Kommunikationswissenschaft
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Wolfgang Sucharowski. Kommunikationswissenschaft
Inhalt
Vorwort
Kommunikation und Wissenschaft
Interessen an der Kommunikation
Das Fach KommunikationswissenschaftKommunikationswissenschaftFach
Die Breite des Faches Kommunikationswissenschaft
Sich einer Kommunikationswissenschaft annähern
Literatur
Problemstellung und Fragen
Kommunikation setzt Kommunizieren voraus – der Alltag der Kommunikation
Der Gebrauch des Wortes KommunikationKommunikationBegriff
Kommunikation braucht Umgebungen
Kommunikation setzt Ordnung voraus
Kommunikation als Wissenschaft – die Anfänge der TheoriebildungKommunikationTheorie Kommunikationswissenschaft
Literatur
Problemstellung und Fragen
Information und Nachricht – Zeichen im Kontext
NachrichtNachricht und Nachrichtenverarbeitung
Daten und die Welt der Zeichen: Index, Ikon, SymbolZeichen
Der Gebrauch der ZeichenZeichenGebrauch
Andere Zeichen und Funktionshintergründe
Literatur
Problemstellung und Fragen
Handeln und Deuten in kommunikativen Alltagssituationen
Handeln und Handlung
Kommunikation als HandlungHandlungBegriff
DeutungsunsicherheitDeutungsarbeit
Motivation interaktiver Ereignisse – Theorien des HandelnsHandlungTheorie
Literatur
Problemstellung und Fragen
Medien: Die Verbreitung kommunikativer Praktiken – in lokalen und globalen Kontexten
Medien erfahren
Der Medienbegriff
Medien im Wandel der ZeitMedienWandel
Die Dynamik der aktuellen MedienMedienwandel
Literatur
Problemstellung und Fragen
Praktiken des Zusammenlebens und kommunikative Konsequenzen
Kommunikative Erwartungen im Alltag
Kommunizieren in fremden Umgebungen
Miteinander Reden in institutionellen KontextenUmweltInstitution
Die Mehrschichtigkeit von Mehrwerten
Literaturverzeichnis
Problemstellung und Fragen
Modellbildung: Theorien der Zeichenübertragung und Zeichenverarbeitung
Übertragung von Signalen
Die Rezeption des Transfermodells in anderen Wissenschaftsdisziplinen
Die Transfer-MetapherTransfermodellMetapher
Kommunikation – ganz anders
Literatur
Problemstellung und Fragen
Theorien über die Konstruktion des Zusammenwirkens – der Andere und das Ich
Symbol und Bedeutung
Der Andere und das Ich
Die Dynamik der WechselseitigkeitWechselseitigkeit
Interpretation und Kommunikation
Literatur
Problemstellung und Fragen
Theoriebildungen über das kommunikative Handeln und der gesellschaftliche Kontext
Kommunikation – offene oder geschlossene SystemeSystem
Unsicherheit bedingt Kommunikation
Symbolisch generalisierte MedienMedienErfolgsmedien
Formen und Funktionen, die Kommunikation erkennbar machen
Literatur
Problemstellung und Fragen
Die Rolle der Akteure
Die Dynamik gesellschaftlicher Systeme und ihre Folgen für die Kommunikation
Kommunikation in Netzwerken
Das Akzeptieren der Akteurswirklichkeit
Die Sichtbarkeit von Kommunikation
Literatur
Problemstellung und Fragen
Kommunikation analysieren – geisteswissenschaftliche Verfahren
Kommunikative Phänomene und ihre Erfassbarkeit
Geisteswissenschaftliche Methoden zur Beschreibung von KommunikationMethodenGeisteswissenschaftlich
HermeneutikHermeneutik als wissenschaftliche Methodik
Bedeutungsbezogene Beschreibungsmethoden
Literatur
Problemstellung und Fragen
Kommunikation als Dokument
