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"Vor seinem Colt hatte selbst der Teufel Respekt!" (Mark Twain) Der Lieblingssatz des berühmten US Marshals: «Abenteuer? Ich habe sie nie gesucht. Weiß der Teufel wie es kam, dass sie immer dort waren, wohin ich ritt.» Diese Romane müssen Sie als Western-Fan einfach lesen!
Es war um die siebte Abendstunde. Der Himmel hatte eine schwefelgelbe Farbe angenommen und ein leichter Wind war vom Fluss heraufgekommen, und trieb den Flugsand schmirgelnd an den hölzernen Häusergiebeln entlang. Hinter den Fenstern wurden schon die ersten Lichter angezündet, und die großen Spielbars, die tagsüber geschlossen hatten, öffneten ihre Türen. Ein dumpfes Dröhnen und Röhren schien in der Luft zu liegen und die ganze Stadt wie mit einer Glocke zu überdecken. Es kam vom Ostrand Dodge Citys her, wo in den riesigen Corrals die großen Rinderherden standen. Viele Wochen lang hatten die harten Cowboys mit den Herden zu tun, um sie unten weit aus dem Sand von Texas hier hinauf an die Bahnlinie zu bringen. Vielleicht wäre dieses Dodge City, das nach dem alten Fort benannt worden war, niemals eine so bedeutende Stadt geworden, wenn nicht vor nun schon fast siebzehn Jahren der alte Trailführer Joseph Chisholm auf den Gedanken gekommen wäre, seine Herde hierherzutreiben. Er war noch über den alten Santa Fé-Trail gekommen und hatte sich entschlossen, in der winzigen Ansiedlung Dodge seine Herde stehen zu lassen, bis er einen Aufkäufer fand, und wenn er keinen gefunden hätte, würde er die Herde ganz verladen haben, um mit seinen Kuhtreibern selbst hinauf in die großen Städte zu fahren, wo er die Rinder schon verkauft hätte. Aber dazu kam es erst gar nicht, denn er fand in Dodge City in dem alten Metzger Simmons gleich einen Mann, der die Herde übernahm. Wie Simmons damals an das große Geld gekommen ist, um die Herde zu bezahlen, ist immer ein Rätsel geblieben. Jedenfalls wurde er in Kürze ein reicher Mann, denn Chisholm fand Leute, die es ihm gleichtaten und ebenfalls hier nicht nur Station machten, sondern die Herde an den Mann brachten. Dodge City wuchs mit Windeseile, und bald war es die bedeutendste Cowtown (Kuhstadt), die es im Westen überhaupt gab. Jetzt um die Zeit der Frühjahrstrails herrschte in der Stadt Hochbetrieb, ebenso wie im Frühherbst, wenn der zweite Trail begann. In der Mitte der Front Street lag die kleine Rialto Bar. Sie gehörte einem Engländer namens Jeffrey. Er hatte sie von dem vorherigen Besitzer des Hauses vor zwei Jahren erworben. Die Leute, die in der Rialto Bar verkehrten, gehörten allerdings nicht zum besten Publikum. Das kümmerte den achtzehnjährigen Cowboy Cass «Boddy» Hilton nicht. Er war mit der Logan-Herde als Treiber heraufgekommen und hatte die Stadt zum ersten Mal gesehen.
Es war um die siebte Abendstunde. Der Himmel hatte eine schwefelgelbe Farbe angenommen und ein leichter Wind war vom Fluss heraufgekommen, und trieb den Flugsand schmirgelnd an den hölzernen Häusergiebeln entlang. Hinter den Fenstern wurden schon die ersten Lichter angezündet, und die großen Spielbars, die tagsüber geschlossen hatten, öffneten ihre Türen. Ein dumpfes Dröhnen und Röhren schien in der Luft zu liegen und die ganze Stadt wie mit einer Glocke zu überdecken. Es kam vom Ostrand Dodge Citys her, wo in den riesigen Corrals die großen Rinderherden standen. Viele Wochen lang hatten die harten Cowboys mit den Herden zu tun, um sie unten weit aus dem Sand von Texas hier hinauf an die Bahnlinie zu bringen. Vielleicht wäre dieses Dodge City, das nach dem alten Fort benannt worden war, niemals eine so bedeutende Stadt geworden, wenn nicht vor nun schon fast siebzehn Jahren der alte Trailführer Joseph Chisholm auf den Gedanken gekommen wäre, seine Herde hierherzutreiben. Er war noch über den alten Santa Fé-Trail gekommen und hatte sich entschlossen, in der winzigen Ansiedlung Dodge seine Herde stehen zu lassen, bis er einen Aufkäufer fand, und wenn er keinen gefunden hätte, würde er die Herde ganz verladen haben, um mit seinen Kuhtreibern selbst hinauf in die großen Städte zu fahren, wo er die Rinder schon verkauft hätte. Aber dazu kam es erst gar nicht, denn er fand in Dodge City in dem alten Metzger Simmons gleich einen Mann, der die Herde übernahm. Wie Simmons damals an das große Geld gekommen ist, um die Herde zu bezahlen, ist immer ein Rätsel geblieben. Jedenfalls wurde er in Kürze ein reicher Mann, denn Chisholm fand Leute, die es ihm gleichtaten und ebenfalls hier nicht nur Station machten, sondern die Herde an den Mann brachten. Dodge City wuchs mit Windeseile, und bald war es die bedeutendste Cowtown (Kuhstadt), die es im Westen überhaupt gab. Jetzt um die Zeit der Frühjahrstrails herrschte in der Stadt Hochbetrieb, ebenso wie im Frühherbst, wenn der zweite Trail begann. In der Mitte der Front Street lag die kleine Rialto Bar. Sie gehörte einem Engländer namens Jeffrey. Er hatte sie von dem vorherigen Besitzer des Hauses vor zwei Jahren erworben. Die Leute, die in der Rialto Bar verkehrten, gehörten allerdings nicht zum besten Publikum. Das kümmerte den achtzehnjährigen Cowboy Cass «Boddy» Hilton nicht. Er war mit der Logan-Herde als Treiber heraufgekommen und hatte die Stadt zum ersten Mal gesehen.