Die ganze Geschichte

Die ganze Geschichte
Автор книги: id книги: 2203277     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1881,72 руб.     (18,34$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Зарубежная деловая литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783956142185 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Als griechischer Finanzminister löste Varoufakis eine der spektakulärsten und kontroversesten Auseinandersetzungen der jüngsten politischen Geschichte aus, als er versuchte, die Beziehung seines Landes mit der EU neu zu verhandeln. Trotz der massenhaften Unterstützung seitens der griechischen Bevölkerung und der bestechend einfachen Logik seiner Argumente – dass die gigantischen Kredite und die damit verbundene Sparpolitik, die seinem bankrotten Land aufgezwungen wurden, eine zerstörerische Wirkung haben – hatte Varoufakis nur in einem Erfolg: Europas politisches und mediales Establishment in Rage zu versetzen. Aber die wahre Geschichte der damaligen Geschehnisse ist beinahe unbekannt, weil so vieles in der EU hinter verschlossenen Türen stattfindet. In diesem couragierten Bericht deckt Varoufakis alles auf und erzählt die ganze Geschichte von waghalsiger Politik, von Heuchelei, Betrug und Verrat, die das Establishment in den Grundfesten erschüttern wird. Dieses Buch ist ein Weckruf, die europäische Demokratie zu erneuern, bevor es zu spät ist.

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Yanis Varoufakis. Die ganze Geschichte

DIE GANZE. GESCHICHTE

Zum Buch

Über den Autor

INHALT

Eine Anmerkung zu wörtlichen Zitaten

VORWORT

KAPITEL 1. Einführung

Super Black Boxes

Theseus vor dem Labyrinth

Hier unterschreiben!

Nicht mit mir

KAPITEL 2. Bailoutistan

Gefangene ihrer eigenen Machenschaften

Es waren die (französischen und deutschen) Banken, Dummkopf!

Von der Operation Befreiungsschlag zur Bankrottokratie

»Vaterlandsverräter« – Die Ursprünge eines kuriosen Vorwurfs

Meister der Sparpolitik

Auf der schwarzen Liste

Platz der Hoffnung

Bailoutistan 2.0

Wer muss ich denn noch sein?

KAPITEL 3. Von Zungen und Bogen

Zwei Männer und ein Whiskeyfass

Von Zungen und Bogen

Der junge Prinz

Der archimedische Punkt

Alarm

Die letzten Zuckungen einer Freundschaft

Erfolgsgeschichte

Eine Fünf-Punkte-Strategie

1. Die EZB auf Distanz und die Banken offen halten

2. Die bankrotten Banker unschädlich machen

3. Eine vernünftige Haushaltspolitik und Vorschläge für eine Umschuldung

4. Ein Notfallplan zur Bekämpfung der humanitären Krise

5. Ein bescheidener Vorschlag, um die Eurozone funktionsfähig zu machen

Wachsende Skrupel

KAPITEL 4. Wassertreten

Blut, Schweiß und Tränen

Ein offener Austausch

Das wichtigste Abschreckungsargument: die verbleibenden griechischen Schulden bei der EZB

Ein paralleles Zahlungssystem

Das Angebot

Der Pakt

Ja oder nein?

Chronik eines angekündigten Hinterhalts

Wahrheit ohne Angst

Die Waffen des Feindes ablehnen

Maßvolle Sturheit

KAPITEL 5. Im Sterbelicht sei doppelt zornentfacht

Das wüste Land

Griechische Erholung?

Austerität auf Griechisch

Erster Kontakt

Demokratie mit vorgehaltener Waffe

Peinliche Freunde

»Wenn du träumen kannst – ohne Träume zu deinem Herrn zu machen«25

KAPITEL 6. Es beginnt …

Sparsamkeit statt Austerität

Maßhalten statt Unterwürfigkeit

Amerikanische Freunde

Definieren Sie »nicht allzu schlecht«

Erspar mir das Gefängnis!

Schweizer Käse

Ultimatum

Heimatfront

Ruhepause

KAPITEL 7. Verheißungsvoller Februar

Vielversprechende Begegnungen: 1. Der Kommissar

Vielversprechende Begegnungen: 2. Der Troika-Vertreter

Vielversprechende Begegnungen: 3. Frankreichs EZB-Mann

Wer sind Sie, und was haben Sie mit meinem Michel gemacht?

Downing Street

Werben um die Finanzwelt

Unwillkommenes Lob

Italienischer Tipp

Zentralbanksabotage

Es ist für dich!

Das waren keine schlechten Leute

Geht zu den Institutionen!

Verblüfft über den Tadel, fassungslos über das Lob

Siemens

Sozialdemokratisches Waterloo

KAPITEL 8. Hektik vor dem Sturm

Positionen vorbereiten: die 70-Prozent-Geste

Einbeziehung der OECD

In der Eurogruppe

Kontinuität kontra Demokratie

Wahlen kontra Wirtschaftspolitik

Kommuniqué ohne Kommunikation

»Euch ist gerade das Geld ausgegangen!«

KAPITEL 9. Weißer Rauch: ein kurzer Moment der Freude

In der Höhle der Troika

Dreizehn Tage bis zur angedrohten Bankenschließung

Durchbruch?