Das Dokumentieren von Kommunikation
Das Transkript – Mündlichkeit verschriftlichen
Transkribieren heißt beobachten
Beispiele für TranskriptionssystemeTranskriptionssysteme
Literatur
Problemstellung und Fragen
Anwendungen der Kommunikationsanalyse
Funktionale Interpretationstechniken
„Inhaltsfreie“ Interpretationstechniken
Die Quantifizierung von Inhaltlichkeit
Befragen als Methode
Literatur
Problemstellung und Fragen
Der Markt der Kommunikationsratgeber
Die Popularität des Themas Kommunikation
Der alltägliche Umgang mit Anderen
Im Ausdrucksraum der Zeichen
Das Arbeiten an den Wahrnehmungs- und DeutungsmusternWahrnehmungs- und Deutungsarbeit
Literatur
Problemstellung und Fragen
Personenregister
Sachregister
Abbildungsverzeichnis
Austin, John L
Eco, Umberto
Habermas, Jürgen
Höflich, Joachim
Knape, Joachim
Labov, William
Locke, John
Luhmann, Niklas
Mead, George H
Morris, Charles W
Peirce, Charles Sanders
Reichertz, Jo
Sacks, Harvey
Saussure, Ferdinand de
Schegloff, Emanuel
Schmidt, Siegfried J
Schulz von Thun, Friedemann
Shannon, Claude
Sperber, Dan
Strohner, Hans
Wahlster, Wolfgang
Watzlawick, Paul
Weaver, Warren
Wilson, Deirdre
Zurstiege, Guido
Abels
Account
Aggregation
Akteurstheorie
Alltagskommunikation
Anschlusskommunikation
Appell
Arena
Argument
Aufklärungshermeneutik
Aufzeichnen
Ausdrucksfunktion
Austin
Austin, John L
Authentizität
Autopoesis
Baecker
Basisregeln
Batson
Baumgärtner
Beck
Bedeutungspostulat
Bedeutungszuschreibung
Befragung
Behaviorismus
Beobachten
Beobachtungskategorien
Beraten
Berelson
Bergmann
Berne
Bernstein
Bertalanffy
Beziehung
Beziehungspsychologie
Bezugshintergrund
Bit
Blumer
Bohnsack
Bommes
Botschaft
Brinker
Brosius
Brown
Buchdruck
Bühler
Chladenius
Chomsky
Cicourel
Code
Sprache
Codieren
Cohn
Colman
Communication Yearbook of International Communication Association
Comte
Content Analysis
Cooley
Corbin
Darstellungsfunktion
Daten
Erhebung
Verarbeitung
Datentransfer
Davidson
Deacon
Deutungsarbeit
Dialoglinguistik
DIDA
Differenzoperationen
Direktionalität
Diskurs
Disziplinproblem
Dokumentation
Ebenen
Ton-Bild
Drehbücher
Dreyfus
Du-Botschaften
Durkheim
Ellgring
Empfänger
Erfolgsmedien
Erwartungs-Erwartung
Erzählen
Esser
Ethnomethodologie
Explanandum
Familienkonflikte
Fotographie
Foucault
Fragen
Frames
Früh
Fuhse
Funktionssysteme
Fuzzy Logic
Gadamers
Garfinkel
GAT
Gate Keeper
Geltungsansprüche
Geschäftskommunikation
Gespräch
Eröffnung
Prüfung-
Regeln
Gesprächsschritt
Geste
Goffman
Goodwin
Gordon
Grice
Grice, H. Paul
Grinder
Grounded Theory
Gutenberg
Haarmann
Habermas
Habits
Handlung
Begriff
Funktionen
Interaktion
Kontext
Merkmale
Sequenzen
Situiertheit
Sprache
Strukturen
Theorie
Handy
Heike
Hermeneutik
HIAT
Hoffmann
Höflichkeit
Hollstein
Holly
Homo oeconomicus
Homo sociologicus
Hugo von St. Viktor
Ich-Botschaften
Identität
Ikon
Implikatur
Indexikalität
Indices
Informatik
Information
Informationstheorie
Informieren
Inhaltsanalyse
Institutionen
Integrationsdilemma
Intention
Intentionalität
Interpretant
Interpretation
Interpretieren
Interpunktion
Intervention
Interview
Antworten
Fragen
Leitfaden
unstrukturiert
Jahrbuch der International Communication Association
Jakobson
Janney
Jansen
Jefferson
Journale
Journalism Bulletin
Journal of Communication
Kallmeyer
Kamera
Kanal
