Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders
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Wilhelm Heinrich Wackenroder. Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders
Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders
EIN VORWORT
Der kunstliebende Klosterbruder. oder. An den Leser dieser Blätter
Die Malerchronik
Raffaels Erscheinung
Der merkwürdige Tod. des zu seiner Zeit. weit berühmten alten Malers. FRANCESCO FRANCIA, des Ersten aus der Lombardischen. Schule
Der Schüler und Raffael
Das Muster. eines kunstreichen. und dabei tiefgelehrten Malers, vorgestellt in dem Leben des. LEONARDO DA VINCI, berühmten Stammvaters der. Florentinischen Schule
Zwei Gemäldeschilderungen
ERSTES BILD
ZWEITES BILD
Einige Worte. über Allgemeinheit, Toleranz. und Menschenliebe. in der Kunst
Ehrengedächtnis. unsers ehrwürdigen Ahnherrn. ALBRECHT DÜRERS
Schilderung, wie die alten. deutschen Künstler gelebt haben: wobei zu Exempeln angeführt. werden. ALBRECHT DÜRER. nebst seinem Vater. ALBRECHT DÜRER. DEM ALTEN
Von zwei wunderbaren Sprachen und deren geheimnisvoller Kraft
Von den Seltsamkeiten. des alten Malers. PIERO DI COSIMO. aus der Florentinischen Schule
Wie und auf welche Weise. man die Werke. der großen Künstler der Erde. eigentlich betrachten. und zum Wohle. seiner Seele gebrauchen müsse
Die Größe des. MICHELANGELO. BUONAROTTI
Die Peterskirche
Das merkwürdige. musikalische Leben. des Tonkünstlers. JOSEPH BERGLINGER. in zwei Hauptstücken. ERSTES HAUPTSTÜCK
ZWEITES HAUPTSTÜCK
Die Wunder der Tonkunst
Von den. verschiedenen Gattungen. in jeder Kunst, und insbesondere. von verschiedenen. Arten der Kirchenmusik
Fragment aus einem Briefe Joseph Berglingers
Das eigentümliche. innere Wesen der Tonkunst, und die Seelenlehre der heutigen. Instrumentalmusik
Ein wunderbares. morgenländisches Märchen. von einem nackten Heiligen
Über Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders
Anmerkungen
Отрывок из книги
Wilhelm Heinrich Wackenroder
So eng dies Leben und so schmal dies Werk erscheinen mag: aus der romantischen Welt ist es nicht mehr wegzudenken. Kann man die Brüder Schlegel mit der Schärfe ihres kritischen Geistes das Hirn der Romantik nennen, so ist Wackenroder ihre Seele, von weiblich reizsamer Empfänglichkeit und untrüglichem Instinkt, von inniger Lauterkeit des Herzens und einer fast wehrlosen Weichheit der Empfindung, die ihn zum Ertasten und Erahnen des Tiefsten in der Kunst befähigte, ihn aber auch am frühesten von allen der Zerstörung preisgab.
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Der Verzicht auf Beschreibung von Bildinhalt und technischen Einzelheiten ist nach alledem folgerichtig und fast selbstverständlich. „Ein schönes Bild oder Gemälde ist meinem Sinne nach eigentlich gar nicht zu beschreiben“, sagt der Klosterbruder, „denn in dem Augenblicke, da man mehr als ein einziges Wort darüber sagt, fliegt die Einbildung von der Tafel weg und gaukelt für sich allein in den Lüften. Drum haben die alten Chronikenschreiber der Kunst mich sehr weise gedünkt, wenn sie ein Gemälde bloß ein vortreffliches, ein unvergleichliches, ein über alles herrliches nennen; indem es mir unmöglich scheint, mehr davon zu sagen.“
Auch das ist eine Neuentdeckung nicht nur Wackenroders, sondern der ganzen Frühromantik und ihres unmittelbaren Vorgängers Karl Philipp Moritz. Es ist grundsätzlich unmöglich, das Wesentliche eines Werkes der bildenden Kunst in prosaischer Beschreibung wiederzugeben. Beschreiben läßt sich wohl die äußere Schale: Gegenstand, Inhalt und Behandlungsweise; aber der Kern, die Seele einer solchen lebendigen Einheit ist so nicht zu erfassen.
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