 Weiterbildungspolitik in der Schweiz

Ursprünge und Professionalisierungsschritte

Traditionen: Marktliberalismus, Korporatismus, schwache Regulierung

Neues Weiterbildungsgesetz: Marktfreiheit plus Wirtschaftsförderung

Fazit: Geschäftige Weiterbildungsbranche, konzeptlose Politik

2.2 Strukturen und Trends in der Weiterbildungsbranche

Gliederung des Weiterbildungsangebots

Marktvolumen und Trendeinschätzungen der Branche

2.3 Dynamik der Angebotsentwicklung

Pfadabhängigkeit, Expansion und Ausdifferenzierung

Funktionsbezug der berufsorientierten Weiterbildung mit Abschluss

Volatilität der allgemeinen berufsorientierten Weiterbildung

Fazit: Heterogene Angebotsstrukturen, schwierige Orientierung

3 Gesellschaftliche Wirksamkeit des Weiterbildungssystems

3.1 Deckung von Qualifizierungsbedarf

Begriffsklärung: Qualifizierungsbedarf, Bedarfsdeckung

Wie die Weiterbildung Bedarf und Angebot »zur Deckung« bringt

Implikationen unzureichender Ausrichtung am Qualifizierungsbedarf

3.2 Kohärenz von Angebot und Bildungswegen

Begriffsklärung: Kohärenz im System der Weiterbildung

Systemmerkmale der Weiterbildung beeinträchtigen die Kohärenz

Implikationen unzureichender Kohärenz

3.3 Regulierungs- und Steuerungsfähigkeit

Begriffsklärung: Regulierung und Steuerung

Defizite der Regulierung und Steuerung schwächen die Wirksamkeit

Implikationen unzureichender Regulierung und Steuerung

3.4 Egalisierung der Bildungschancen

Begriffsklärung: Weiterbildung und Chancenausgleich

Das Weiterbildungssystem verstärkt die Ungleichheit der Chancen

Implikationen eines unzureichenden Chancenausgleichs

3.5 Fazit: Wirksamkeits- und Orientierungsdefizite der Weiterbildung

Ergebnisse der Wirksamkeitsanalyse

Ansatz der Bildungswertschöpfung als Orientierungsrahmen

Von der Ökonomisierungskritik zur Kritik des Bildungsgeschäfts

4 Bildung als Dienstleistung

4.1 Dienstleistung und Güterproduktion

4.2 Merkmale von Bildungsdienstleistungen

Das konstruierte Setting der Leistungserbringung

Klärung der Leistungsmerkmale im Dienstleistungskonzept

4.3 Fremdorganisation versus Selbstorganisation von Lernen

Selbstorganisiertes Lernen als (hypothetische) Alternative

Nutzenkalkül der Weiterbildungsinteressierten

Selbst- und fremdorganisiertes Lernen sinnvoll verbinden

4.4 Kundenbeziehungen und »Kundenorientierung«

Analyse der Kundenbeziehungen

Was heißt Kundenorientierung in der Weiterbildung?

4.5 Fazit: Weiterbildung als Dienstleistung verstehen

5 Die Wertschöpfung von Bildungsdienstleistungen

5.1 Grundlagen der Wertschöpfungsdiskussion

Betriebswirtschaftliche Definitionen von Wertschöpfung

Anbieter- und kundenbezogene Wertschöpfung in der Weiterbildung

Die »Gleichwertigkeit« von monetären Werten und Gebrauchswerten am Bildungsmarkt

Wertschöpfung in der betrieblichen Weiterbildung

Fazit: Wertschöpfungsbegriffe und ihre Anwendung in der Bildung

5.2 Wertschöpfungskonzepte für Industrie und Dienstleistungen

Das Modell der industriellen Wertkette

Elemente der Wert- und Kostenanalyse

Wertschöpfungsmodelle für Dienstleistungen

Fazit: Konzepte und Modelle der Wertschöpfung

5.3 Wertschöpfungskonzepte für Bildungsdienstleistungen

Konzept 1: Wertkette für Kursangebote und Programme

Konzept 2: Wertshop für Bildung, Beratung, Begleitung

Konzept 3: Wertnetzwerk für intermediäre Dienstleistung

Dienstleistungstrends am Bildungs- und Beratungsmarkt

5.4 Analyse der Wertschöpfung von Bildungsdienstleistungen: Vorgehen und Fallbeispiel

Vorgehen der Wertschöpfungsanalyse

Fallbeispiel: Förderungsprogramm für Führungskräfte[28]

