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Während eines Gottesdienstes in St. Elisabethen fällt aus dem Kirchenhimmel eine stark verweste männliche Leiche auf den Mittelgang. Ausgelöst durch die Vibrationen des Orgelspiels krachen weitere Teile der Kirchendecke und ein Rucksack zu Boden. Die Kirche wird geräumt und verschlossen. Als am nächsten Morgen die Ermittlungen beginnen sollen, sind die Leiche und mit ihr alle weiteren Fundstücke spurlos verschwunden, obwohl sämtliche Zugänge versiegelt worden waren. Nur Fetzen von alten Sterbe-Dokumenten, die ins Kirchenschiff herabgesegelt waren, finden sich noch und liefern dem ermittelnden Kommissar Lothar Velmond erste Anhaltspunkte. Velmond hat eine besondere Art, seine Fälle zulösen. Er muss es «wispern» hören und sich dafür ungestört stundenlang an den Tatort begeben. Zunächst entdeckt er, dass vor mehr als zwei Jahren die Holzkonstruktion des Kirchenbodens mit einem stark wirksamen Gift gegen Schädlinge und Bakterienfraß imprägniert worden war. Bei seiner weiteren Suche bekommt er plötzlich ungebetene Gesellschaft durch eine Irmingard, die sich an ihn heranpirschen will. Die weiß offenbar viel – und mehr, als sie preisgeben will. Inzwischen spürt ein Suchhund bei einer erneuten gründlichen Suche die Leiche in einem nahen Schuppen auf, mit Kalk überstreut, aber ohne Kopf. Offenbar sind Personen am Werk, denen nicht an der Aufdeckung der rätselhaften Vorkommnisse gelegen ist. Bei seinen Ermittlungen stößt Velmond auf den zunehmenden Widerstand weiter Kreise der Bevölkerung. In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges hat es mehrere Hinrichtungen wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung gegeben, die nie verfolgt wurden. Das geht auch aus alten Akten hervor, in denen Velmond auf dem Kirchenboden stöbert. Dabei fällt ihm auch auf, dass das Uhrwerk der Kirchenuhr abgestellt wurde. In einem Schrank findet er in einer Handwerkerschürze einen Zettel mit polnischer Schrift. Es ist die Adresse eines Uhrmachers aus Polen. Sie führt zur Identifikation der Leiche.