Spanische Geschichte
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Walther Bernecker. Spanische Geschichte
Spanische Geschichte
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Inhalt
I. Reichseinigung und überseeische Expansion
II. Weltmacht, Verwaltungsabsolutismus, Gegenreformation: das 16. Jahrhundert
III. Krise, Niedergang, Günstlingsherrschaft: das 17. Jahrhundert
IV. Zentralisierung, Vereinheitlichung, Reformismus: das 18. Jahrhundert
V. Die Krise des Ancien Régime: Politikversagen, Dynastiewechsel, Kolonialverlust
VI. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Umbruch (1808–1875)
VII. Die Restauration (1875–1923): Bürgerherrschaft, Wirtschaftswandel, Nationalismen
VIII. Diktatur, Republik, Bürgerkrieg (1923–1939)
IX. Die Franco-Ära (1939–1975): Autoritarismus und ökonomische Entwicklung
X. Demokratie, Wirtschaftsmodernisierung, Krise (1975–2012)
Anmerkungen. I. Reichseinigung und überseeische Expansion
II. Weltmacht, Verwaltungsabsolutismus, Gegenreformation: das 16. Jahrhundert
III. Krise, Niedergang, Günstlingsherrschaft: das 17. Jahrhundert
IV. Zentralisierung, Vereinheitlichung, Reformismus: das 18. Jahrhundert
V. Die Krise des Ancien Régime: Politikversagen, Dynastiewechsel, Kolonialverlust
VI. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Umbruch (1808–1875)
VII. Die Restauration (1875–1923): Bürgerherrschaft, Wirtschaftswandel, Nationalismen
VIII. Diktatur, Republik, Bürgerkrieg (1923–1939)
IX. Die Franco-Ära (1939–1975): Autoritarismus und ökonomische Entwicklung
X. Demokratie, Autonomiestaat, Wirtschaftsmodernisierung (1975–2000)
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Отрывок из книги
Walther L. Bernecker
Von der Reconquista
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Nachdem die Berichte des Kolumbus und anderer Seefahrer über die angeblich sagenhaften Schätze der Neuen Welt auf der Pyrenäenhalbinsel Verbreitung gefunden hatten, war ein rasch anwachsender Strom von Spaniern bereit, die Fahrt über den Atlantik zu wagen. Die Protagonisten dieses Ausgreifens nach Übersee waren in erster Linie – wie etwa Hernán Cortés – verarmte hidalgos, die nachgeborenen Söhne des Landadels, aber auch – wie im Falle von Francisco Pizarro oder Diego de Almagro – Männer aus den unteren Volksschichten. Sie waren Erben der jahrhundertealten Tradition der Reconquista, und ihre Beweggründe entsprangen vorrangig dem Machthunger und der Begierde auf Besitz.
Als Antriebe für die spanische Kolonisation Amerikas lassen sich somit ausmachen: zum einen der soziale Aufstiegswille bestimmter Kreise in Andalusien und Kastilien, wobei dieser Aufstieg entweder als Bereicherung durch Handel oder durch Beute erfolgen sollte; zum anderen der Machtwille der Krone, der eng mit der traditionellen Rivalität zwischen Spanien und Portugal zusammenhing; zum dritten schließlich die Missionierung (durch Franziskaner, Dominikaner und andere Orden), wollten einige Missionare doch sogar ein christliches Utopia in der Neuen Welt schaffen. Die Verbindung von Heldenideal mit durchaus aufrichtigem Glaubenseifer hat dazu geführt, die Conquista als Fortführung der Reconquista zu deuten.
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