Wissenschaftlich formulieren: ein Arbeitsbuch

Wissenschaftlich formulieren: ein Arbeitsbuch
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Описание книги

Wie strukturiere ich meine Arbeit sprachlich sinnvoll und formuliere die so wichtigen fließenden Übergänge zwischen den Kapiteln? Wie schaffe ich es, diesen berüchtigten roten Faden zu finden, auf den alle hinweisen? Was macht einen wissenschaftlichen Schreibstil aus, wie treffe ich den richtigen Ton? Diese Fragen stellen sich die meisten Studierenden, wenn es darum geht, eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Dieser Band vermittelt wichtige Grundlagen und Techniken und führt systematisch an die Anforderungen wissenschaftlichen Schreibens heran: Anhand von Regeln, Beispielen und vielen Übungen macht er Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen mit der Wissenschaftssprache vertraut und leitet dazu an, einen wissenschaftlichen Schreibstil zu entwickeln. Das Buch ist auf die Bedürfnisse von Studierenden in Bachelor- und Masterstudiengängen zugeschnitten. Es eignet sich sowohl für fächerübergreifende Schreibkurse als auch für das Selbststudium.

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Yomb May. Wissenschaftlich formulieren: ein Arbeitsbuch

Inhalt

Vorwort

1 Die Sprache der Wissenschaft

1.1 Was ist Wissenschaft?

1.2 Maximen der Wissenschaftlichkeit

1.3 Merkmale der Wissenschaftssprache Deutsch

1.4 Wissenschaftssprache vs. Alltagssprache

Lösungen zu Kapitel 1

2 Thema, Forschungsfrage und Zielsetzung formulieren

2.1 Das Thema finden und klar formulieren

Metasprachliche Texthandlungen zur Benennung des Themas

Die Relevanz des Themas darlegen

2.1.1 Wie grenze ich das Thema sinnvoll ein?

Die Eingrenzung benennen

2.1.2 Wie begründe ich die Themeneingrenzung sinnvoll?

Bezüge in der Themenformulierung herstellen

Einen Fachbezug erkennbar machen

2.2 Eine Forschungslücke finden und formulieren

2.3 Die Forschungsfrage formulieren

Gibt es Kriterien für eine gute Forschungsfrage?

2.4 Die Zielsetzung klar formulieren

Lösungen zu Kapitel 2

3 Argumentationsverfahren – Argumentatives Formulieren

3.1 Was ist wissenschaftliches Argumentieren?

3.1.1 Wissenschaftlich schreiben heißt kommunizieren

3.1.2 Argumentieren in Einleitung, Hauptteil und Schluss

Begriffsklärungen formulieren

3.2 Eine schriftliche Argumentation schlüssig formulieren

3.2.1 Elemente wissenschaftlichen Argumentierens und ihre sprachliche Formulierung

3.2.2 Deduktive oder induktive Argumentation formulieren

3.3 Eigene und fremde Positionen abwägen und formulieren

3.3.1 Kritik formulieren: Umgang mit fremden wissenschaftlichen Positionen

Die Übernahme fremder Positionen formulieren

Die Ablehnung fremder Positionen formulieren

Die Einschränkung fremder Positionen formulieren

3.3.2 Position beziehen: Eigene wissenschaftliche Aussagen formulieren und begründen

Eine Hypothese aufstellen und formulieren

Wie kommt eine Hypothese zustande?

Strittige Aussagen formulieren

Argumente für die eigene Position formulieren

Belege für Aussagen formulieren

Beispiele als Beleg formulieren

3.4 Schlussfolgerungen formulieren

Lösungen zu Kapitel 3

4 Wissenschaftssprachliche Strukturen gezielt anwenden

4.1 Nominalstil und Verbalstil gezielt einsetzen

Welche Funktionen haben Nominal- und Verbalstil beim wissenschaftlichen Schreiben?

Verwendungsbereiche von Nominalisierungen

Nebensätze nominalisieren

4.2 Funktionsverbgefüge in Verbalphrasen umwandeln

Empfehlungen zum Umgang mit Funktionsverbgefügen beim Verfassen wissenschaftlicher Texte

4.3 Relativsätze und Partizipialkonstruktionen funktional verwenden

Funktionen von Relativsätzen und Partizipialkonstruktionen

Partizipialkonstruktionen und Modalität

Welches Relativpronomen soll verwendet werden? Der/ welcher? Die/ welche? Das/ welches?

4.4 Präsens oder Präteritum? Im richtigen Tempus schreiben

Anhaltspunkte für den Tempusgebrauch in wissenschaftlichen Texten

Zeitformen an Texthandlungen ausrichten

4.5 Der Modus in wissenschaftlichen Arbeiten: Indikativ und Konjunktiv richtig verwenden

Modus – was ist das eigentlich?

Indikativ und Konjunktiv funktional unterscheiden

Typische Stolpersteine: Die Verben sein und haben

Konjunktiv II statt Konjunktiv I – Auf die Feindifferenzierung kommt es an

Wäre „würde“ richtig?

4.6 Aktiv und Passiv abwechseln

Wie viel Passiv verträgt ein wissenschaftlicher Text?

