Читать книгу Leben auf den zweiten Blick - Anton Winkler - Страница 5

3.

Оглавление

Anne hatte ihre sechs Stunden Unterricht für heute hinter sich und stand am Kopierer, um ihre Stunden für morgen vorzubereiten. Sie trug ein dunkelgrünes Empire-Sommerkleid, weiß gepunktet, das mit seiner angesagten Wickeloptik ihr Dekolletee besonders gut zur Geltung brachte, ohne dabei übermäßig aufreizend oder vulgär zu wirken.

Kein Vergleich zu den Klamotten, in denen einige ihrer Schülerinnen in der Schule erschienen, bauchfreie Tops, die kaum über den BH reichten und ultrakurze Hotpants, die mehr offenbarten, als sie verhüllten.

Ein neutraler Beobachter hätte womöglich vermutet, dass die Schweißflecken, die sich deutlich im Achselbereich abzeichneten und diese erfreuliche Gesamterscheinung ein wenig trübten, von dem aussichtslosen Versuch herrührten, der 10c das Mysterium französischer Grammatik näherzubringen, namentlich des subjonctif.

Vielleicht hätte auch der streikende Kopierer, der gerade Annes Kopiervorlage für ein mühsam erstelltes Arbeitsblatt zur Mitose gefressen hatte, das sie morgen in Bio in der 9a einsetzen wollte, als befriedigende Erklärung dafür hergehalten, dass ihr schulterlanges brünettes Haar, das sie heute offen trug, in schweißigen Strähnen an Wangen und Hals klebte.

Hartnäckig meldete das Gerät „Abdeckung 2 öffnen und gestautes Papier entfernen“, obwohl sie eben jenen Vorgang bereits geschätzte sieben Mal wiederholt hatte,

Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, contenance, und in Ruhe noch einmal vorn vorn, sagte Anne zu sich selbst, der die Ursache für ihr fahriges Verhalten und für die Schweißausbrüche deutlicher vor Augen stand, als ihr lieb war.

Renitente Schüler, denen die Feinheiten der französischen Sprache

trotz intensiver jahrelanger Beschulung völlig fremd waren und sensible Kopiergeräte, die nur durch gutes Zureden und einen entschiedenen Klaps auf die richtige Stelle zur Ausführung ihres Jobs zu bewegen waren, stellten für eine Anne Thanner keine ernsthafte Herausforderung dar. Endlich leuchtete das Display nun wieder grün („kopierbereit“), nachdem sie das Gerät einmal völlig neu gestartet, einige Papierfetzen entfernt und ihr Knie gewaltsam gegen Abdeckung 2 gerammt hatte, sodass sie fürchtete, sich einen blauen Fleck eingehandelt zu haben.

Nein, der Grund für das leichte Übelkeitsgefühl, das sie bereits seit Tagen plagte, für ihre innere Anspannung und ihre verstärkte Transpiration war ein ganz anderer.

Dabei hätte sie noch nicht einmal Biologielehrerin sein müssen, um bei diesen Symptomen eins und eins zusammenzuzählen, und sie hätte auch nicht wissen müssen, dass der zweite blaue Streifen eine Reaktion auf das in ihrem Urin enthaltene Hormon Beta-hCG war. Angesichts der Situation, wie sie sich im Moment darstellte, fiel dies in die Kategorie „vollkommen unnützes und bedeutungsloses Wissen“.

Nun konnte sie ihr kleines Geheimnis nicht länger unter Verschluss halten, wobei „klein“ nur für den Moment zutraf. Nach den Gesetzen der Biologie würde es in den kommenden sechs bis sieben Monaten immer größer werden, bis es kein Geheimnis mehr war.

Es würde nötig sein, alle Karten auf den Tisch zu legen und tacheles zu reden, so unangenehm das auch werden und welche Konsequenzen es auch mit sich bringen würde.

Sie wusste bloß noch nicht, wem sie es zuerst sagen sollte.

Diese Entscheidung wurde ihr schneller abgenommen als gedacht, und sie hatte kaum Gelegenheit, darüber nachzudenken, ob das gut so war oder nicht.

Gerade als sie im Begriff war, ihre fertigen Kopien aus dem Ausgabeschacht zu entnehmen, vernahm sie, wie die Tür zu dem schäbigen und feuchten Kellerraum, im Kollegium spöttelnd als „Repro-Center“ bezeichnet, geöffnet und gleich darauf wieder geschlossen wurde. Sie hörte deutlich, wie der Schlüssel nach dem Schließen erneut im Schloss klapperte.

Sie brauchte sich gar nicht umzudrehen, um zu wissen, wer soeben den Raum betreten hatte.