Kindergarten
Kiss
Kognition
Kognitionswissenschaft
Kohärenz
Kommunikation
Analog
Axiome
Begriff
Beobachten
Beratung
Beziehung
Digital
Dokumentation
Interpunktion
Kompetenz
Komplementär
Konflikt
Modell
nonverbal
Pflanzen
Ratgeber
Rückkopplung
Störung
Symmetrisch
System
Theorie
Tier
Tiere
Training
verbal
Kommunikationspsychologie
Kommunikationswissenschaft
Arbeitsfelder
Fach
Wissenschaftsverbund
Kompetenz
Kompliment
Konopka
Konstruktivismus
Kontakt
Kontext
institutionell
Situativ
Kontextfreiheit
Kontingenz
Konversationsanalyse
Konversationsmaximen
Konversationssyntax
Kooperation
Kooperationsmaximen
Koordination
Körperverhalten
Krallmann
Krampen
Kreuzen
Krippendorf
Kritik
Krotz
Kunst
Kybernetik
Lachen
Langue
Lazarzfeld
Leading
Lebenswelt
Lehrer
Leifer
Lesen
Leser
Linguistik
Lokales Management
Löning
Luhmann
Macht
Marler
Massenmedien
May
Mayring
McLuhan
Mead
Medialität
Mediatisierung
Medien
Begriff
Erfolgsmedien
Gebrauch
Körper
Nutzung
Sprache
Übertragung
Verbreitungsmedien
Wandel
Medienwandel
Medium
Körper
Sozial
Merten
Merton
Metasprache
Methoden
Geisteswissenschaftlich
Hart, Weich
Klientenzentriert
Naturwissenschaftlich
NLP
Objektive Hermeneutik
Methodenstreit
Meyer-Eppler
Mikro-Makro-Modell
Miller et al
Mitteilung
Motive
Mutter-Kind-Beziehung
Nachricht
Nachrichtenquadrat
Nachricht und Information
Netzwerke
sozial
Netzwerktheorie
Neurolinguistisches Programmieren
Nonverbalität
Normalität
Notationen
Spalten-Notation
O.k.-Gefühl
Objektivität
Objektsprache
Öffentlichkeit
Operationen
Ordnungsprinzipien
Organon-Modell
Orson Welles
Ortega y Gasset
Paarsequenzen
Pacing
Paket-Metapher
Palo Alto Schule
Parson
Parsons
Partnervermittlung
Peirce
Performanz
Phytosemiotik
Poetischen Funktion
Pomerantz
Positivismus
Prädikation
Pragmatik
Praktiken
Alltag
Institution
Preuschoft
Principle of Charity
Prosodie
Psycholinguistik
psychotherapeutischen Ansätze
Publizistik
Qualifizierung
Radio
Rahmung
Rapport
Ratgeber
Rational-Choice
Rationalität
Reaktion
Umwelt
Reckwitz
Redundanz
Referenz
Reflexivität
Reframing
Reich
Reichertz
Reparaturen
Repräsentativität
Responsivität
Rezipienten
Reziprozität
Rhetorik
Rollenspiel
Rollenübernahme
Rollenzuschreibungen
Sacks
Sager
Sapir
Schank
Schemata
Schiewe
Schleiermacher
Schmidt, S
Schmidt, Th
Schrift
Schriftlichkeit
Schriftsysteme
Schulklasse
Schulz von Thun
Schütz
Searle
Seiffert
Selbstdarstellung
Selbstkontrolle
Selbstoffenbarung
Selbstreflexivität
Selbststeuerung
Selting
Semiotik
Sender
Sequenzdynamik
Shannon
Signal
Empfänger
Sprache
Transfer
Zeichenkette
Signalfunktion
Signaltheorie
Signalverarbeitung
Simmel
Sinn
Sinnfunktion
System
Situation
Skripts
SMS
sozialer Raum
Sozialintegration
Sozialwissenschaften
Soziolinguistik
Soziologie
Spalten-Notation
Sprache
Milieu
Varietät
Sprachhandlung
Uhrzeit erfragen
Sprachphilosophie
Sprechakttheorie
Sprecher
Sprecher-Hörer
Sprecherwechsel
Stachowiak
Steil
Stil
Strauss
Streeck
Streit
Strukturelle Kopplung
Sutter
Symbol
Symbole
Umwelt
Symbolischer Interaktionismus
Symptom
System
Begriff
biologisch
Biologisch
Offen
psychisch
sozial
Sozial
Subsystem
Umwelt
Systemtheorie
Tacke
Telefon
Teubner
Text
Textsorten
Theater
Theatermetapher
Theater-Metapher
Themenprägnanz
Themenzentrierte Interaktion
Thévenot
TOTE-System
Trajectory
Trajektoren
Transaktion
