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Ansgar, ein Referent und Kommunikations-Trainer in einer Erwachsenen-Bildungsstätte freut sich immer wieder über das abendliche Gitarrenspiel einer jungen Frau auf dem Balkon seines Nachbarzimmers. Eines Abends kommen sie ins Gespräch. Johanna reagiert sehr verlegen, sie könne ja gar nicht richtig spielen. Sie klimpere nur so zur Entspannung. Als Ansgar ihr gesteht, dass er zur Entspannung Aquarelle malt, möchte sie seine Bilder sehen. Er lädt sie in sein Zimmer. Dabei entdeckt sie auf seinem Schreibtisch zahllose rätselhafte Kritzelbildchen. Es sind die Haus-Baum-Weg-Schlange-Bildchen, die ihm die Teilnehmer seiner Seminare zur individuellen Analyse ihrer Lebenssituation gezeichnet haben. Aus lauter Neugier will auch Johanna so ein Bild skizzieren. Trotz seiner Bedenken lässt Ansgar das zu und erschrickt. Ihr Bild (siehe das Titelbild) offenbart eine tiefe Lebenskrise. Spontan zeichnet Johanna statt eines Baumes zwei starke Bäume, die aus einer Wurzel herauswachsen, ein Haus, das auseinander zu fliegen scheint, einen Weg, der weder Kontakt zur eigenen Persönlichkeit, noch zur Herkunft hat. Eine Schlange, die kaum zu erkennen ist. Als der Psychologe Johannas Bild interpretiert, läuft sie schreiend davon. Sie ist zutiefst erschüttert. Am nächsten Tag gelingt es Ansgar, Johanna zu einem kleinen Spaziergang zu überreden. Sie bekennt, dass seine Analyse ihre Lebenssituation hundertprozentig offenbart hat, mehr, als er das je erahnt hatte. Nun muss und möchte er die Verantwortung für die Folgen dieses Geschehens übernehmen. Er bietet ihr seine Hilfe an, jederzeit, an jedem Ort, sofern sie das will und ihn ruft. Als Ansgar in einem Nachbarort für einen anderen Klienten tätig wird, lässt sie sich einem Autofahrer mitnehmen. Der jedoch will sie vergewaltigen und in die Tschechei verschleppen. Im Handschuhfach findet sie in letzter Not einen Schraubendreher, mit dem sie den Fahrer mehrmals sticht, so dass dieser kampfunfähig wird und Johanna entfliehen kann.