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Vanderkamp befragte die Miteigentümer der Firma. Neben Thomas Menzel war dies ich der Lebensmittelchemiker Dr. Heiner Bertram sowie die Juristin Dr. Martina Fahrner.

„Die Firma steckt in der Krise“, erklärte Martina Fahrner unumwunden. „Ich sage es Ihnen, weil Sie früher oder später doch darauf kämen. Die Meldungen beherrschen ja bereits den Wirtschaftsteil der Zeitungen. Kein Wunder, es geht ja auch um einige tausend Jobs.“ Die attraktive Blondine trug das Haar hochgesteckt und wirkte sehr elegant. „Ich hatte einen hervorragenden Vertrag mit einem Kaufinteressenten vorbereitet. Wir hätten alle ohne finanziellen Schaden aus der Sache herauskommen können. Aber Hans-Joachim – Herr Brendel – wollte die schlechte Lage nicht wahrhaben und redete die Situation immer wieder schön. Leider konnten wir gegen seinen Willen den Verkauf nicht realisieren.“

„Und jetzt?“, fragte Vanderkamp.

Martina Fahrner zuckte mit den Schultern. „Auf der persönlichen Ebene bedauern wir natürlich alle Hans-Joachims Tod. Aber auch wenn es jetzt hart klingt, aber wahrscheinlich werden dadurch einige tausend Arbeitsplätze gerettet.“

„Nicht nur Arbeitsplätze. Auch Ihre Einlagen in die Firma“, stellte Vanderkamp klar.

„Unsere Firma hatte noch ein anderes Problem, das nicht in den Zeitungen stand“, eröffnete Thomas Menzel. „Wir wurden seit Wochen von einem Irren erpresst, der damit drohte, unsere Osterhasen in den Filialen verschiedener Supermarktketten zu vergiften. Das wäre der Todesstoß für die Firma gewesen.“

„Hans-Joachim hat – mit unser aller Zustimmung – eine Million Euro abgehoben und hier in die Firma bringen lassen“, berichtete Dr. Bertram. „Das Geld ist nicht mehr im Safe.“

„Wer kannte die Kombination?“, fragte Vanderkamp.

„Jeder der Eigentümer“, erklärte Bertram.

Eine junge Frau betrat den Raum und sprach Menzel an. „Ich soll Sie fragen, was mit der neuen Zartbitter-Linie bei den Weihnachtsmännern ist.“

„Die hat noch keiner probiert“, mischte sich Martina Fahrner ein. Sie wandte sich an Vanderkamp. „Das war Hans-Joachims Privileg. Die neuen Produkte kamen immer erst zu ihm und wenn er sie für gut befand, verteilte er sie an die anderen.“

„Ich habe die Dinger schon probiert“, sagte Menzel an die junge Frau gerichtet. „Sagen Sie denen in der Produktion, dass die so nicht in den Handel können und stören Sie uns für die nächste Stunde nicht mehr.“

8 Krimis fürs Fest: Krimi Paket

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