Transaktionsanalyse
Transfermodell
Institutionen
Metapher
Transkribieren
funktional-pragmatisch
hermeneutisch
Transkript
Transkriptionssysteme
Transmission
Turn
Turn Taking
Twittern
Übertragung
Störung
Umwelt
Institution
Universität
Unterricht
Unterscheidungshandlungen
Utilitarismus
Validität
Varietäten
Verbreitungsmedien
Verbreitungsmedium
Sprache
Verständigung
Verstehen
Vierfelder Modell
Wahrheit
Wahrheitsanspruch
Wahrnehmung-Interpretation-Bewertung-Reaktion-Modell
Wahrnehmungs- und Deutungsarbeit
Waldenfels
Watzlawick
Weaver
Weber
Wechselseitigkeit
Weltwissen
Werbung
Wernet
Wert-Erwartungs-Theorie
Wertesystem
WIBR-Modell
Wiener
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Willke
Wilson
Wissenschaftsrat
Wissenskluft-Hypothese
Wittgenstein, Ludwig J.J
Wodak
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Zeichen
Begriff
Gebrauch
Selektion
Theorie
Typen
Zeichentheorie
Zeitung
Zeitungswissenschaft
Ziemann
Zoopragmatik
Zurstiege
Отрывок из книги
Wolfgang Sucharowski
Eine Einführung
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PrintmedienWenn nach den Anfängen des Faches gesucht wird, so werden europäische Emigranten genannt, die in den 1930er Jahren in die USA ausgewandert sind, dort 1924 die Zeitschrift Journalism BulletinJournalism Bulletin gegründet haben und sich erstmals zum Ziel gesetzt haben, die Printmedien wissenschaftlich zu begleiten. Im Zusammenhang damit entstand die erste Schule zur Ausbildung von Journalisten. In Deutschland erfolgte zwei Jahre später die Gründung der Zeitschrift ZeitungswissenschaftZeitungswissenschaft. Sie versuchte, ganz ähnlich wie in den USA, die Pressearbeit journalistisch und wissenschaftlich im Blick zu behalten. Parallel dazu muss die Entwicklung des Rundfunks sowie die zunehmende Bedeutung des Films in der breiten Öffentlichkeit gesehen werden. Es bildete sich durch die Erweiterung der Zeitungswissenschaft die Publizistikwissenschaft heraus. Sie widmete sich der Erforschung der Wirkung öffentlicher Reden auf die Rezipienten. Im Zentrum stand die Frage nach der Beeinflussbarkeit der Rezipienten. Den Schwerpunkt bildeten Diskussionen darüber, ob Rundfunk und Film das Verhalten der Masse beherrschen können.
Kommerzielle InteressenEs zeigte sich bald ein großes kommerzielles Interesse, was einen entscheidenden Schub in der Entwicklung des Fachs auslöste. Die Wirtschaft erkannte, dass mit den Medien Möglichkeiten der Werbung für ihre Produkte geschaffen wurden. Wissenschaftlich fanden darüber ab 1937 in der Zeitschrift Public Opinion Quarterly intensive Diskussionen statt. Diese wurden von der Soziologie, Psychologie und der Betriebswirtschaft aufgenommen und systematisch verfolgt. In Deutschland wurde nach dem Krieg 1956 mit der Gründung der Zeitschrift PublizistikPublizistik der Weg frei, um das, was in den USA entwickelt worden war, aufzunehmen und auf die speziellen Problemstellungen der neu gegründeten Bundesrepublik und auf die damit verbundenen Einführung der Rundfunkorganisation zu übertragen. Damit wird auch verständlich, warum der Begriff Kommunikationswissenschaft so eng mit der Medien- und Medienrezeptionsforschung assoziiert und in Deutschland vielfach gleichgesetzt wird.
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