Der falsche Gelehrte
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Winfried Wolf. Der falsche Gelehrte
Der falsche Gelehrte
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Отрывок из книги
Meiner lieben Frau Lu, die mich immer wieder in die Spur zu bringen versuchte.
Prager trat auf die Terrasse seiner Ferienwohnung und genoss den Blick auf das Meer. Die Unterkunft befand sich in leicht erhöhter Lage über dem Dorf Lentas . Der Ortsname, das hatte er in einem Reiseführer gelesen, stammte vom altgriechischen Wort „Lenta“ und bedeutet Löwe. Naja, man braucht etwas Fantasie, um in der Felsformation der vorgelagerten Landzunge einen liegenden Löwen zu erkennen, dachte er. Er hatte sich diesen Ort ausgesucht, weil es hier noch keine größeren Hotels gab. Den Massentourismus fand man eher an der Nordküste Kretas und auch schon an der Südküste in beliebten Orten wie Agia Galini oder Matala . Beide Ortschaften lagen nicht weit entfernt westlich von Lentas .
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Adam und Xanthoula Grigoraki hatten die schmucken Appartements bauen lassen. Sie betrieben im Ort auch die Taverne Zorbas , auf deren Terrasse für Prager heute wie auch schon in den vergangenen Tagen der Frühstückstisch gedeckt war. Eine bequeme Einrichtung, die er des Öfteren auch abends zu nutzen wusste. Das Restaurant gewährte einen schönen Blick auf die Bucht. Die nicht weit entfernte Taverne El Greco stand dem Zorbas in nichts nach, dort war die Aussicht auf das Lybische Meer und den Löwenfelsen noch beeindruckender. Die Taverne wurde von drei Brüdern geführt, eine Frau hatte Prager dort noch nicht gesehen. Einer der Brüder war der Koch, der zweite Cheforganisator und der dritte ein Kellner mit Witz und viel Charme. Hier war es noch üblich, dass man vor der Auswahl der Speisen einen Blick in die Kochtöpfe warf. Da sprachlich zwischen Gast und Wirt meist Fragen offen blieben, war eine Besichtigung vor Ort manchmal sehr von Vorteil.
Prager hatte seine Essgewohnheiten den ortsüblichen Verhältnissen angepasst. Meist genügte ein kleines Frühstück bestehend aus ein oder zwei Tassen Kaffee. Das reichhaltige Abendessen vom Vortag ließ am Morgen noch kein großes Hungergefühl aufkommen. Die Hauptmahlzeit des Tages wurde abends eingenommen. Ab 20 Uhr war für ihn ein Tisch im El Greco reserviert. Er sagte rechtzeitig bei Stefano, dem Cheforganisator, ab, wenn er sich auf Tour begeben wollte und nicht wusste, ob er rechtzeitig zurück sein konnte.
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