Der muskulöse Arm, der von hinten ihre Taille umfasste, die Hand, die sich bauchaufwärts zielstrebig ihrer Brust näherte, der männliche Duft des Rasierwassers, das aufregend kratzige Gefühl eines gepflegten Dreitagebarts, der sich eng an ihren Hals schmiegte, die sonore Stimme, die ein „Na, Frau Studienrat, Zeit für ein kleines Work-out?“ ins Ohr flüsterte – genau darin manifestierte sich in diesem Augenblick die Ursache ihres Problems.

Tom Schrage, Sport und Erdkunde, 37 Jahre, 1,88 groß, Waschbrettbauch, Schwarm aller Referendarinnen und Oberstufenschülerinnen, Hottie No. 1 in jedem Jahrbuch.

Anne merkte, wie sie unwillkürlich feucht wurde. Zum Teufel noch mal, warum konnte sie diesem Typen bloß nicht widerstehen?

Wortlos drehte sie sich um, ließ sich ohne Gegenwehr auf den Kopierer heben und zog ihn eng zwischen ihre geöffneten Schenkel. Warum sich nicht dem Moment hingeben, wenn doch bald eh alles herauskam? Wer weiß, wie Tom reagieren würde, wenn er es erst wüsste?

Vielleicht war dies hier das letzte Mal.

All die Sorgen und negativen Gedanken, die sie gerade noch geplagt hatten, verflüchtigten sich, als Tom ihr das gab, was sie von Markus schon so lange nicht mehr bekommen hatte und was zweifelsohne niemand besser konnte als ein durchtrainierter Sportlehrer.

Es war ein sehr kurzes, aber umso intensiveres Work-out, und Anne musste sich beherrschen, um nicht zu laut zu sein.

Als sie spürte, wie er kam, zog sie ihn ganz nah an sich und umschlang seine breiten Schultern mit ihren Armen.

Sie wusste nicht, woher diese Eingebung plötzlich kam, ihn gerade jetzt, da sie soeben noch ekstatisch in sein Ohrläppchen gebissen hatte, mit der Nachricht zu konfrontieren, die alles verändern würde.

Vermutlich war es das instinktive Wissen um die evolutionsbedingte Schwäche des männlichen Geschlechts, das sich in dieser Lage gänzlich wehrlos befand und keine Chance zur Flucht hatte. Und so musste sie den Satz sogar zwei Mal sagen, ehe Tom, immer noch schnaufend und zufrieden grunzend, eine Reaktion zeigte: „Ich bin schwanger.“

„Hä?“

„Ich bin schwanger.“

„Von wem?“

„Oh Mann, du gibst dir echt Mühe, allen Sportlehrer-Klischees gerecht zu werden, was? Wie kann man nur so schwer von Begriff sein?“

Der ganze Zauber der Situation hatte sich schlagartig verflüchtigt. Da war sie wieder, die unangenehme Realität. Anne hatte sich immer gefragt, wie er wohl reagieren würde, wenn er erführe, dass er Vater werden würde, als sie noch ernsthaft geplant hatte, mit Markus eine Familie zu gründen. Und da saß sie nun, schwanger von einem Anderen, von Tom, dem Sportlehrer, und als wäre das nicht schon schwierig genug, sagte der nicht etwa „Schön!“ oder „Ich freue mich“, sondern nur „Von wem?“ – oder war sie da ein bisschen zu romantisch-naiv?

Ärgerten sich nicht fast alle Frauen darüber, dass ihre Männer Anbetracht solch froher Botschaften regelmäßig die falschen Worte wählten?

Immerhin – Tom gab sich redliche Mühe, den dümmlichen Gesichtsausdruck, den er im ersten Moment der vollkommenen Überraschung und Verwirrung gezeigt hatte, durch einen der Situation angemesseneren zu ersetzen und stellte wiederholt fest, während er sein Gemächt säuberlich in seiner Jeans verstaute, dass das ja nun mal eine Neuigkeit sei, die er definitiv erst mal verarbeiten müsse, also damit habe er ja nun echt nicht gerechnet, da sei sicherlich auch irgendwo ein Stück weit Freude, aber das sei ja definitiv erst mal ein Hammer.

Es bestand also durchaus Hoffnung, dass er sich nicht von ihr abwenden würde.

„Ich rede gleich heute Abend mit Markus“, sagte Anne, während sie ihre Kopien in ihrer Tasche verstaute und dabei schon wieder ganz geschäftsmäßig aussah, als wäre nichts gewesen. Nicht dass noch jemand davon Wind bekam, dass hier im Repro-Center regelmäßige Work-outs der anderen Art stattfanden.

Tom quittierte dies mit der Beteuerung, sie würden dann telefonieren und mit der Anmerkung, das werde wohl auch für Markus definitiv ein Schock sein.

