Mahakalja
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Yvonne-Elizabeth Ray. Mahakalja
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2. So nimmt die Reise ihren Lauf. Die vier schlafen viel – sind etwas strapaziert vom Vorkommnis. Nur Alfonsa kostet die letzten Tage auf dem Schiff aus und findet immer wieder Ecken, in denen sie sich verkriechen kann. Sie herzt den stibitzten Troll. Macht Spiele mit ihm. Ein blond gelockter Bub aus Norwegen gesellt sich zu ihr, und sie hecken gemeinsam kindliche Pläne aus: Das Schiff bildet den idealen Hintergrund für ihre tollen Spiele. Die Eltern lassen sie gewähren. Da tritt einmal die Mutter des Jungen in Erscheinung und spricht Dolores an: „Sie haben einen goldenen Fratz hier. Alfonsa – das Kind ist intelligent bis in die Fingerspitzen. Ich beobachte ihr Spiel. Es ist nur famos.“ „So, meinen Sie? Ja – Alfonsa verursacht manchmal auch Klamauk – bringt es fertig, uns in eine kolossale Unruhe und Angst zu versetzen – Sie haben sicher gehört, was in Bergen vorgefallen ist.“ „Nee. Ich habe nichts mitbekommen.“ Dolores erzählt in ihrem singenden Deutsch das Geschehnis. Ihre Nerven vibrieren im Nachhinein. Die Frau klopft ihr auf die Schulter und sagt: „Wissen Sie, das passiert sporadisch. Kinder sind unberechenbar. Ich war dabei, es war eine Kreuzfahrt auf Madeira. Wir sind den Hafen von Funchal angelaufen. Hatten freien Ausgang. Und da blieb ein 37-jähriger Mann verschwunden. Von seiner Ehegattin haben wir erfahren, dass ihr Mann diesen Plan wohl im Vorfeld geschmiedet. Ein heftiger Streit ging voraus. Wollte das alte Leben wie eine faule Tomate über Bord werfen. Und der Ausstieg war dann der Spontanentschluss einer beleidigten und verirrten Seele. Sie reagierte mit einer fast unheimlichen Gleichgültigkeit darauf. Ich hielt noch Kontakt mit ihr. Und erfuhr, dass der Mann auf Madeira als Fischer lebe. Das fruchtbare Vulkanland habe ihm auf Anhieb imponiert. Und am Abend – hing ein Regenbogen über der Stadt Funchal – der ihn mahnte zum Aufbruch in ein neues Leben. Auf dem Korrespondenzweg wurde die Ehe aufgelöst. Sie teilte mir mit, sie erhalte immer mal Post von ihrem Ex, der immer diesen lapidaren Spruch schreibe: ‚Was du verlierst – behältst du. Was du behältst – verlierst du.‘ Diese philosophische Floskel muss den Mann bis ins Innerste gereizt haben. Er lebe ein Leben – fern aller Konventionen. Und fühle sich wohl dabei. Er ehelichte eine Einheimische, um besser integriert zu sein. Und akzeptiert von den Inselbewohnern. Lernte innert Kürze Portugiesisch. Und nannte immer mal die Insel ‚den ausgewählten Fleck im Garten Eden‘ Und das Drolligste kommt noch: Nach 5 Jahren verabschiedete er sich von der Insel – sang- und klanglos. Nur die Korrespondenz zu seiner ersten Angetrauten hielt er aufrecht. Er wollte wieder einen Neustart wagen. Er fuhr mit einem Frachter – wo er sich als Putzkraft verdingte – ans andere Ende der Welt. Natürlich ganz alleine. Vertraute einem falschen Kumpel. Geriet in die Netze der Justiz. Und schmorte in Perth im Gefängnis. Ein Ekel muss ihm einen Mord an einem Küchenjungen angehängt haben. Aus Boshaftigkeit. Aus Frechheit. Er schrieb seiner Ex-Ex Briefe, die jetzt allesamt unbeantwortet blieben. Der Desperado kam frei, das Beweismaterial zu dürftig. Und er reiste erneut auf einem Frachtschiff nach Amsterdam, wo er am 1. April 1980 vor der Tür seiner früheren Frau stand, und um Einlass bat. Die Frau ist nicht mal überrascht, nimmt in ihrer Nachlässigkeit den Weltenbummler auf. Und der Mann hat seine Geschichte wohl tausendfach erzählt – musste sie immer auf ihr Bitten rekapitulieren – und immer hat er den Spruch eingeflochten, den er sich so sehr zu Herzen genommen. Betont, wie mystisch verklärt sein Leben gewesen – er sei dem Sinn des Spruchs auf den Grund gegangen. Fühlte sich immer geleitet. Und es hatte alles seine Richtigkeit. Und sein Leben habe Dinge in ihm freigelegt, dank derer er nun Bücher – Bücher – Bücher schreiben könne. Es hörte sich alles etwas diffus an. Aber er meinte,
Personenregister
Teil I – Überblick. Kaleidoskop zwischen Leben und Tod
Teil II – Überblick. Todeserfahrungen. Absorbieren sie immer noch. Allmählich glimmt Lebensfreude auf. Immer wieder gebodigt von der Präsenz des Todes
Teil III – Überblick. Die Lebensfreude dominiert immer mehr das Tun der Leute. Sie haben nach Holprigkeiten zurück. zu einem gemächlichen Leben gefunden. Antonia & Phaedra – Eusebio & Dolores
3. Greta macht sich auf in die Ferien nach Kuba mit ihrem jungen Freund Simon. So schreibwütig wie sie ist, schreibt sie eine Lobpreisung über das Land, ändert es ab, ist mit Volldampf dabei. Hier ist ihre Schreibe: „Cuba – mi amor“
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