Fazit: Analyse der einzelwirtschaftlichen Wertschöpfung

6 Bildungswertschöpfung in Wirtschaft und Gesellschaft

6.1 Bezugssysteme der Bildungswertschöpfung

Die Systematik: Wertschöpfungs- und Verwertungssysteme

Wertbeitrag der Weiterbildung und seine symbolische Anerkennung

Vereinnahmung durch hegemoniale Diskurse

6.2 Wertschöpfungssysteme der Wirtschaft und der Bildung

Wertschöpfungssysteme der Wirtschaft

Mehrstufige und einzelwirtschaftliche Wertschöpfung

Wertschöpfungssysteme der berufsorientierten Weiterbildung

Stabilisierende Funktionen des Weiterbildungssystems

6.3 Verwertungssysteme der Gesellschaft

Anerkennung von Leistungen der Weiterbildung

Verwertung von Leistungen der Weiterbildung

Verwertung im Kontext »Arbeitsmarkt«

Verwertung im Kontext »Betrieb«

Verwertung im Kontext »Wirtschaftsstandort«

6.4 Fazit: Paradoxe Effekte systemischer Wertschöpfung

Wertschöpfungssysteme ermöglichen und neutralisieren Bildungswerte

Verwertungssysteme anerkennen und vereinnahmen Bildungswerte

Folgerungen für die erweiterte Analyse der Wertschöpfung

7 Erweiterte Analyse der Wert­schöpfung von Bildungs­dienstleistungen

7.1 Grundlagen und Zielsetzung der erweiterten Analyse

Variante 1: Quantitative Analyse des Wertschöpfungspotenzials

Variante 2: Qualitative Analyse der Kohärenz der Wertschöpfung

Entscheidung für das qualitative Analyseverfahren

7.2 Gegenstand und Verfahren der Analyse

Ebene A: Einzelwirtschaftliche Analyse

Ebene B: Systembezogene Analyse

Ebene C: Gesellschaftsbezogene Analyse

Bilanz des Wertschöpfungspotenzials und Folgerungen

7.3 Leitfaden »Erweiterte Wertschöpfungsanalyse«

1 Leistungsangebot, Märkte, Kundenbeziehungen

2 Wertschöpfungskonzept(e)

3 Wertschaffende Aktivitäten und Schnittstellen

4 Wert- und Kostentreiber, Wertschöpfungspotenzial

5 Integration in Wertschöpfungssysteme

6 Positionierung in Verwertungssystemen

7 Beitrag zur gesellschaftlichen Qualifizierung

8 Bilanz des gesamten Wertschöpfungspotenzials

9 Folgerungen für die Angebotspolitik im Bildungssegment

7.4 Fallbeispiel: Förderungsprogramm für Führungskräfte

Integration in das Wertschöpfungssystem der Verwaltung

Positionierung im Verwertungssystem der Verwaltung

Wandel in der öffentlichen Verwaltung schafft Handlungsbedarf

Beitrag zur Qualifizierung für gesellschaftliche Anforderungen

Bilanz des gesamten Wertschöpfungspotenzials und Folgerungen

7.5 Fazit zur erweiterten Wertschöpfungsanalyse

8 Prozessorganisation von Bildungsdienstleistungen

8.1 Dimensionen und Bezugsgrößen der Prozessorganisation

Dimensionen der Prozessorganisation: Aktivitätenfolge, Interaktion

Konfigurationen der Prozessorganisation im Weiterbildungsgeschäft

Externe Bezugsgrößen der Prozessgestaltung in der Weiterbildung

8.2 Modellierung und Inszenierung von Dienstleistungs­prozessen

Prozesse und ihre Inszenierung bei Dienstleistungen

Inszenierung bei Bildungsdienstleistungen: Lernwelten

8.3 Prozessorganisation bei Bildungsdienstleistungen

Einfaches Prozessschema: Kernaktivitäten aus Anbietersicht

