Begegnungen am Jakobsweg

Begegnungen am Jakobsweg
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1200 Jahre sind seit der legendären Auffindung der Gebeine des Apostels Jakobus vergangen. Die Wallfahrt legt Zeugnis ab von der geistlichen und kulturellen Entwicklung Europas seit dem Mittelalter. Wolfgang Metternich kennt den Jakobsweg von vielen Reisen. Er fragt nach den Motiven der Pilger, beleuchtet die anhaltende Heiligenverehrung und besucht Kirchen, Klöster und Kathedralen. Seine Vorliebe gilt vor allem den stillen Orten und abgelegenen Pfaden, die man abseits der Touristenströme immer noch finden kann. Die Jakobswallfahrt ist und bleibt ein faszinierendes Phänomen, wie dieser Band in Texten und Bildern anschaulich belegt.

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Wolfgang Metternich. Begegnungen am Jakobsweg

Begegnungen. am Jakobsweg

Impressum

Inhalt

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Vorwort

Die Wunder des Apostels Jakobus. Der Kult eines Heiligen entsteht

Ein biblischer Name

Ein Heiliger für viele Zwecke – Patrozinium und Zuständigkeit

Wie erkennt man einen Apostel? – Gestalt und Typus

Der »wahre Jakob«

Ein Heiliger und seine Vita werden gemacht

Der hl. Jakobus und die Reconquista. Der Matamoros

Der Matamoros muss warten

Kreuzzugsgedanken

Der Maurentöter – ein Bildwerk und seine Symbolik

Jakobus – ein Helfer des faschistischen Franco-Regimes

Der Weg. Wie man zum Ziel gelangt

Ein Pilgerweg wird gemacht

Römerstraßen

Straßen schreiben Geschichte

Die Wege des Aymeric Picaud

Von Deutschland nach Santiago

Überall ist Jakobsweg

Phänomenologie eines Jakobspilgers. Sucher, Büßer, Tourist

Religiöse Motive

Bußwallfahrt – Sex und Sünde

Pilgern an der Schwelle zum Industriezeitalter

Kunstdenkmäler am Jakobsweg. Europäische Kunst des Mittelalters im Dialog

Wo Pilger innehielten

Chorumgang mit Kapellenkranz

Werbung mit Hammer und Meißel

Die Heiligen und ihre Verehrung. Die Wallfahrtsorte am Jakobsweg

Sakraltopografie

Heilige außerhalb der Bibel

Das Ziel. Santiago, die Stadt des Apostels

Eine Kirchenfamilie um das Apostelgrab

Die neue Kathedrale

Die Kathedrale des Bischofs Diego II. Gelmirez

Orden am Jakobsweg. Die Funktion der geistlichen Organisationen

Cluny und Spanien

Ritterorden

War Franz von Assisi in Santiago de Compostela?

Die Antoniter am Jakobsweg

Sicherheit und Versorgung der Pilger. Herbergen, Hospitäler, persönlicher Schutz

In der Fremde ist der Fremde immer fremd

Herbergen und die Versorgung am Weg

»Schräge Vögel«

Sternenweg – Via Triumphalis – Leidensweg. Die Spiritualität der Wallfahrt nach Santiago de Compostela

Christliche Pilger

Selbsterfahrung

Esoterik

Santiago – Rom – Jerusalem. Die Konkurrenz der Wallfahrtsziele

Arnold von Harff – Etappen einer Pilgerfahrt

Jerusalem

Rom

Santiago

Der Jakobsweg im 21. Jahrhundert. Gelebter Glaube und Rummelplatz

Weltkulturerbe

Eventkultur und Tourismus

Kultur und Sport

Verkabelt und gefangen

Literatur

Register

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Wolfgang Metternich

Kunst • Kultur • Geschichte

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Santiago de Compostela, Kathedrale, Puerta de las Platerías, Jakobus der Ältere, um 1100. Toulouse, St. Sernin, Porte Miègeville, Jakobus der Ältere, um 1100.

Zum Titelheiligen des Gotteshauses in Toulouse, das noch heute über einen Reliquienschatz mit Relikten von 175 Heiligen verfügt, wurde jedoch der Bischof Saturninus (Sernin), der im 3. Jahrhundert dort das Martyrium erlitt. Gegen diesen bedeutenden Lokalheiligen konnten sich die viel später aufgetauchten Gebeine eines Jakobus nicht durchsetzen. Im Gegenteil, im Mittelalter wurde der Kult des Saturninus derart ausgeweitet, dass er zu einem fast apostelgleichen Heiligen wurde. Der Kampf um die Gunst der Pilger wurde mit allen Mitteln geführt. Die Nachweise, dass die Gebeine des Jakobus in St. Sernin in Toulouse ihre letzte Ruhestätte gefunden hätten, sind aber noch dürftiger als ihre Lokalisierung in der Krypta von Santiago. Karl der Große soll die Reliquien St. Sernin geschenkt haben. Woher er sie erhalten hatte, wird in der Überlieferung nicht weiter ausgeführt.

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