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Wiglaf Droste. Auf sie mit Idyll
Jesus und die Lärmbolde
Restgast in der Ochsenreuse. Schöner sprechen mit Scrabble
Die Renaissance der Raucherecke
Happy bei »Happi-Happi«
Von Schampelmännern und Bovisten. Eine Verneigung
Füdliblutt
Bardiert und nappiert
Wenn der Berliner kommt…
Aus der Mückengaststätte
Anmerkungen über die Übergangsjacken
Pilgerstrom
Krise in der Loderhose
Vom Niedergang der Sülze
Dicke Denke an der Raste
Inter esse oder Interessen?
Murmeltier und Hechtsuppe
Damen- und Herrendämmerung. Zum Frauentag
Jesus aus dem Frost
Inseln pinseln
Fontane mit Blauhelm? Von der hindernisreichen Ankunft eines Stadtschreibers zu Rheinsberg
Von der Armleuchteralge zur Pedantencreme. Rheinsberger Stadtschreibernotizen
Auf sie mit Idyll!
Mehr Licht in Wernigerode
Ein überbordender Wuppdich
Göttinger Bernstein
Das kleine Gelbe
Die Freuden der Vernunft
»Ich reiße jetzt das Schlusswort an mich« Die »Berlinische Dramaturgie« von Peter Hacks und Kollegen
Der Försterballbär
Moha, Mett und Onkelzdeutsche
Die reinste Liebe wird vergossen im Vorbei. Über Joachim Ringelnatz
Empor ins Reich der Edeltürken. Karl May und sein »Orientzyklus«
Blondinen für den Bischof. Zum 50. Todestag von. Raymond Chandler
Der leere Spiegel. Über Janwillem van de Wetering
Ein Innenweltraumforscher. Georges Simenon und sein Kommissar Maigret
Gabardinehosen und schwarz behaarte Hände. Wie man mit Astrid Lindgrens Hilfe einen Mörder erkennt
Mein erster Literaturpreis. Eine Gastgeschichte von. Rayk Wieland
Die eukalyptischen Reiter
Lieder für immer. Leonard Cohen zum 75. Geburtstag
Schön schlicht und schlicht schön. Johnny Cashs nachgelassenes Album »American VI: Ain’t No Grave«
Den Regen spüren, wenn man tot ist. Zum 75. Geburtstag von. Willie Nelson
Schlaglöcher und andere Freuden »Harps and Angels« von. Randy Newman
Broken English
Ein Bupp von 70 Lenzen
Auch mal länger liegen bleiben. Ein Gespräch mit der Arbeit
Alles recht, der Herr?
Von phallisch fall isch doch nisch um. Einiges über den Spargel
Wenn der Akzent im Piment zu sehr brennt. Fug und Unfug mit Lebensmitteln
Ein irischer Vulkan. Raucher-Ralle von TOM. Eine Laudatio
Fußball, die Sprache aus Leder
Der Strafraum. Nachruf auf den Fußballtorhüter Oliver Kahn
Die Rückkehr des Glücksbuddhas
Heimat, regional, global? Oder mal ins Tanzlokal?
Auf alle, die entkommen! Mit 17 hat man schon Träume
Friedlich, fröhlich, missbraucht und tot
Stuttgarter Lehrstunden
»Papa war voll eklig« Familiendrama im Hause von Karl Theodor zu Guttenberg: Töchter töten Vater in Notwehr
Wiglaf Droste »Im Sparadies der Friseure«
Отрывок из книги
Wiglaf Droste
Auf sie mit Idyll
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Es kam der Tag, an dem sie mich mit dem Rücken zur Wand hatten. Von allen vier Seiten war das Haus eingerüstet, unten wurden die Fundamente freigelegt, zu welchem Zwecke Metallverblendungen weggeflext werden mussten, und eine weitere Abordnung von Krachschlägern kletterte aufs Dach, um mir von oben zu kommen, denn der Augenblick schien gut gewählt, auch im Kamin einmal nach dem Rechten zu sehen und auch dort gleichermaßen sinnfern wie geräuschvoll herumzumocheln. Die Kräfte, die ich hatte aufbringen können, um meine Trommelfelle von innen zu verstülpen, waren versiegt. Ich griff zur Waffe des Dichters und schrieb den Satz »Der Gerüstbauer ist ein Irrtum der Evolution« auf ein Blatt Papier, das am Gerüst hing. Und wartete ab.
Nach nur fünf Tagen hatten die Fachleute für das Ohrenbohren sich offenbar durch den Text hindurchgefriemelt und rückten an. Es klingelte; eine Abordnung Gerüstbauer stand in der Tür, vier Mann breit und hoch, allesamt ordentliche Kanten und Humpen. Ihr Anführer zeigte auf das Papier am Gerüst und sprach im zarten Argot der Brandenburger: »Watt soll’n ditte?«
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