Sicherheitshalber verließen sie den Raum leicht zeitversetzt, damit niemand Verdacht schöpfte. Sie konnte jetzt nichts weniger gebrauchen als einen der bissigen Kommentare etwa des Kollegen Karminsky, bei dessen anzüglichen Bemerkungen Anne stets zweifelte, ob er einfach nur ein sarkastisches Arschloch war oder ob er etwas von ihrer Affäre – oder sollte sie jetzt sagen Beziehung? – mit Tom ahnte.

Zum Glück war Luft rein, und Anne gelangte unbehelligt zurück ins Erdgeschoss, um sich auf der Lehrertoilette frisch zu machen.

Während Anne zwecks einer äußerlichen Beseitigung der Spuren ihrer eben vollzogenen Begegnung mit Tom über der Kloschüssel hockte, gab sie sich redliche Mühe, auch innerlich mit sich ins Reine zu kommen.

Es war klar, dass es jetzt kein Zurück mehr gab, und wie auch immer Tom sich entscheiden würde, zumindest gab es für sie und Markus keine gemeinsame Zukunft mehr, so viel stand fest. Ja, da war schon eine Spur von Scham, aber Anne musste feststellen, dass sie nicht in der Lage war, so etwas wie ein richtig schlechtes Gewissen zu empfinden. Sie war sich nicht sicher, ob das falsch war – denn hatte sie nicht auch das Recht auf eine Befriedigung ihrer Bedürfnisse? War das nicht ganz normal?

Es war nicht so, dass sie gar keine Gefühle mehr für Markus hatte. Er war sensibel, einfühlsam, witzig – kein Mann hatte sie jemals so zum Lachen bringen können wie er. Er sah auch gar nicht mal schlecht aus, wenn ihm auch in letzter Zeit einige Haare ausgegangen waren und er richtige Geheimratsecken bekommen hatte. Eigentlich fand sie das aber durchaus ganz sexy, wenn sie genau überlegte. Und es war ja auch kein Zufall gewesen, dass sie sich damals in ihn verliebt hatte, vor acht Jahren, als er sie einfach so an der Bushaltestelle vor der Uni angesprochen und so hartnäckig nachgebohrt hatte, bis sie ihm ihre Telefonnummer gab. Immerhin war er zu dieser Zeit eine wirklich vielversprechende Partie gewesen, studierte wie sie selbst auf Lehramt, Deutsch und Philosophie, schrieb sogar an einem Buch. Sie hatte das aufregend gefunden, weil er so ganz andere Interessen und Kenntnisse hatte als sie. Oft konnte sie nur staunen, wenn er ihr Dinge erklärte, über die sie sich noch niemals Gedanken gemacht hatte – etwa wenn sie gemeinsam einen Film schauten oder eine Talkshow. Markus konnte mit ein, zwei Sätzen, mit einem einzigen gedanklichen Winkelzug die Argumentation eines schwafelnden Politikers oder den Konstruktionsfehler im Plot einer Filmhandlung wie ein Kartenhaus in sich zusammenstürzen lassen und hatte ihren Horizont um einiges erweitert.

Gleichzeitig war es aber ärgerlich, dass er so wenig aus seinen Fähigkeiten machte. Als sie sich kennenlernten, hatte er noch nicht einmal seinen Bachelor, während sie, obwohl sogar ein Jahr jünger, schon an ihrer Masterarbeit schrieb. In den ersten Jahren hatte sie sich jedoch nicht weiter daran gestört; sie vertraute darauf, dass er irgendwann von selbst in die richtige Spur finden würde, und mit Druck von außen war bei ihm wenig zu erreichen, dafür war er zu individualistisch. Aber in letzter Zeit machte sie sich wirklich Sorgen.

Obwohl er vorgab, an seiner Masterarbeit zu schreiben, wusste sie genau, dass er stattdessen stundenlang im Internet surfte und sich auf irgendwelchen Zocker-Websites herumtrieb. Immerhin hatte er einen Job in einem Elektronikmarkt, sodass sie ihn nicht auch noch durchfüttern musste, aber war das etwa eine Perspektive für einen Mann mit diesem Potential?

Dazu kam noch erschwerend, dass er seit geraumer Zeit kaum noch Interesse an sexuellen Aktivitäten zeigte, und das war eine Sache, die ihr wirklich zu schaffen machte, denn eigentlich sahen ihre Planungen vor, irgendwann eine Familie zu gründen und zu heiraten.

