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"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: «Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt.» Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Die Zwillingsspur, die der schwere Planwagen mit seinen knarrenden Rädern in den gelben Sand grub, fiel mit dem Sinken der Staubwolke hinter dem Gefährt so zusammen, daß sie sofort viele Tage alt zu sein schien. Der Mann oben auf dem Kutschbock blinzelte träge über die beiden dahintrottenden Braunen und lauschte schläfrig dem Knarren der ledernen Geschirre und dem monotonen Rumpeln und Stoßen des Wagens. Jack Lambert hatte ein von Sonne und Sand gegerbtes Gesicht, das von tausend Falten zerschnitten war. Seine buschigen Lincolnbrauen verdeckten fast seine hellen Augen. Der graue Vollbart war struppig, und das Haar, das in wilden Strähnen unter der zerfledderten Hutkrempe hervorwucherte, ließ darauf schließen, daß der Mann an die sechzig Jahre mit sich herumschleppte. Jack Lambert kam von Pearce herunter. Sein Ziel war Tombstone. Seit der Alte damals vor sieben Jahren seinen kleinen Store oben in Topeka aufgegeben hatte – weil auf der anderen Straßenseite ein wohlhabender junger Bursche einen größeren Laden mit reichhaltigerem Warenvorrat aufgemacht hatte – zog er mit seinem Prärie-schoner durch das Land. Es gab in den kleinen Ansiedlungen immer wieder Menschen, die Bürsten, Töpfe, Kessel und andere Gerätschaften benötigten. Es war ein hartes Brot, das sich der alte Trader da verdienen mußte, aber er blieb dabei, weil er glaubte, zu nichts anderem mehr zu taugen. Yeah, wenn Lissy, seine Frau, damals nicht gestorben wäre, hätte er seinen Store nicht so leicht gegen den jungen Matthews aufgegeben. Schließlich hatte er eine Kundschaft gehabt. Aber nichts ist treuloser als Kundschaft, vor allem, wenn die Frau hinter dem Ladentisch fehlt. So war er denn durch die Staaten gezogen, von Ost nach West, und vom hohen Norden zog er jetzt hinunter in den heißen Süden. Schon seit Tagen quälte ihn der mehlfeine Flugsand, und Lambert hatte sich schon des öfteren Vorwürfe darüber gemacht, daß er nach Arizona gekommen war. Die Städte lagen in diesem dünnbesiedelten Land so weit auseinander, und die Wasserläufe waren so spärlich gesät, daß allein die Beschaffung von Trinkwasser für ihn und für seine Pferde große Schwierigkeiten machte. Ganz davon abgesehen, daß er bisher auf seinem Weg durch Arizona herzlich wenig verdient hatte. Well, er würde noch nach Tombstone fahren und dann schleunigst aus diesem öden Land verschwinden. Hoffentlich konnte er unten in der alten Silberstadt, deren Ruf ihn allerdings etwas bedrückte, noch einige Bucks verdienen. Er hatte in Pearce, in Bowie und auch schon viel weiter nördlich von den Banden gehört, die in und um Tombstone ihr Unwesen trieben.
Die Zwillingsspur, die der schwere Planwagen mit seinen knarrenden Rädern in den gelben Sand grub, fiel mit dem Sinken der Staubwolke hinter dem Gefährt so zusammen, daß sie sofort viele Tage alt zu sein schien. Der Mann oben auf dem Kutschbock blinzelte träge über die beiden dahintrottenden Braunen und lauschte schläfrig dem Knarren der ledernen Geschirre und dem monotonen Rumpeln und Stoßen des Wagens. Jack Lambert hatte ein von Sonne und Sand gegerbtes Gesicht, das von tausend Falten zerschnitten war. Seine buschigen Lincolnbrauen verdeckten fast seine hellen Augen. Der graue Vollbart war struppig, und das Haar, das in wilden Strähnen unter der zerfledderten Hutkrempe hervorwucherte, ließ darauf schließen, daß der Mann an die sechzig Jahre mit sich herumschleppte. Jack Lambert kam von Pearce herunter. Sein Ziel war Tombstone. Seit der Alte damals vor sieben Jahren seinen kleinen Store oben in Topeka aufgegeben hatte – weil auf der anderen Straßenseite ein wohlhabender junger Bursche einen größeren Laden mit reichhaltigerem Warenvorrat aufgemacht hatte – zog er mit seinem Prärie-schoner durch das Land. Es gab in den kleinen Ansiedlungen immer wieder Menschen, die Bürsten, Töpfe, Kessel und andere Gerätschaften benötigten. Es war ein hartes Brot, das sich der alte Trader da verdienen mußte, aber er blieb dabei, weil er glaubte, zu nichts anderem mehr zu taugen. Yeah, wenn Lissy, seine Frau, damals nicht gestorben wäre, hätte er seinen Store nicht so leicht gegen den jungen Matthews aufgegeben. Schließlich hatte er eine Kundschaft gehabt. Aber nichts ist treuloser als Kundschaft, vor allem, wenn die Frau hinter dem Ladentisch fehlt. So war er denn durch die Staaten gezogen, von Ost nach West, und vom hohen Norden zog er jetzt hinunter in den heißen Süden. Schon seit Tagen quälte ihn der mehlfeine Flugsand, und Lambert hatte sich schon des öfteren Vorwürfe darüber gemacht, daß er nach Arizona gekommen war. Die Städte lagen in diesem dünnbesiedelten Land so weit auseinander, und die Wasserläufe waren so spärlich gesät, daß allein die Beschaffung von Trinkwasser für ihn und für seine Pferde große Schwierigkeiten machte. Ganz davon abgesehen, daß er bisher auf seinem Weg durch Arizona herzlich wenig verdient hatte. Well, er würde noch nach Tombstone fahren und dann schleunigst aus diesem öden Land verschwinden. Hoffentlich konnte er unten in der alten Silberstadt, deren Ruf ihn allerdings etwas bedrückte, noch einige Bucks verdienen. Er hatte in Pearce, in Bowie und auch schon viel weiter nördlich von den Banden gehört, die in und um Tombstone ihr Unwesen trieben.