Passiversatzformen zur Abwechslung einsetzen

Lösungen zu Kapitel 4

5 Textkohärenz: Den roten Faden verknüpfen

5.1 Was ist ein roter Faden?

Der „rote Faden“ als Metapher

5.2 Textkohärenz herstellen

5.2.1 Textkohärenz auf der Makroebene: Die Gliederung der Arbeit formulieren

Hierarchien in der Gliederung sprachlich darstellen

Sprachliche Besonderheiten der Gliederung beachten

Den Aufbau der Arbeit beschreiben

Den Text in Kapitel und Absätze gliedern

Mit Absätzen die äußere Struktur des Textes sichtbar machen

Das Wichtigste noch einmal in Kürze: Zusammenfassen

5.2.2 Textkohärenz auf der Mikroebene: Sprachliche Vertextungsmittel einsetzen

Anaphern und Kataphern

Deixis

5.3 Logische Strukturen formulieren: Konnektoren

Vergleiche und Kontraste formulieren

5.4 Vernetzungsstrategien anwenden

Thema-Rhema-Progression

Querverweise formulieren

Textkohärenz prüfen

Lösungen zu Kapitel 5

6 Der wissenschaftliche Schreibstil: Den richtigen Ton treffen

6.1 Was ist wissenschaftlicher Schreibstil?

Unterschiedliche Fachkulturen – unterschiedliche Stile

6.2 Die richtige Schreibperspektive finden: Ich-/ Man- oder Wir-Perspektive?

Die Ich-Referenz

„Wir“ statt „Ich“?

6.3 Zitieren und Paraphrasieren

6.3.1 Zitieren

Zitate geschickt einbauen

Zitate abwechslungsreich gestalten

6.3.2 Paraphrasieren

Sprachliche Mittel für eine Paraphrase

6.4 Wissenschaftliche Ausdrucksweise: Formulierungsfehler vermeiden

6.4.1 Füllwörter

6.4.2 Umgangssprachliche und saloppe Ausdrücke

6.4.3 Übertreibungen

6.4.4 Ausdrücke der Unschärfe / vage Formulierungen

6.4.5 Subjektive Ausdrücke

6.4.6 Allgemeinplätze und Trivialaussagen

6.4.7 Pleonasmen

6.4.8 Formulierungen, die es nicht gibt

6.5 Geschlechtsneutral formulieren

Lösungen zu Kapitel 6

7 Verständlich formulieren

7.1 Was bedeutet Verständlichkeit?

7.2 Wortwahl und Verständlichkeit

7.2.1 Fachterminologie und Fremdwörter gezielt einsetzen

Was ist ein Fachbegriff?

Wie werden Fachbegriffe verwendet?

Fremdwörter vs. Fachbegriffe

Fremdwörter funktional verwenden

Empfehlungen für den Fremdwortgebrauch

Umgang mit Anglizismen

7.2.2 Mit Adjektiven die Bedeutung spezifizieren

Vorsicht vor überflüssigen Adjektiven!

7.3 Satzbau und Verständlichkeit

7.3.1 Schachtelsätze auflösen

Lösungsansätze zur Vermeidung von Schachtelsätzen:

7.3.2 Die Satzklammer verschlanken

Gründe für das häufige Auftreten von Satzklammern:

Das Problem bei Satzklammern

7.3.3 Satzanfänge variieren

Umstellprobe – Die Wirkung der Wortstellung

Lösungen zu Kapitel 7

Literatur

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Wissenschaftliche Texte sind selten beliebt und werden meist nicht gern gelesen. Sie gelten als trocken und kompliziert. Doch das liegt nicht so sehr an den Inhalten solcher Texte, sondern vielmehr an der Sprache, in der die Inhalte oft kommuniziert werden. Den Anspruch, wissenschaftliche Erkenntnisse sprachlich angemessen zu „verpacken“ und verständlich zu vermitteln, erfüllen nur wenige Wissenschaftler – zum Leidwesen der Leserinnen und Leser: Ein Großteil der Lehrbücher und anderer im Laufe des Studiums relevanten wissenschaftlichen Publikationen zeichnen sich durch eine verschraubte Sprache aus. Und nicht selten verfallen Studierende dem Irrglauben, sprachliche Komplexität sei ein Qualitätsmerkmal der Wissenschaft. Andererseits konzentrieren sich die zahlreichen wissenschaftspropädeutischen Publikationen auf das „wissenschaftliche Arbeiten“, d.h. auf die Arbeitstechniken, sodass „wissenschaftliches Formulieren“ kaum behandelt wird.

Das vorliegende Buch schließt diese Lücke. Es grenzt sich von Publikationen zum wissenschaftlichen Arbeiten durch seine thematische Ausrichtung ab: die Formulierung wissenschaftlicher Arbeiten. Viele Lehrbücher zu wissenschaftlichem Schreiben erschöpfen sich in der Aufstellung und Beschreibung von Kriterien, die eine ideale wissenschaftliche Arbeit ausmachen. Tatsächlich aber kommen Studierende mit diesen Anforderungen nur selten zurecht, weil sie häufig abstrakt bleiben, so zum Beispiel, wenn Studierende „treffsicher“ und „verständlich“ formulieren oder den „roten Faden“ einhalten sollen. Wie man im schreibpraktischen Kontext einen solchen roten Faden herstellt, warum eine treffsichere Formulierung überhaupt notwendig ist und wie man sie erzielt, gibt vielen Studierenden Rätsel auf.

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Auch die Eingrenzung des Themas wird in der Einleitung einer wissenschaftlichen Arbeit dargelegt.

Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Kommunikation in internationalen Unternehmen. Den Schwerpunkt bildet dabei die interkulturelle Kommunikation in Unternehmen mit deutsch-tschechischer Zusammenarbeit.

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