Über das (sogenannte) Knocheneinrenken - On Bonesetting

Über das (sogenannte) Knocheneinrenken - On Bonesetting
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Der englische Arzt Wharton P. Hood begleitete um 1865 Mr. Hutton, einen der berühmtesten „Knocheneinrenker“ (bonesetter) seiner Zeit, um dessen Methoden besser zu erforschen. Fasziniert von Huttons klinischer Arbeit entschloss sich Hood seine Beobachtungen in mehreren Artikeln im Lancet zu veröffentlichen. Die Sammlungen dieser Artikel ergaben schließlich das vorliegende Buch von höchstem historischem Wert.
Insbesondere manualtherapeutisch tätige Behandler werden staunen, denn die Knocheneinrenker des 19. Jahrhunderts mobilisierten bereits weit intellegenter und differenzierter Gelenke, als die damaligen Vertreter der etablierten Medizin. A.T.Still (1828-1917) und D.D. Palmer ( 1845-1913), die Begründer der Osteopathie bzw. Chiropraktik erkannten dies und errichteten auf dem Fundament der bonesetter-Techniken ihre Konzepte, die bis heute die Grundlage der modernen Manualmedizin darstellen.

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Wharton Hood. Über das (sogenannte) Knocheneinrenken - On Bonesetting

Vorwort des Herausgebers

Verzeichnis der Abbildungen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Zur Entstehungsgeschichte

Kapitel I. Einleitung

Kapitel II. Pathologie

Kapitel III. Manipulationen

Kapitel IV. Manipulationen (Fortsetzung)

Kapitel V. Affektionen der Wirbelsäule

Fußnoten. Vorwort des Herausgebers

Vorwort

Kapitel I - Einleitung

Kapitel II - Pathologie

Kapitel III - Manipulationen

Kapitel IV - Manipulationen (Fortsetzung)

Kapitel V - Affektionen der Wirbelsäule

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Wharton P. Hood

Über das (sogenannte)

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Nach diesen Vorbemerkungen fahre ich nun mit dem Bericht jener Fälle fort, auf die ich mich bezogen habe:

Um einen Freund zu begrüßen, stieg ein Herr, den ich Herrn A nennen möchte, rasch von seinem Arbeitsstuhl im Büro herunter. Sobald seine Füße den Boden berührten, drehte er, ohne sie zu bewegen, seinen Körper und verdrehte oder zerrte dadurch sein linkes Knie. Sofort spürte er in dem Gelenk einen fulminanten Schmerz, der etwa eine oder zwei Stunden andauerte, im Laufe des Tages aber wieder abnahm, sodass Herr A das Gelenk weiterhin den Umständen entsprechend bewegte. In der Nacht wurde er durch zunehmenden Schmerz geweckt und bemerkte, dass das Gelenk stark geschwollen war. Herr A, Bruder des Professors für Geburtshilfe an einer der führenden medizinischen Schulen Londons, erhielt daraufhin die beste chirurgische Beratung, die London zu bieten hatte. Man wies ihn an, das Knie ruhig zu halten und Wärme sowie Feuchtigkeit zu applizieren. Auf diese Weise gelang es ihm zwar, den Schmerz etwas zu mildern, die Schwellung blieb jedoch. Schließlich ließ er Herrn Hutton kommen, der sofort erklärte, das Knie sei »draußen«, und anbot, es wieder an seinen Platz zu bringen. Man vereinbarte zu diesem Zweck einen Termin, doch in der Zwischenzeit zog der Patient erneut bedeutende Chirurgen hinzu und schrieb an Hutton, er solle nicht kommen. Es vergingen zwei Jahre chirurgischer Behandlung, ohne dass sich etwas verbesserte. Schließlich ließ besagter Herr A erneut Herrn Hutton kommen, den ich bei diesem zweiten Besuch begleitete. Was ich dort beobachtete, machte einen starken Eindruck auf mich: Nach dem Entfernen des Verbandes sahen wir, dass das Gelenk stark geschwollen war und die Haut sich glänzend und farblos zeigte. Das Gelenk war unbeweglich und an der Innenseite sehr schmerzhaft. Sofort platzierte Herr Hutton seinen Daumen auf einen Punkt an der oberen Kante der inneren Femurkondyle. Der Patient zuckte bei dem Druck zusammen und klagte über große Schmerzen. Herr Hutton untersuchte das Bein nicht weiter, sondern fragte: »Was habe ich Ihnen vor zwei Jahren gesagt?« »Sie meinten, das Knie sei draußen«, erinnerte sich Herr A. »Und das sage ich Ihnen jetzt erneut«, antwortete Hutton. »Können Sie es wieder reinsetzen?«, fragte Herr A. »Das kann ich!« »Dann machen Sie es bitte«, sagte Herr A, wobei er ihm das Bein hinhielt. Herr Hutton wollte aber erst in einer Woche tätig werden. Er ordnete an, dass das Glied einstweilen in Packungen mit Leinsamenbrei gewickelt und mit Klauenöl eingerieben werden solle, vereinbarte einen Termin und verabschiedete sich. Während des Gesprächs hatte ich das Bein sorgfältig untersucht und mich davon überzeugt, dass keine Dislokation vorlag. Daher schloss ich, dass Ruhe und nicht Bewegung die hier angebrachte Behandlung sei. Nach Ablauf der Woche ging ich wieder zum Haus des Patienten und Herr Hutton kam kurz danach. »Wie geht es dem Knie?«, fragte er. »Es fühlt sich leichter an!« »Konnten Sie’s bewegen?« »Nein!« »Geben Sie es mir!« Das Bein wurde ausgestreckt und Hutton stand vor dem Patienten. Dieser zögerte und senkte sein Bein wieder. »Sie sind sich ganz sicher, dass es draußen ist und Sie es wieder einrenken können?« Es entstand eine Pause. Dann: »Geben Sie mir das Bein, wie ich sage!« Der Patient gehorchte widerstrebend und hob das Bein langsam in Huttons Reichweite. Dieser ergriff es mit beiden Händen um die Wade, wobei der ausgestreckte Daumen seiner linken Hand auf den schmerzhaften Punkt an der Innenseite des Knies drückte. Zudem hielt er den Fuß fest, indem er dessen Ferse zwischen seine Knie klemmte. Der Patient, dem gesagt wurde, er solle im Stuhl sitzen bleiben, hätte in diesem Augenblick wohl viel dafür gegeben, wenn er die Kontrolle über sein Bein wiedererlangt hätte. Herr Hutton neigte seine Knie nach rechts, womit er die Rotation einleitete, die er mit seinen Händen am Bein des Patienten ausübte. Er hielt mit dem Daumen einen festen Druck auf den schmerzhaften Punkt aufrecht – und flektierte das Knie dann plötzlich. Der Patient schrie auf vor Schmerz. Hutton senkte das Bein und bat Herrn A, aufzustehen. Dieser gehorchte und erklärte sofort, er könne sein Bein nun besser bewegen und der bisher schmerzende Punkt sei schmerzfrei. Er wurde angewiesen, täglich sanfte Übungen zu machen, und seine Genesung vollzog sich rasch und vollständig. Nach wenigen Tagen ging er wieder seinem Geschäft nach. Und bis zu seinem Tod, der drei Jahre später eintrat, blieb sein Knie vollkommen in Ordnung.

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