Erweiterte Prozessorganisation: Einbezug von Prozessfokussen

Prozessfokus »Kundenprozesse/Teilnahme«

Prozessfokus »Angebotsmanagement«

Prozessfokus »Service- und Supportprozesse«

8.4 Fazit: Anforderungen an eine wertschöpfungsorientierte Prozessorganisation

9 Controlling der Prozesse von Bildungsdienstleistungen

9.1 Schritte der Operationalisierung von Leistungsmerkmalen

1 Zuordnung des Wertschöpfungskonzepts

2 Darlegung der Prozessorganisation, Wahl des Prozessfokus

3 Identifikation der zentralen Leistungsparameter

4 Operationalisierung der Leistungsparameter

9.2 Systematik des Controllings: Fokusse und Parameter

Selektivität als methodisches Prinzip

Controlling im Fokus »Kundenprozesse/Teilnahme«

Controlling im Fokus »Angebotsmanagement«

Controlling im Fokus »Service- und Supportprozesse«

9.3 Der operative Controllingzyklus: Auslöser, Ablauf

Controlling heißt messen, planen und steuern

Der operative Controllingzyklus

9.4 Fallbeispiel: Programmangebot »Deutsch im Arbeitsteam«

Ausgangslage

Das Wertschöpfungskonzept

Die Prozessorganisation

Leistungsparameter und ihre Messung

Probleme im Geschäftsfeld und Einleitung eines Controllingzyklus

Optimierung der Leistungsprozesse

Über die Prozessoptimierung hinaus

9.5 Fazit zum Prozesscontrolling bei Bildungsdienstleistungen

10 Die Legitimität der Weiterbildung

10.1 Wirksamkeit und Wertbeitrag des Weiterbildungssystems

Die gesellschaftliche Wirksamkeit des Weiterbildungssystems

Das Wertschöpfungspotenzial der Weiterbildungsbranche

Fazit: Funktionsdefizite des Weiterbildungssystems

10.2 Die symbolische Ordnung der Weiterbildungsmärkte

Äquivalenz als diskursives Schlüsselelement

Grundlagen der Äquivalenzbeurteilung am Markt

Der kognitive Horizont der Äquivalenzbeurteilung

Fazit: Zur Stabilität der symbolischen Marktordnung

10.3 Steuerung von Kosten und Nutzen durch die Anbieter

»Marktsignale« und andere Vorgaben für das Bildungsmarketing

Strategien der Kostensteuerung und des Nutzenmarketings

Marketing in den Angebotssegmenten

Fazit: Strategien des Marketings an den Weiterbildungsmärkten

11 Ansatzpunkte und Kontroversen der Weiterbildungspolitik

11.1 Analyse, Bewertung und Steuerung von Weiterbildung

Analyse und Bewertung von Weiterbildungsprogrammen

Politische Aushandlung und Steuerung von Weiterbildung[53]

11.2 Themen und Kontroversen künftiger Weiterbildungspolitik

»Stellenwert des Marktes in der Weiterbildung«

»Weiterbildung als Konsumgeschäft«

»Nutzenversprechen der Weiterbildung«

Fazit: Die Verantwortung der Weiterbildungspolitik

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VORWORT

Weiterbildung ist tätige Auseinandersetzung mit der Welt, Wissenserwerb und Subjektbildung. Sie ist andererseits »Produkt«, sie ist Marketing und Konsum. Weiterbildung verspricht Prestige, verleiht symbolische Macht und wird zum Fetisch.

.....

Verwertung im Kontext »Arbeitsmarkt«

Verwertung im Kontext »Betrieb«

.....

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