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Einleitung

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Mit dem Problem der spirituellen Trockenheit hat jeder Christ im Laufe seiner „religiösen Karriere“ einmal zu tun. Ein prominentes Beispiel dafür ist Mutter Teresa, die darunter über einen langen Zeitraum gelitten hat. – Es bleiben also auch herausragende Persönlichkeiten und Heilige von dieser Erfahrung nicht verschont.

Das Erleben dieser Trockenheit ist kein Zeichen des Unglaubens. Dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden! – Vielmehr trifft es gerade jene, die sich ganz besonders bemühen. Es ist auch kein Zeichen des Abfalls vom Glauben (allerdings besteht die Gefahr, dass man diesen verliert, wenn man der Trockenheit mit den falschen Mitteln begegnet).

Trockenzeiten sind Phasen während des Glaubens. Sie können als belastend oder bedrückend erlebt werden. Aber hüten Sie sich davor, es ausschließlich negativ zu sehen! Manchmal ist es eine Prüfung, die Gott uns schickt, oder aber die Ursachen der Trockenheit liegen in uns selbst.

Darüber hinaus sind die Phasen der Trockenheit Zeiten des Lernens, der persönlichen Reifung und Weiterentwicklung, des Wahrnehmens der eigenen Begrenztheit und Kleinheit. Sie sind dazu geeignet, die Tugenden der Demut, Geduld und der Beharrlichkeit zu üben. (Hierzu empfehle ich Ihnen die Lektüre meines Buches Die christliche Beharrlichkeit, ISBN-13 978-3-7380-0214-0.)

Der Allmächtige lässt den aufrichtig Glaubenden niemals völlig in der Finsternis zurück - selbst wenn es in der Situation manchmal so erscheinen mag! In jeder Wüste gibt es Oasen. Sie sind Orte der Erfrischung, des Auftankens. Dort sprudelt das geistliche Wasser, welches der Heilige Geist spendet.

So, wie Sie nach einer längeren Krankheit genesen und wieder zu Kräften kommen, gelangen Sie nach einer spirituellen Durststrecke an die „lebenspendende Quelle“ (Dies ist übrigens auch die Bezeichung für eine Ikone der Gottesmutter. Maria wird dargestellt als Hüterin der Quelle. Sie sitzt in einem Brunnen, der nicht aufhört, ständig überzufließen. Denn sie ist die Vermittlerin der Gnaden.)

Hier sehen Sie schon, dass es Hilfen gibt, wie man aus der Trockenheit wieder heraus kommt. Einer dieser Helfer ist die Muttergottes. Weitere Möglichkeiten werde ich in den folgenden Kapiteln erläutern.

Die spirituelle Trockenheit überwinden

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