Russland regieren
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William Zimmerman. Russland regieren
Russland regieren
|4|Impressum
Menü
|5|Inhalt
|7|Einleitung
|20|1. Vom demokratischen Zentralismus zum demokratischen Zentralismus
|50|2. Alternative Mobilisierungsstrategien, 1917–1934
|80|3. Vom kleinen Elektorat zur Autokratie
|106|4. Der Große Terror
|134|5. Vom Totalitarismus zum Wohlfahrts-Autoritarismus
|169|6. Ungewissheit und „Demokratisierung“: Politik nach Breschnew, 1982–1991
|199|7. Russland demokratisieren, 1991–1997
|223|8. Die Rückkehr zur Gewissheit und der normale Autoritarismus, 1998–2008
|269|9. Die Rückkehr der Ungewissheit? Der Wahlzyklus 2011/12
|292|10. Vergangenheit und Zukunft des russischen Autoritarismus
|314|11. Nachwort zur deutschen Ausgabe
|322|Dank
|325|Anmerkungen. Einleitung
1. Vom demokratischen Zentralismus zum demokratischen Zentralismus
2. Alternative Mobilisierungsstrategien, 1917–1934
3. Vom kleinen Elektorat zur Autokratie
4. Der Große Terror
5. Vom Totalitarismus zum Wohlfahrts-Autoritarismus
6. Ungewissheit und „Demokratisierung“: Politik nach Breschnew, 1982–1991
7. Russland demokratisieren, 1991–1997
8. Die Rückkehr zur Gewissheit und der normale Autoritarismus, 1998–2008
9. Die Rückkehr der Ungewissheit? Der Wahlzyklus 2011/12
10. Vergangenheit und Zukunft des russischen Autoritarismus
11. Nachwort zur deutschen Ausgabe
|381|Auswahlbibliographie
|391|Register
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
|3|WILLIAM ZIMMERMAN
Von Lenin bis Putin
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Zwar mussten die Linken Kommunisten bald schon hinnehmen, dass die Moskauer Version des Kommunist eingestellt wurde, auf nationaler Ebene setzten sie sich aber im Frühjahr und Frühsommer 1918 mit ihren Vorstellungen zur nationalen Wirtschaftspolitik durch. Was später als Kriegskommunismus bezeichnet wurde – die effektive Abschaffung von Geld als Tauschmittel, Verstaatlichung im großen Stil und die eingeschränkte Rolle von „bürgerlichen Spezialisten“ – wurde mit aller Macht und gegen den Widerstand Lenins umgesetzt.
Das daraus resultierende Durcheinander ließ Lenin und Trotzki den Versuch unternehmen, eher traditionell-hierarchische Beziehungen auf Unternehmensebene anzuordnen wie etwa die Ernennung alleiniger Betriebsleiter und das Einspannen der Gewerkschaften für Ziele der Partei. Mit Letzterem stimmten auch viele kommunistische Gewerkschaftsführer überein, wobei über die Einzelheiten und über die weitere gesellschaftliche Rolle der Gewerkschaften völlige Uneinigkeit bestand. Auseinandersetzungen über die Art betrieblicher Entscheidungsprozesse hielten bis zum X. und XI. Parteitag 1921 bzw. 1922 an. Im Mittelpunkt der Kontroversen standen der Streit über die Rolle der Arbeiter und der Gewerkschaften, über „bürgerliche Spezialisten“ und die Art |35|und Weise der Betriebsleitung in der sogenannten Diktatur des Proletariats. Die Auseinandersetzung fand anfangs zwischen einem weitgehend geschlossenen Zentralkomitee auf der einen Seite und verschiedenen regionalen und Gewerkschaftsvertretern auf der anderen Seite statt. Lenins Eintreten für die „Einmannleitung“ stieß auf besonderen Widerstand.
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