Die Demütigung des Kommissars

Ein entscheidendes Nicht-Ereignis

Das Kriegskabinett

Glückliche Tage und konstruktive Mehrdeutigkeit

Weißer Rauch: die Übereinkunft vom 20. Februar

Einen solchen Augenblick vergisst man nicht

KAPITEL 10. Demaskiert

Zusammenarbeit mit dem Feind

Schäubles Rache

Mea maxima culpa

Reingelegt

Dieses Ding der Finsternis erkenn ich an als meines

Die Masken fallen

KAPITEL 11. Unseren Frühling beschneiden

Die Wahl des Gegners

Die Eurozonen-Trickserei

Die Nummer mit der schwedischen Nationalhymne

Die Penelope-List

Wahrheitsverdrehung und Alles oder Nichts

Kausales Durcheinander

Die Zähne des Drachen

»Wollen Sie zuerst die gute oder die schlechte Nachricht hören, Herr Minister?«

Die Tiden des März

Emissär ohne Mission

Auf zur Eurogruppe!

KAPITEL 12. In Merkels Bann

Jeffs Schock

Die Troika einsperren

In Merkels Bann

KAPITEL 13. Das Richtige wird vereitelt

Von Trübsal übers Frohlocken zur Absurdität

There’s a lady who knows …

KAPITEL 14. Der grausamste Monat

Nicht in unserem Fall, Mr President!

Unerwartete amerikanische Freunde

Die Troika in Paris

Überfall in Riga

Rufmord

Der Wollfaden des Pullovers

Der grausamste Tag im April

Blut für die Haiabwehr

Abgehört

Danaes Heldentat

KAPITEL 15. Countdown zum Untergang

Wer braucht schon Freunde, wenn er solche Feinde hat?

Wolfgang Schäubles Schachzug

Geschmolzene Euros, verlorene Hoffnungen

Der Krieg der Modelle

Ein klarer Bruch

Falschinformationen

Countdown zum Untergang

KAPITEL 16. Reden wie Erwachsene

Erwachsene, die sich schlecht benehmen

Wiederbelebt

Der Notausgang

Die Eurogruppe existiert gar nicht!

KAPITEL 17. Löwen, von Eseln geführt

Macrons Geste

Eine sehr griechische Farce

Blick in Abgründe: Freunde in der Rückschau

Platz der Hoffnung und des Ruhms

Eins für echte Getreue

Das Volk wird gestürzt

Nicht mehr Minister

Du hast es wirklich gemacht?

EPILOG

Liberales Establishment?

Unwillkommene Verteidigung

Kein Land ist eine Insel

Danksagung

ANHÄNGE. Anhang 1. Trügerische Silberstreifen in deflationären Zeiten

Anhang 2. Der absichtliche Irrtum des IWF

Anhang 3. Warum Bluffen für mich nicht infrage kam

Die erste Wahl der Troika

Syrizas Wahlmöglichkeiten

Die zweite Wahl der Troika

Anhang 4. Optionen für den Umgang mit Griechenlands Schulden

ANMERKUNGEN

REGISTER

Impressum

Отрывок из книги

YANIS VAROUFAKIS

Meine Auseinandersetzung

.....

Im Juni 2011 zwang die Troika die dahinsiechende Regierung, ein zerstörerisches Gesetz nach dem anderen durch das Parlament zu bringen, darunter auch eines, das praktisch alle Rechte der Gewerkschaften aushebelte. Das waren die Rituale ihres Endes, die letzte Demütigung, bevor Papandreou schließlich durch das zweite Rettungspaket der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Die Menschenmassen auf dem Syntagma-Platz spürten die Krise; es kamen immer mehr, sie waren immer aufgebrachter, und bald besetzten sie den Platz rund um die Uhr. Unheil verheißende Differenzen traten zutage. Auf dem oberen Platz zeigten Nationalisten und Faschisten hässlich Präsenz mit Slogans, die ihren Hass auf alle Politiker, ja sogar auf die parlamentarische Demokratie widerspiegelten – ein deutliches Zeichen für den Aufstieg der Partei Goldene Morgenröte. Auf dem unteren Platz versammelten sich die deutlich zahlreicheren Progressiven und bemühten sich, sowohl dem Establishment wie der plumpen Agitation gegen das Establishment, die auf dem oberen Platz betrieben wurde, die Stirn zu bieten, indem sie die Tradition pluralistischer, gut organisierter Debatten pflegten.

Abgeordnete, insbesondere von der regierenden sozialistischen Partei, sagten mir am Telefon oder verbittert bei einer Tasse Kaffee hinter verschlossenen Türen, dass sie es nicht mehr aushielten. Auf dem Weg ins Parlament an den schreienden, wütenden, gedemütigten Menschen vorbeizugehen, um drinnen für Gesetze zu stimmen, die sie verabscheuten, belastete sie sehr. Immer wieder sagten sie mir, sie stünden kurz davor, gegen die von der Troika diktierten Gesetzesvorschläge ihrer eigenen Regierung zu stimmen, aber immer wieder wurden sie, mit höchstens ein oder zwei Ausnahmen, auf die Regierungslinie zurückgebracht. Innerhalb eines Jahres fiel die sozialistische Partei, die drei Jahrzehnte lang stets um 40 Prozent der Wählerstimmen gewonnen hatte, auf klägliche 5 Prozent zurück.

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