Wie aber sollte das funktionieren, wenn er dafür nicht einmal das Mindeste unternahm? Vielleicht hätte sie sich ja sogar darauf eingelassen, als Familienernährerin für das Finanzielle zu sorgen und ihm die Rolle des modernen Hausmannes zu überlassen, der nebenher ein bisschen schrieb, während die Kinder in der Kita waren. Sie hatte ihm dieses Modell sogar mehrfach vorgeschlagen, aber er hatte stets nur „Hhhmm“ und „Oooch, na ja“ geantwortet und vorgegeben, erst seine Masterarbeit beenden zu wollen, damit er erst mal „was in der Tasche“ hatte. Irgendwie war ihm sein Leben entglitten, und sie wusste nicht, wie sie ihn erreichen konnte, um ihn wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Und welche Frau hätte angesichts dieser Lage ernsthafte Versuche unternommen, den Avancen eines Tom Schrage zu widerstehen? Von Anfang an, seit sie vor zwei Jahren an der neuen Schule angefangen hatte, war er scharf auf sie gewesen, das war unverkennbar. Zunächst hatte sie sich aber nicht viel dabei gedacht, denn Tom war der Typ Mann, dem alle Frauen zu Füßen lagen und der sich seiner Wirkung vollauf bewusst war. Er schien keinerlei Ambitionen in Richtung einer dauerhaften, monogamen Beziehung zu hegen.

Die Kollegiums-Weihnachtsfeier letztes Jahr hatte aber zu einem grundlegenden Wandel ihrer Ansichten diesbezüglich geführt, als sie nach einer beträchtlichen Menge Prosecco – sie war nicht sonderlich trinkfest und machte sich eigentlich nichts aus Alkohol, ganz anders als Markus, der gern über Hanglagen und Oechslegrade seiner Rotweine referierte – mit Tom im Kartenraum des Geographie-Fachbereiches gelandet war.

Zuerst hatte sie diese Begegnung als singuläres Ereignis betrachtet, an dessen Wiederholung sie kein Interesse hatte, schließlich plante sie ihre Zukunft trotz aller Schwierigkeiten mit Markus. Letztlich hatte Tom sie aber dermaßen beharrlich umworben, ihr Komplimente gemacht und hin und wieder ihre Lieblingsschokolade in ihr Fach im Lehrerzimmer gelegt oder ihr heimlich Kassiber mit kleinen Botschaften in ihre Tasche geschummelt, dass sie auf der Kollegiumsfahrt nach Prag Anfang des Jahres dann doch wieder mit ihm im Bett gelandet war. Tom war wirklich ein beachtlicher Liebhaber, zwar bei Weitem nicht so intellektuell wie Markus – da bestätigte er so ziemlich alles, was man sich schon im Studium über Leute, die die Kombination Sport und Erdkunde wählten, erzählt hatte.

Aber er schenkte ihr Aufmerksamkeit, sah umwerfend aus und war im Bett eine wahre Granate.

Auch wenn sie sich über seine wahren Ziele nicht ganz im Klaren war.

So trieben sie es in der Folge nicht nur im „Repro-Center“, sondern auch in Klassenzimmern, der Umkleidekabine der Sporthalle, auf dem Lehrerparkplatz und einmal sogar im Büro des Schulleiters, als der vergessen hatte, es abzuschließen.

Natürlich war das falsch, aber auch ungeheuer aufregend und erfrischend, und außerdem waren sie und Markus nicht verheiratet – in dem Fall wäre sie auf jeden Fall hart geblieben, da war sie ganz altmodisch –, aber unter den Umständen: War es da nicht auch legitim, seinen Marktwert zu testen und zu schauen, was das Leben sonst noch zu bieten hatte?

Zumal Markus sich wirklich ignorant zeigte. Es hätte ihm doch auffallen müssen, dass sie plötzlich häufiger zur Maniküre und zum Frisör ging, die Pakete mit neuen Klamotten, die neuerdings in noch höherer Frequenz zu Hause eintrafen als ohnehin schon, die Stringtangas, die sie sonst nie gemocht hatte und die sie jetzt ständig trug? War er da nicht selbst schuld, wenn er keinerlei Notiz von den Veränderungen an seiner Freundin nahm? War ihr Verhalten, ihre Untreue nicht ein ganz legitimer Hilfeschrei, auf den ein aufmerksamer Partner unbedingt hätte reagieren müssen?

Wie auch immer, jetzt war es dafür zu spät, ihr Leben würde sich jetzt grundlegend ändern, daran gab es nichts zu rütteln.

Entschieden erhob sich Anne vom Klo, tupfte vorsichtshalber noch einmal die entscheidenden Stellen ab, zupfte ihr Kleid zurecht und nahm sich vor, den Rest des Tages mit Anstand und Würde über die Runden zu bringen. Sie hatte noch eine Fachverantwortlichensitzung zu überstehen, an der sie als kommissarische Mittelstufenkoordinatorin teilnehmen musste, bevor später noch der Elternabend der 10c anstand. Da musste sie professionell bleiben.

Sie würde Markus eine SMS schreiben, dass es später werden würde, aber dass er unbedingt auf sie warten sollte.

Es hatte ja keinen Sinn, das Platzen der Bombe unnötig hinauszuzögern, immerhin das war sie Markus schuldig.

Leben auf den zweiten Blick

Подняться наверх